Persönliche Bestwerte bei den Punkten und den Rebounds - Daniel Theis erlebt einen bärenstarken Abend. Die Raptors und Thunder sind ebenfalls erfolgreich.
Toronto Raptors (41-15) - Phoenix Suns (22-34) 118:101 (BOXSCORE)
- Die Raptors sind zurück in der Spur. Nachdem kurz vor dem All-Star Break die Siegesserie von 15 Spielen gegen die Nets ihr Ende fand, feierte Toronto einen größtenteils ungefährdeten Sieg gegen die Phoenix Suns. Pascal Siakam war mit 37 Punkten und 12 Rebounds der überragende Mann des Abends.
- "Ich habe mich einfach energiegeladen gefühlt", erklärte der 25-Jährige seinen starken Auftritt, nachdem er am vergangenen Wochenende erstmals am All-Star Game teilgenommen hatte. Siakam versenkte 12 seiner 19 Feldwurfversuche. Allein im ersten Viertel erzielte er 17 Zähler, mit denen er die Hausherren früh auf die Siegerstraße brachte.
- Gegen Ende des ersten Abschnitts hatten die Raptors bereits eine zweistellige Führung vorzuweisen, die im zweiten Durchgang auf bis zu 26 Punkte anwuchs. Zwar gaben sich Devin Booker (21) und Deandre Ayton (17 und 10 Rebounds) redlich Mühe, im Schlussabschnitt ein Comeback zu starten, doch Toronto ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.
- Die Suns versenkten gerade einmal 17,6 Prozent von der Dreierlinie (6/34), ein Saisontiefstwert. Auf der Gegenseite hatte allein Siakam 5 Triples (bei 9 Versuchen), Unterstützung erhielt er beispielsweise von Serge Ibaka (16), oder Fred VanVleet und Terence Davis mit jeweils 14 Zählern. Kyle Lowry legte zudem 13 Punkte sowie 10 Assists auf.
Minnesota Timberwolves (16-38) - Boston Celtics (39-16) 117:127 (BOXSCORE)
- Was für ein NBA-Abend aus deutscher Sicht: Nach dem Karrierebestwert von Maxi Kleber schickte sich beim Sieg der Celtics auch Daniel Theis an, ein neues, persönliches Career-High aufzustellen - mit 25 Punkten und 16 Rebounds gelang ihm das gleich doppelt! Doch trotz insgesamt vier Spielern mit mindestens 25 Punkten musste Boston in Minnesota lange zittern.
- Auch ohne den verletzten Karl-Anthony Towns lieferten die Hausherren einen richtig starken Auftritt ab, profitierten dabei aber auch von einer teils schwachen Celtics-Defense. Malik Beasley war mit 27 Punkten Topscorer der Wolves, D'Angelo Russell kam auf 18 Punkte und 13 Assists (Saisonbestwert). Naz Reid steuerte zudem 19 Punkte bei.
- So blieb Minnesota nahezu die komplette Partie über in Schlagdistanz. Boston konnte sich zu keinem Zeitpunkt mit mehr als 13 Zählern absetzen, Mitte des vierten Viertels waren die Hausherren sogar mehrmals auf einen Punkt dran. Ein Dreier von Jayson Tatum etwa vier Minuten vor dem Ende brachte Boston jedoch auf 119:111 weg, das war zu viel für die tapfer kämpfenden Wolves.
- Tatum beendete die Partie mit 28 Punkten und 11 Rebounds, bester Werfer der Celtics war aber Gordon Hayward mit 29 Zählern bei 12 von 17 aus dem Feld. Auch Theis und Jaylen Brown (25) knackten die 25-Punkte-Marke, sie sind das erste Celtics-Quartett seit 1960, dem dies gelang. "Das zeigt einfach, wie gut und wie tief wir sind", freute sich der starke Theis. Boston hat nun neun der vergangenen zehn Spiele für sich entschieden.
Oklahoma City Thunder (34-22) - Denver Nuggets (38-18) 113:101 (BOXSCORE)
- Nach dem All-Star Break appellierte Chris Paul an seine Teamkollegen, im Saisonendspurt nicht den Fuß vom Gas zu nehmen. Beim Sieg gegen die Nuggets, das Team mit der zweitbesten Bilanz im Westen, gab der Point God mit 29 Punkten die Marschroute direkt einmal vor.
- Nach recht ausgeglichenen 36 Minuten übernahmen die Hausherren im vierten Viertel die Kontrolle. Wie so oft bereitete das Guard-Trio bestehend aus CP3, Shai Gilgeous-Alexander und Dennis Schröder der Defense des Gegners eine Menge Probleme. Dazu scorte Steven Adams 10 Zähler im Schlussabschnitt und OKC setzte sich wenige Minuten vor dem Ende mit einem zweistelligen Vorsprung entscheidend ab.
- Adams war neben Paul mit insgesamt 19 Punkten und 17 Brettern der beste Mann bei den Hausherren. Danilo Gallinari steuerte noch 15 Punkte bei, SGA kam auf 11 sowie 9 Rebounds und 9 Assists. Schröder erzielte 11 Zähler von der Bank, auch Luguentz Dort machte mit 11 Zählern eine gute Partie.
- Bei den Nuggets wehrten sich vor allem Nikola Jokic (32 Punkte, 12/15 FG, dazu 7 Rebounds und 5 Assists) und Jamal Murray (21) gegen die drohende Pleite. Im Schlussabschnitt, der mit 35:24 an die Thunder ging, fehlten allerdings auch ihnen die Antworten, dazu leisteten sich die Gäste 19 Ballverluste, die OKC in 25 direkte Zähler umwandelte. Denver kassierte damit die zweite Niederlage in Folge.