Dennis Schröder kassierte mit den Oklahoma City Thunder einen Blowout gegen Giannis und die Milwaukee Bucks, Zion Williamson führte die New Orleans Pelicans zum nächsten Sieg im Playoff-Rennen. Während Bradley Beal bei der Wizards-Niederlage gegen die Utah Jazz 42 Punkte auflegte, entschieden die L.A. Clippers das Topspiel gegen die Denver Nuggets deutlich für sich.
Minnesota fiel gegen Orlando tiefer in die Krise, Atlanta brannte gegen die Brooklyn Nets ein Feuerwerk ab. Derweil verloren die Raptors in letzter Sekunde gegen die Charlotte Hornets.
Orlando Magic (27-32) - Minnesota Timberwolves (17-41) 136:125 (BOXSCORE)
- Ohne den verletzten Karl-Anthony Towns hatten die Wolves den Gastgebern in Korbnähe nicht viel entgegenzusetzen. 66:50 zugunsten der Gastgeber war die Punktebilanz in der Zone, auch den Kampf um die Rebounds gewann Orlando mehr als deutlich (54:33). Vor allem Nikola Vucevic (27 Punkte, 12/18 FG, 10 Rebounds) durfte dort machen, was er wollte.
- 136 Punkte stellen einen neuen Saison-Bestwert der Magic dar, Terrence Ross war mit 33 Zählern Topscorer der Partie (19 Zähler im letzten Viertel). Aaron Gordon beendete die Partie mit 17 Punkten, 11 Rebounds und 12 Assists, womit er das erste Triple-Double seiner Karriere einheimste.
- "Du kannst einfach nicht 21 Rebounds weniger haben als der Gegner", sagte Coach Ryan Saunders nach der 19. Niederlage seines Teams aus den vergangenen 21 Spielen. Einzig Juancho Hernangomez (18 Punkte, 13 Rebounds) konnte sich für Minnesota an den Brettern behaupten, D'Angelo Russell war bester Scorer seines Teams (28 Punkte, 7 Assists).
Atlanta Hawks (18-43) - Brooklyn Nets (26-32) 141:118 (BOXSCORE)
- Eine saftige Niederlage für Brooklyn, die 141 Punkte durch Atlanta stellen die schlechteste Defensivleistung der Nets in der aktuellen Saison dar. Nachdem die Begegnung in Halbzeit eins noch knapp war, entglitt den New Yorkern im dritten Viertel die Partie, von einem 4:14-Run der Gastgeber konnten sie sich nicht mehr erholen.
- John Collins zeigte eine richtig starke Leistung (33 Punkte, 11/15 FG, 13 Rebounds) und führte die Hawks im Scoring an. Unterstützung bekam er vor allem von Cam Reddish (26, 9/14) und Trae Young (22 Punkte, 14 Assists), De'Andre Hunter legte ein Double-Double auf (18 Punkte, 10 Boards). Auf der anderen Seite knackte nur Spencer Dinwiddie die 20-Punkte-Marke (24), er verteilte darüber hinaus 13 Vorlagen.
- Die Hawks waren in fast allen Belangen überlegen, trafen 19 von 39 Dreiern (48 Prozent), womit sie ihren Saisonrekord nur knapp verpassten, und dominierten außerdem die Bretter (52:38 Rebounds). Für Brooklyn war es die dritte Niederlage in Folge.
Toronto Raptors (42-17) - Charlotte Hornets (21-38) 96:99 (BOXSCORE)
- Nachdem Toronto bereits das Spitzenspiel gegen die Milwaukee Bucks verloren hatte, kassierten die amtierenden Champs zuhause gegen Charlotte die zweite Niederlage in Folge. Terry Rozier vermieste den Raptors 2,1 Sekunden vor Schluss den Abend, als er die Hornets durch einen Freiwurf in Führung brachte.
- Fast den gesamten Abend lag Toronto zurück, erst 2:29 Minuten vor Ende des Schlussviertels sorgte Kyle Lowry durch einen Dreier für einen knappen Vorsprung. Charlotte ließ sich jedoch nicht verunsichern, antwortete seinerseits von Downtown. Toronto vergab in der Folge zwei Möglichkeiten, den Gleichstand zu brechen, das besagte Foul an Rozier war dann die Quittung.
- Bismack Biyombo schenkte seinem ehemaligen Team 13 Punkte und 11 Rebounds ein, auch die restlichen vier Starter der Hornets punkteten zweistellig. P.J. Washington hatte 15 Punkte und 12 Boards, Miles Bridges beendete das Spiel mit 17 Zählern, Rozier und Devonte' Graham mit jeweils 18.
- Toronto musste zum zwölften Mal in Serie auf Marc Gasol verzichten, der mit einer Verletzung des linken Oberschenkels aussitzt. Norman Powell legte in seiner Rückkehr 22 Punkte auf, Pascal Siakam schnappte sich neben 24 Punkten 9 Abpraller - Lowry zeigte wie gewohnt rundum ein starkes Spiel (21 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists, 2 Steals, 2 Blocks).
Memphis verlor im direkten Playoff-Duell gegen Sacramento, die Milwaukee Bucks nahmen OKC auseinander. Derweil gewann Zion Williamson mit den New Orleans Pelicans gegen Cleveland.
Miami Heat (37-22) - Dallas Mavericks (36-24) 126:118 (SPIELBERICHTE)
Memphis Grizzlies (28-31) - Sacramento Kings (25-34) 101:104 (BOXSCORE)
- Im Kampf um den letzten Playoffplatz im Westen haben die Kings gegen Memphis Boden gut gemacht. Nur noch drei Siege beträgt der Rückstand auf die Grizzlies, die nun fünf Partien in Folge verloren haben.
- Dabei bewies Memphis Moral, kämpfte sich 2:47 Minuten vor Schluss beim Stand von 91:101 noch zurück ins Spiel. Der 10:2-Lauf der Grizzlies wurde jedoch nicht belohnt, zwei Freiwürfe von Buddy Hield hielten die Gastgeber auf Abstand - der Dreierversuch von Tyus Jones zum Buzzer traf nur den Ring.
- Bei Memphis lieferte Dillon Brooks mit 32 Punkten seine beste Scoring-Leistung der Saison ab, Rookie-of-the-Year-Anwärter Ja Morant hatte neben 20 Punkten 11 Assists. Jonas Valanciunas war zwar nicht sonderlich effizient (4/14 FG), dominierte aber die Bretter und stellte dort ein Career-High (25 Rebounds) auf. De'Aaron Fox führte die Kings in Punkten an (25, 10/19 FG), Kent Bazemore (13) und Hield (14) unterstützten die Starter von der Bank.
Milwaukee Bucks (51-8) - Oklahoma City Thunder (37-23) 133:86 (BOXSCORE)
- Einmal mehr haben Giannis Antetokounmpo und die Milwaukee Bucks bewiesen, warum sie die Liga momentan anführen. Gegen die Thunder ließen sie nichts anbrennen und gewannen mit 47 Punkten Abstand - den besten bzw. schlechtesten Wert der beiden Teams.
- Bereits im zweiten Viertel war die Sache entschieden, nachdem der Greek Freek Milwaukee mit 14 Punkten (32 insgesamt) zu einem Vorsprung von 24 Zählern verhalf. "Es fühlt sich einfach gut an, hart zu spielen 40 Punkte zu führen und dann auf der Bank entspannen zu können", sagte der MVP nach dem Spiel, der in 27 Minuten ein aberwitziges Plus-Minus von +44 auflegte.
- "Es war einfach ein Arschtritt", kommentierte Chris Paul das Geschehen, der mit 18 Zählern bereits der beste Scorer seines Teams war. Dennis Schröder kam zwar auf 9 Punkte, traf aber nur drei von neun Würfen.
New Orleans Pelicans (26-33) - Cleveland Cavaliers (17-42) 116:104 (BOXSCORE)
- 23 Partien haben die Pelicans in der Regular Season noch zu spielen, die Playoff-Hoffnungen wachsen stetig. Weil die Memphis Grizzlies im Parallelspiel gepatzt haben, fehlen New Orleans nur noch zwei Siege für den achten Platz in der Western Conference.
- Die Pelicans ließen den Cavs keine Chance, fünf Minuten vor Ende des dritten Abschnitts war die Partie beim Stand von 93:70 schon vorentschieden. Colin Sexton (31 Punkte) führte Cleveland zwar noch auf einen kleinen Run - Jrue Holiday, Brandon Ingram und Zion Williamson machten zu Beginn des Schlussviertels jedoch den Deckel drauf.
- Letzterer war am Erfolg seiner Mannschaft einmal mehr nicht unbeteiligt und legte 24 Punkte (11/16 FG) auf. Ingram war der beste Akteur auf dem Feld (29 Punkte, 11/19 FG, 6 Rebounds, 7 Assists), Derrick Favors krallte sich 15 Boards.
- New Orleans erzielte 16 Punkte mehr in der Zone (72:56), gewann das Rebound-Duell 49:34 und verteilte 9 Vorlagen mehr als Cleveland (36:27).
Derrick Rose legte gegen die Phoenix Suns einen Saison-Bestwert in Punkten auf. Bradley Beals überragende Scoring-Leistung reichte gegen die Utah Jazz nicht und die L.A. Clippers gewannen das Topspiel gegen Denver.
Phoenix Suns (24-36) - Detroit Pistons (20-41) 111:113 (BOXSCORE)
- Dank 31 Punkten von Derrick Rose (15/24 FG) beendeten die Pistons in Phoenix eine Niederlagenserie von sieben Spielen. Zuletzt hatte Detroit am 5. Februar eine Partie gewonnen - ebenfalls gegen die Suns. "Ich freue mich für unsere Jungs", sagte Pistons-Coach Dwane Casey: "Sie haben sich den Arsch aufgerissen. Wir haben so viele neue Spieler, deren Entwicklung wirklick vielversprechend ist."
- Dabei hat Detroit es gegen Ende noch einmal unnötig spannend gemacht. 109:98 führten sie mit 2:37 auf der Uhr, woraufhin sie neun Punkte durch die Suns zuließen. Mit einem Vorsprung von 2 Zählern vertändelten sie beim Einwurf den Ball, Devin Booker schaffte es jedoch nicht mehr rechtzeitig, einen Wurf gen Korb loszuwerden.
- Der All-Star legte 26 Punkte (10/17 FG), 6 Rebounds und 6 Assists auf, Deandre Ayton hatte 20 und 10 - Ricky Rubio (16) verteilte zudem fleißig Assists (13). Für die Pistons überzeugte neben Rose von der Bank Brandon Knight (19), Christian Wood hatte ebenfalls 19 Zähler.
Utah Jazz (37-22) - Washington Wizards (21-37) 129:119 (BOXSCORE)
- Wer 42 Punkte auflegt und damit seinen Schnitt verschlechtert, befindet sich definitiv in Topform. Erneut feuerte Bradley Beal aus allen Rohren (durchschnittlich 45 Punkte in den jüngsten vier Spielen), erneut reichte es nicht, um die Wizards zum Sieg zu führen, die ihr viertes Spiel aus fünf Spielen abgaben.
- Nachdem die Partie lange Zeit hin und her ging, schafften es die Jazz dank eines 10:0-Laufs gegen Ende des dritten Viertels, sich entscheidend abzusetzen. Zwar ließen sie ihren 15-Punkte-Vorsprung im letzten Viertel noch einmal schrumpfen, Donovan Mitchell legte die Sache aber mit 10 seiner insgesamt 30 Punkten kurz vor Schluss auf Eis. "Wir brauchten diesen Sieg dringend, das war uns auch anzusehen", sagte er nach dem Spiel.
- Bojan Bogdanovic punktete ebenfalls ordentlich (21), Jordan Clarkson bereitete den Wizards in seinen 23 Minuten von der Bank Sorgen (20). Bei Washington war Thomas Bryant nach Beal zweitbester Scorer (16, 7/10 FG).
- Isaac Bonga blieb in knapp 13 Minuten ohne Punkte, Moritz Wagner (2, 1/1 FG, 1 Rebound) kam sogar nur 7 Minuten zum Einsatz.
L.A. Clippers (40-19) - Denver Nuggets (40-19) 132:103 (BOXSCORE)
- Start-Ziel-Sieg für die Clippers, im Kampf um den zweiten Platz im Westen ließen Kawhi und Co. gegen Denver nichts anbrennen. Dabei war L.A. in allen Belangen überlegen, versenkte 46 Prozent seiner Distanzwürfe (18/29 3PT), traf mehr Freiwürfe als die Nuggets (18:12), sammelte mehr Rebounds (46:39) und verteilte 14 Vorlagen mehr.
- Leonard (19 Punkte) und Paul George (24, 6 3PT) führten ihr Team wie gewohnt an, Montrezl Harrell (18, 10 Rebounds) und Lou Williams (17, 7 Assists) bildeten das dynamische Duo von der Bank. Neuzugang Reggie Jackson zeigte ebenfalls eine vielversprechende Leistung, er kam in 19 Minuten auf 10 Zähler (4/6 FG), 8 Boards und 7 Vorlagen. Insgesamt kamen zehn Clippers-Akteure auf knapp 20 Minuten Einsatzzeit.
- "Ich kann bei ihnen keinen Schwachpunkt erkennen", sagte Nuggets-Coach Mike Malone nach dem Spiel. Sein Franchise-Spieler Nikola Jokic legte 21 Punkte (9/13 FG) und 9 Rebounds auf, Jeremy Grant kam ebenfalls auf 20 Zähler.
- Durch den Sieg sind die Clippers mit Denver gleichgezogen, nur der Stadtrivale in Purple and Gold ist in der Western Conference noch weiter vorne (45-12).