Die weltweiten Solidaritätsbekundungen auch bei Sportveranstaltungen - etwa in der Fußball-Bundesliga - hält Sabally für richtig, schränkt aber ein: "Es sollten nicht nur leere Worte sein. Man sollte sich aktiv damit beschäftigen und sich auch dahinter stellen."
Für Fußballprofi Benjamin Henrichs wäre es daher nicht nachvollziehbar, wenn Verbände bei einem klaren Bekenntnis gegen Rassismus Strafen aussprechen könnten. "Es widerspricht sich komplett. Vor allem jetzt, als die Spieler die Statements gesetzt haben, hat die ganze Welt zugeschaut. Gerade da ist es wichtig, Zeichen zu setzen", sagte Henrichs.
Nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA hatten mehrere Bundesligaprofis trotz des eigentlich bestehenden Verbots politischer Botschaften individuelle Nachrichten nach außen transportiert. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte daraufhin erklärt, keine Sanktionen zu verhängen.