Golden State Warriors (16-13) - Miami Heat (11-17) 120:112 OT
Am Ende standen 25 Punkte, 11 Assists und 7 Rebounds in 42 Minuten (Season-High) hinter dem Namen des Warriors-Stars. Dabei war Curry über weite Strecken der Partie auf der Suche nach seinem Wurf, dennoch drückte er immer weiter ab. Das machte sich in der Overtime bezahlt. Der 32-Jährige traf insgesamt 8/25 aus dem Feld und 5/20 (!) von Downtown.
Golden State gab erst wenige Minuten vor Tip-Off den Ausfall von Draymond Green bekannt, der aufgrund von Knöchelproblemen kurzfristig passen musste. Dafür sprangen aber die Rollenspieler der Dubs in die Bresche. Andrew Wiggins und Kelly Oubre Jr. erzielten jeweils 23 Punkte, Kent Bazemore streute von der Bank 26 Zähler ein.
Auf Seiten der Heat kamen insgesamt sieben Spieler auf eine zweistellige Punkteausbeute angeführt von Bam Adebayo mit 24 Punkten (10/16 FG), 7 Assists und 5 Rebounds. Kendrick Nunn legte 19 Zähler auf, Jimmy Butler kam auf ein Triple-Double (13, 12 Rebounds und 11 Assists), hatte aber ebenfalls Schwierigkeiten mit seinem Wurf (6/15 FG).
Durch das Fehlen von Green fanden die Warriors vor allem in der eigenen Zone kein Mittel gegen die Heat. Miami erzielte 56 Punkte in der painted area (GSW: 42) und nutzte die Überlegenheit zu einem zwischenzeitlichen 19-Punkte-Vorsprung im zweiten Viertel. Dabei half auch, dass Curry einen eiskalten Start in die Partie erwischte, zur Halbzeitpause stand er bei 3/11 aus dem Feld und 1/9 Dreier.
Stephen Curry versenkt den Dagger zum Warriors-Sieg
Nach wenigen Minuten im dritten Durchgang fiel dann jedoch ein Transition-Dreier von Curry - sein zweiter der Partie nach zwölf Versuchen, den er mit einem Küsschen Richtung Himmel feierte - und die Hausherren waren auf einmal wieder auf -5 dran. Umbiegen konnten sie die Partie aber zunächst nicht, Miami hatte scheinbar weiterhin alles unter Kontrolle und zog bis Mitte des Schlussabschnitts wieder auf 14 Zähler weg.
In den letzten sechs Minuten der Partie spielten dann aber nur noch die Hausherren. Auch hier setzte nicht unbedingt Curry, sondern vor allem die Rollenspieler um Bazemore, Wiggins, Oubre Jr. oder auch Eric Paschall (11 und 7 Rebounds) die Akzente. Ein Layup von Bazemore 50 Sekunden vor dem Ende brachte den Ausgleich, anschließend konnte kein Team mehr punkten. Ohne auch nur einmal in der Partie geführt zu haben, rettete sich Golden State in die Overtime.
Dort war spätestens nach einem tiefen Dreier von Curry aus einem Double-Team heraus das Momemtum auf Seiten der Warriors. Kurz darauf zog der Guard mit einem Drive die Defense auf sich, er bediente Wiggins in der Ecke, der auf +6 erhöhte. Den Dagger versenkte dann Curry höchstpersönlich mit einem Stepback-Dreier 16 Sekunden vor dem Ende zum 118:112 - Sieg für die Warriors!