"Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber ich habe auch nicht den Witz daran verstanden", erklärte Harden in einem Interview mit Rachel Nichols von ESPN. "Eigentlich beachte ich so etwas nicht, aber ich weiß sowieso, dass mir niemand etwas anhaben kann."
Harden verwies dabei auch darauf, dass er bessere Assist-Zahlen als der stattdessen ausgewählte Kemba Walker vorweisen kann. Der Guard der Rockets legt in dieser Saison wieder über 35 Punkte pro Spiel auf und wird aller Voraussicht nach seinen dritten Scoring-Titel in Folge gewinnen.
Harden: Rennen und Dunken kein Skill
Deswegen glaubt Harden auch, dass die Kritiker an seiner Person mit der Zeit verstummen werden. "Wenn ich irgendwann nicht mehr da bin, werden sie mich mehr wertschätzen", führte Harden weiter aus. "Ich wünschte aber, dass ich auch einfach 2,13 Meter groß bin, rennen und nur dunken könnte. Das ist für mich kein Skill", stichelte Harden noch einmal gegen Antetokounmpo.
"Ich musste von Grund auf lernen, wie man Basketball spielt, wie man sich Skills aneignet. Das würde ich jeden Tag wieder so machen."
Harden sieht es zudem als Zeichen des Respekts, dass er Abend für Abend gedoppelt wird, auch wenn dies in den Medien kaum thematisiert wird. Beklagen will er sich deswegen aber nicht.
"Ihr werdet mich deswegen nicht im Fernsehen jammern hören. Ich gehe einfach Abend für Abend auf das Feld, um Spiele zu gewinnen. Das ist alles, was ich machen möchte."
Antetokounmpo: "Soll glauben, was er will"
Antetokounmpo reagierte vor dem Spiel seiner Milwaukee Bucks gegen die Oklahoma City Thunder auf die Kommentare und versuchte der Diskussion ein wenig die Schärfe zu nehmen. "So bin ich nicht, ich stichele nicht gegen andere", beteuerte der Grieche. "Vielleicht kommt es manchmal so rüber, aber so bin ich nicht. Wenn Harden das aber glaubt, dann soll er das glauben."
Auch Giannis' Bruder Kostas, der im Kader der Los Angeles Lakers steht, meldete sich über die sozialen Medien zu Wort und machte die Medien für die Situation verantwortlich. "Warum versuchen die Medien Superstars gegeneinander aufzuhetzen? Verkauft sich das besser?", fragte der kleine Antetokounmpo in einem inzwischen gelöschten Tweet.