Zusätzlich habe die NBA 400 Millionen Dollar an Sponsorengeldern und Merchandise-Artikeln eingebüßt, teilte ESPN weiter mit. Teuer zu stehen kam der NBA auch der Disput mit China. Nach ESPN-Informationen soll die Liga dadurch netto 200 Millionen Dollar verloren haben.
Der chinesische Fernsehsender CCTV hatte sich aus der Berichterstattung über die in China extrem populäre NBA zurückgezogen nachdem Daryl Morey, General Manager der Houston Rockets, in den Sozialen Medien seine Sympathie mit den pro-demokratischen Demonstrationen in Hongkong zum Ausdruck gebracht hatte. NBA-Commissioner Adam Silver hatte sich danach vor Morey gestellt. Erst Anfang Oktober hatte CCTV nach über einem Jahr Abstinenz das fünfte Spiel der Finalserie zwischen dem späteren Meister Los Angeles Lakers und Miami Heat in Orlando übertragen.
Weiter berichtete ESPN, dass 1,5 Milliarden Dollar an Einnahmen durch den Neustart der Saison wieder hereingeholt wurden, obwohl die Ausgaben für die "Bubble" in Orlando/Florida 190 Millionen Dollar betragen haben sollen. Das sind zehn Millionen Dollar mehr als ursprünglich geschätzt, teilten Quellen ESPN mit.
Die Einzelheiten seien bekannt geworden, als die NBA und die Spielergewerkschaft NBPA über mögliche Starttermine für die Saison 2020/21 und die finanziellen Bedingungen zur Aktualisierung des Tarifvertrags im Zuge der Pandemie sprachen. Die NBA habe den Klubs zudem mitgeteilt, dass ein potenzieller Gesamteinnahmeverlust von 40 Prozent - etwa vier Milliarden Dollar - drohe, wenn die Saison 2020/21 ohne Zuschauer stattfinden würde.
Laut Medienberichten will die NBA kurz vor Weihnachten in die neue Saison starten. Der Auftakt ist für den 22. Dezember geplant, die Hauptrunde soll aus 72 statt 82 Spielen bestehen. Unter anderem meldeten dies The Athletic und ESPN.