Eine Pleite kassierten dafür die L.A. Clippers, denen in Atlanta allerdings auch ihre Starpower fehlte.
Atlanta Hawks (9-8) - L.A. Clippers (13-5) 108:99
- Nach sieben Siegen in Folge mussten die zuletzt brandheißen Clippers wieder einmal eine Niederlage hinnehmen. Trae Young führte seine Hawks mit 38 Punkten (12/23 FG) zum Sieg, wobei den Gästen aus Los Angeles mit Kawhi Leonard, Paul George (beide Gesundheitsprotokoll) und Patrick Beverley (Knieprobleme) auch drei Starter fehlten.
- "Es ist hart. Aber so wird dieses Jahr eben laufen", sagte Clippers-Center Ivica Zubac (13 Punkte, 10 Rebounds). "Wir hatten Glück, dass wir bisher alle Spieler zur Verfügung hatten, aber so ist das eben. Wir müssen uns anpassen. So läuft das diese Saison und da bilden wir keine Ausnahme."
- Auch ohne die Stars hielten die Clippers zunächst gut dagegen, was vor allem an Reggie Jackson (20 Punkte, 8 Assists, 7 Rebounds) und Serge Ibaka (15) lag. Zur Pause führten die Gäste sogar mit 48:43, im dritten Viertel übernahmen jedoch die Hawks die Kontrolle. Young erzielte allein in diesem Durchgang 14 Punkte und im letzten Viertel war es dann Kevin Huerter, der jeden seiner drei Dreier traf (insgesamt 13 Punkte).
- Neben Young überzeugten sonst vor allem De'Andre Hunter (22, 7/16 FG), Clint Capela (13, 18 Rebounds) und John Collins (11, 11 Rebounds, 5 Blocks). Atlanta gefiel insgesamt defensiv und hielt die Clippers bei nur 40,4 Prozent aus dem Feld.
Houston Rockets (7-9) - Washington Wizards (3-10) 107:88
- Auch mit einem Minutenlimit hat John Wall ein erfolgreiches Wiedersehen mit seinem Ex-Team gefeiert. Der Point Guard der Rockets erzielte 24 Punkte (9/21 FG, 5 Assists) beim deutlichen Sieg über die Wizards und Russell Westbrook, für den er in der Offseason mitsamt eines Draft-Picks getradet wurde.
- Aufgrund von Knieproblemen musste Wall eine Zeit lang draußen sitzen, bevor er sieben Minuten vor Schluss auf den Court zurückkehrte. Houston führte zu diesem Zeitpunkt mit 6 Punkten, binnen weniger Momente erzielte Wall dann 5 Zähler und fand Victor Oladipo für einen Dreier, der auf 93:79 erhöhte.
- "Ich habe sehr darauf gedrängt, zurück auf den Court zu kommen. Ich wollte spielen, vor allem gegen mein altes Team", sagte Wall, der vorher fünf Spiele verpasst hatte. "Und in dem Moment haben wir uns abgesetzt." Der frühere Franchise-Player der Wizards überzeugte dabei auch seinen alten Coach: "Ich freue mich für ihn", sagte Scott Brooks. "Ich freue mich nicht, dass er heute gewonnen hat, aber es freut mich, dass er zurück ist. Er hat hart dafür gekämpft."
- Die Wizards traten dabei erneut arg ersatzgeschwächt an, insgesamt fehlten sechs Spieler, darunter Nationalspieler Moritz Wagner, aufgrund des Gesundheitsprotokolls. Walls ehemaliger Backcourt-Partner Bradley Beal führte die Gäste mit 33 Punkten (12/28 FG) wie gewohnt an, Westbrook kam auf 19 (7/17), 11 Rebounds und 7 Assists. Ansonsten erzielte Robin Lopez noch 10 Punkte, Isaac Bonga durfte als Starter ran, blieb in 26 Minuten Einsatzzeit aber punktlos (0/3, 4 Rebounds).
- Bei den Rockets gefielen neben Wall vor allem Eric Gordon (20, 6/13), Oladipo (20, 7/21) und DeMarcus Cousins (19, 6/11, 11 Rebounds, 5 Steals). Houston holte seinen dritten Sieg in Folge.
Utah Jazz (13-4) - New York Knicks (8-11) 108:94
- Die Jazz bleiben das heißeste Team der Liga, selbst an einem Tag, an dem Franchise-Star Donovan Mitchell (nur 9 Punkte, 3/15 FG) nicht viel gelingt. Rudy Gobert (18, 19 Rebounds und 4 Blocks) führte Utah dafür gegen New York zum bereits neunten Sieg in Serie.
- Utah startete dabei im Gegensatz zu den vorigen Spielen diesmal eiskalt in die Partie. Im ersten Viertel erzielten die Gastgeber bloß sechs Körbe und verfehlten zwölf der ersten 14 Würfe, folglich lagen sie im Lauf der ersten Halbzeit teilweise mit bis zu 15 Punkten zurück. Bei den Knicks gefiel in dieser Zeit vor allem Austin Rivers, der alle seine 25 Punkte (10/14 FG) vor dem Pausentee erzielte.
- Die Jazz fingen sich jedoch - und übernahmen Anfang des letzten Viertels endgültig die Kontrolle, das sie mit einem 20:3-Lauf eröffneten. Royce O'Neale (20 Punkte) setzte dabei den Schlusspunkte, indem er die Jazz mit den letzten drei Field Goals zu einer 100:84-Führung 5:19 Minuten vor Schluss verhalf. Im Anschluss kamen die Knicks nicht mehr in Schlagdistanz.
- Die Jazz profitierten dabei von ihrer Tiefe. Neben Gobert und O'Neale sprangen auch Mike Conley (19, 5/12 FG) und Jordan Clarkson (13) oder Bojan Bogdanovic (11) als Scorer in die Bresche, auch wenn Utah insgesamt keine effiziente Offensivleistung zeigte (40,2 Prozent aus dem Feld). Den Knicks erging es ganz ähnlich, nach der Pause erzielten sie nur noch 35 Punkte. Die Topscorer der Gäste neben Rivers waren Julius Randle (18, 6/16, 10 Rebounds) und R.J. Barrett (17, 7/11), die dritte Niederlage in Serie konnten sie nicht verhindern.