NBA

Los Angeles Lakers Frank Vogel adelt LeBron James und Anthony Davis für ihre Leistung: "Zwei der Besten"

Von SPOX
Davis und LeBron haben die Lakers gegen Portland und Houston in die Western Conference Finals geführt.
© getty

Die Los Angeles Lakers sind durch den Sieg in Spiel 5 gegen ein ersatzgeschwächtes Blazers-Team in die zweite Playoff-Runde eingezogen (hier geht's zu den Höhepunkten). Während das Superstar-Duo LeBron James und Anthony Davis im Anschluss von ihrem Coach geadelt wurde, wollte der King den Blick auf wichtigere Dinge als den Sport richten.

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"Sie sind zwei der Besten, die wir in der Liga haben. Sie waren für die Herausforderung bereit, die Serie zu beenden. Beide haben besondere Leistungen gezeigt, ohne sie hätten wir sicherlich nicht gewonnen", sagte Lakers-Head-Coach Frank Vogel zum Auftritt seiner beiden Starspieler beim 131:122-Erfolg gegen Portland.

Davis legte 43 Punkten (14/18 FG, 4/6 Dreier und 11/13 FT), 9 Rebounds und 4 Assists auf und war abgesehen von einer kleinen Schwächephase im zweiten Viertel nicht zu kontrollieren. "AD hatte ein überragendes erstes Viertel. In der zweiten Halbzeit wollten wir ihn früh involvieren und danach war er unglaublich", erklärte Vogel.

Nicht minder spektakulär war der Auftritt von LeBron, der 4 seiner 7 Dreier für insgesamt 36 Punkte (hier gibt es seine Highlights) versenkte, aber insbesondere in der Zone nach Belieben scorte. Ergänzt durch 10 Rebounds und Assists ergab dies sein 25. Triple-Double in den Playoffs. Mit einem Plus/Minus von +20 hatte James den besten Wert aller eingesetzten Akteure, in seiner Laufbahn steht er in der ersten Playoff-Runde bei einer Bilanz von 14-0.

Nach einem Spieler-Boykott und drei Tagen ohne Playoff-Spiel betonte LeBron nach der Partie: "Diese Bubble-Saison werden wir nie vergessen. Dieser Moment ist so viel größer als unser Basketballspiel. Hoffentlich wird Amerika in einer besseren Verfassung sein, wenn ein paar Jahre vergangen sind und wir können auf diesen Augenblick zurückschauen als einen Katalysator für die Entwicklung."

Zudem betonte er, dass er ernsthaft darüber nachgedacht habe, aufgrund der Entwicklungen im Land die Bubble zu verlassen. "Ich habe zahllose Tage und Nächte daran gedacht, jeder hat das. Es gab keinen einzigen, der nicht dachte: 'Ich muss verdammt nochmal hier raus!'" Die "Bühne NBA" sei letztlich der entscheidende Faktor dagegen gewesen: "Eine Menge Leute werden stummgeschaltet, wenn sie nach Hause zurückkehren. Hier gibt es diese Möglichkeit nicht."

LeBron sieht die Lakers auf gutem Weg: "Wir wurden besser"

LeBron und Co. hoffen darauf, dass sich ihr Aufenthalt in Disney World noch bis in den Oktober verlängert. Dann stehen die Finals an. Im ersten Schritt warten allerdings in den Conference Semifinals die Houston Rockets oder Oklahoma City Thunder. Obwohl in Spiel 5 gegen ein Blazers-Team, das ohne Damian Lillard sowie mehrere Rollenspieler antrat, 122 Punkte zugelassen wurden, sieht Coach Vogel insbesondere in der Defense einen Trumpf.

"Wir haben eine hervorragende Leistung in der Defense gezeigt im Laufe dieser Serie. Heute war es ein wenig schlechter, möglicherweise hat uns der Ausfall von Dame gar nicht geholfen. Wenn der Leader des Teams fehlt, verändert das die Dynamik des gesamten Spiels", sagte er. Für Lillard sprangen C.J. McCollum (36 Punkte) und Carmelo Anthony (27) in die Bresche.

James erkannte über die Serie hinweg sogar eine positive Entwicklung: "Wir wurden besser. Es war klar, was uns gegen das mit den Suns beste Team in der Bubble erwartet. Wir wollten ihnen unser Spiel aufzwingen und uns stetig verbessern. Ich glaube, dass uns das gelungen ist."

Dass sich die Lakers gegen ein solch starkes Offensivteam durchsetzen konnten, sieht Vogel als gutes Rüstzeug für die kommenden Aufgaben: "Wir haben uns vor der Serie gesagt: Wenn wir ein offensives Powerhouse wie die Blazers schlagen, wird uns das in der nächsten Runde helfen."

Dennoch erlaubten es die Lakers Portland immer wieder Runs zu starten, mit denen sie sich ins Spiel zurückkämpften. So trafen unter anderem Gary Trent Jr. und Anfernee Simons 3 Dreier, auch im Schlussviertel konnten die Blazers das Spiel noch ausgeglichen gestalten. Dann schlug jedoch wieder die Starpower in Person von James und Davis zu. Auf diese Kombination hoffen die Lakers auch in den kommenden Wochen. Es gibt schlechtere Erfolgsmodelle ...