Milwaukee Bucks (54-12) - Boston Celtics (43-22) 119:112 (BOXSCORE)
Antetokounmpo war mit 36 Punkten, 14 Rebounds und 7 Assists wieder einmal die dominante Figur beim besten Team der Regular Season, auch in den Schlussminuten sorgte er gemeinsam mit Khris Midldeton (18 Punkte) für die Entscheidung. Allerdings hätte er 2:30 Minuten vor dem Ende eigentlich wohl sein sechstes Foul bekommen müssen.
Dazu kam es jedoch nicht, und so konnte Milwaukee den Sieg gegen einen seiner größten Konkurrenten in der Eastern Conference einfahren. Bei den Celtics war Marcus Smart mit 23 Punkten von der Bank der Topscorer, Jaylen Brown kam auf 22 Zähler und Daniel Theis legte ein starkes Double-Double auf (13, 12 Rebounds, 2 Blocks). Gordon Hayward zeigte mit 17 Punkten noch eine ansprechende Leistung, während Jayson Tatum auf ganzer Linie enttäuschte (5 Punkte, 2/18 FG).
In den ersten Minuten des Spiels war nur ein Team präsent: Die Partie hatte kaum angefangen und Boston sich kaum sortiert, da hatten die Bucks bereits einen 17:2-Lauf hingelegt und Giannis seine ersten beiden krachenden Dunks versenkt. Mit der Einwechslung von Marcus Smart kam dann etwas Stabilität ins Spiel der Celtics, wenige Minuten später waren es nur noch 2 Punkte Unterschied.
Ähnlich lief es auch im zweiten Viertel und darüber hinaus: Mehrfach zogen die Bucks ein wenig davon, aber Boston ließ sich nie ganz abschütteln und kam zurück in die Partie. Dabei verzeichneten die Celtics die ganze Partie über schlechte Wurfquoten, zogen dafür aber fleißig Freiwürfe. Auf der anderen Seite haderten die Bucks vor allem mit ihren Distanzwürfen sowie einer nicht so produktiven Bank, was allerdings auch daran lag, dass mit Eric Bledsoe und Pat Connaughton nicht zur Verfügung standen.
Kemba Walker trotz Minutenlimit mit guter Leistung
Zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels übernahmen die Celtics nach einem Smart-Dreier erstmals in der Partie die Führung, mit 87:87 ging es in den letzten Durchgang. Auch hier blieb es dann ein Schlagabtausch. Während Kemba Walker sein Minutenlimit nach einer sehr ordentlichen Leistung (16 Punkte, 5/9 FG in 19 Minuten) schon überschritten hatte und daher von draußen zusah, lief die Celtics-Offense vor allem über Smart und Gordon Hayward, während auf der Gegenseite Antetokounmpo nicht zu stoppen blieb.
2:30 Minuten vor Schluss hatte der MVP allerdings Glück, nicht auszufoulen, als er Theis in der Leistengegend traf, dieser glich dafür auf der Gegenseite zum 107:107 aus. Eine Minute später schien Antetokounmpo tatsächlich sein sechstes Foul zu bekommen, der Call wurde jedoch geändert: Stattdessen wurde es ein And-1 zur 3-Punkte-Führung. Wenig später traf Middleton einen Dreier, danach ließ Milwaukee nichts mehr anbrennen.
Die Celtics ärgerten sich im Anschluss dennoch über die verpassten Calls, wie Smart durchblicken ließ. "Ich denke, wir wissen alle, worum es dabei ging", sagte der Guard über die umstrittene Foul-Entscheidung. "Giannis hätte sechs Fouls gehabt. Das wollten sie nicht."