Demnach muss Irving vorerst aussetzen und soll in einer Woche erneut untersucht werden. Der frühestmögliche Zeitpunkt für eine Rückkehr wäre folglich das Spiel bei den Indiana Pacers am 10. Februar, wahrscheinlicher ist es jedoch, dass diese Partie noch zu früh kommt.
Die Szene ereignete sich Mitte des vierten Viertels, als sich Irving und Bradley Beal gleichzeitig einen Offensiv-Rebound schnappten. Im Kampf um den Ball gingen beide zu Boden, das rechte Knie des Nets-Guards wurde dabei unter Beals Körper eingeklemmt, sein Bein verdrehte sich in einem unnatürlichen Winkel.
Mehrere Minuten blieb der 27-Jährige mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Parkett liegen, während Ärzte zur Hilfe eilten. Immerhin konnte Irving wenig später das Parkett aus eigener Kraft verlassen, humpelte aber zurück in die Kabine. In die Partie zurückkehren konnte er anschließend nicht mehr.
"Was für eine Woche", sagte Irving nach der Partie, gut 24 Stunden nachdem er den Bulls 54 Punkte auf dem Weg zu einem 133:118-Sieg eingeschenkt hatte. Der Point Guard konnte aber eine erste Entwarnung geben: "Ich bin OK. Ich muss nur noch das MRT machen. Die Röntgenuntersuchung war negativ, ich gehe einfach nach Hause und schau, wie es aussieht."
Irving hat in dieser Saison bereits 28 Spiele verpasst, die meisten aufgrund einer hartnäckigen Schulterverletzung. In der Vergangenheit hatte er bereits mit Problemen an seinem rechten Knie zu kämpfen. 2019, damals noch im Trikot der Celtics, hatte er sich schon einmal eine Zerrung im Knie zugezogen.
"Ich habe meinem Knie schon einige ordentliche Dinge angetan", so Irving. "Das Wichtigste ist, dass mein Kreuzband in Ordnung ist. Es war ein sehr, sehr komischer Sturz. Ich habe anschließend eine Menge Spannung verspürt."
Irving legt 2019/20 im Schnitt 28,3 Punkte, 6,5 Assists und 5,2 Rebounds auf. Die Nets stehen mit einer Bilanz von 21 Siegen und 27 Niederlagen derzeit auf dem siebten Rang in der Eastern Conference.