Chicago Bulls (21-40) - Dallas Mavericks (37-25) 109:107 (BOXSCORE)
Nach der dominanten Vorstellung von Kristaps Porzingis gegen die Timberwolves bekam der Big Man in Chicago eine Pause. Die Mavs mussten zudem auf Seth Curry verzichten, der mit Rückenproblemen ausfiel. Dafür waren Tim Hardaway Jr. (26 Punkte, 10/21 FG) und Luka Doncic (23, 9 Assists, 5 Rebounds) zur Stelle - doch das reichte nicht.
Der Slowene lieferte bei weitem nicht seine beste Partie im Mavs-Trikot ab, er traf zwar solide 8 von 20 aus dem Feld, aber gerade von Downtown hatte er Probleme (1/8 Dreier). Das galt auch für seine restlichen Teamkollegen, Dallas versenkte schwache 28,6 Prozent von der Dreierlinie (12/42 3FG).
Letztlich halfen auch die couragierten Auftritte von Maxi Kleber, Dorian Finney-Smith und Boban Marjanovic nichts. Letzterer legte mit 14 Punkten und 12 Rebounds ein starkes Double-Double von der Bank auf. Auch Kleber kam als Starter auf ein Double-Double (13, 10 Rebounds, 3 Blocks, 3/7 Dreier), während Finney-Smith 18 Punkte beisteuerte.
Der Beginn der Partie verlief aus Mavs-Sicht noch äußerst vielversprechend. Doncic schenkte den Bulls im ersten Viertel 10 Punkte ein und die Mavs erspielten sich nach 12 Minuten einen 29:19-Vorteil. Dieser 10-Punkte-Vorsprung hatte bis zur Halbzeitpause Bestand, anschließend war bei den Gästen aber der Wurm drin.
Im dritten Viertel drehten die Bulls, die 72,2 Prozent ihrer Würfe in diesem Abschnitt im Korb unterbrachten, die Partie (33:17). Im letzten Durchgang gaben sich die Bulls zunächst keine Blöße mehr, 25 Sekunden vor dem Ende schien die Partie beim Stand von 107:99 für die Hausherren entschieden.
Dallas Mavericks starten späten Comeback-Versuch
Doch nach einem Kleber-Dunk startete Dallas nochmals eine Aufholjagd. Zwei schnelle Dreier von Finney-Smith machten es tatsächlich nochmal spannend, auch weil die Bulls an der Freiwurflinie Schwächen zeigten. Doch der letzte Verzweiflungsdreier von Doncic von der Mittellinie zum potenziellen Sieg war knapp zu kurz. "Ich war echt angepisst wegen dem Wurf", zeigte sich der 21-Jährige nach der Partie unzufrieden. "Deshalb trainiere ich die. Ich hätte ihn treffen sollen."
So verließen die Bulls erst zum zweiten Mal aus den vergangenen zwölf Spielen das Parkett als Sieger. In Abwesenheit von Zach LaVine (Quadrizeps) avancierte Coby White mit 19 Zählern zum Topscorer. Ebenfalls stark war Otto Porter Jr., der mit 18 Zählern in 17 Minuten ein starkes Comeback nach langer Verletzungspause zeigte. Denzel Valentine kam noch auf 17 Zähler für die Bulls.