Washington Wizards (7-17) - Boston Celtics (13-13) 104:91
Der Berliner war etwas überraschend in die Starting Five gerückt, rechtfertigte aber die Entscheidung von Coach Scott Brooks mit 11 Punkten, 4 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals und 1 Block. Wagner profitierte dabei einige Male von Anspielen von Beal, der neben seinen 5 Dimes auch noch 35 Punkte (10/18 FG) auflegte.
"Seine Energie und seinen Mund", habe Wagner positiv eingebracht, lobte Brooks im Anschluss. "Moe redet, er kommuniziert ... mir gefällt das. Er ist immer engagiert. Ich mag es, dass man ihn auch dann ständig hört, wenn er gerade nicht spielt."
Russell Westbrook (13, 9 Rebounds, 11 Assists) kratzte an einem Triple-Double, traf aber nur 6/19 seiner Würfe und produzierte an der Freiwurflinie sogar einen Airball. Zu gefallen wusste dagegen Rui Hachimura mit 15 Zählern.
Auf Seiten der Gäste war speziell Jayson Tatum ein Totalausfall, der All-Star machte nur 6 Punkte (3/14 FG, Tiefstwert für die Saison) und hatte dazu auch noch Foulprobleme. Normalform erreichten nur Kemba Walker (25, 9/18) und Jaylen Brown (25, 11/21), während auch Daniel Theis (2, 1/5, 2 Rebounds) kaum einen Beitrag zum Spiel leisten konnte. Zu allem Überfluss kugelte der Deutsche sich im dritten Viertel auch noch einen Finger aus, kehrte aber im späteren Verlauf noch einmal zurück.
Boston Celtics ohne Rhythmus in der Hauptstadt
Die Celtics verschliefen, wie schon einige Male in dieser Saison, den frühen Tip-Off. In Halbzeit eins trafen die Gäste nur 39 Prozent aus dem Feld, trafen nur drei Dreier und produzierten mehr Ballverluste als Assists (9:6). Washington führte so zur Pause bereits mit 12 Zählern (Beal stand bereits bei 18).
Wer dann eine Reaktion der Gäste erwartete, wurde enttäuscht. Zwischenzeitlich erzielte über fast 21 Minuten kein Celtic ein Field Goal, der nicht Walker oder Brown hieß. Die Führung wuchs zwischenzeitlich auf 24 Punkte an, während die Celtics einfach keinen Rhythmus fanden. Das galt vor allem für Tatum, der nie ins Rollen kam. Die Differenz pendelte sich zwischen 20 und 25 Zählern ein, Mitte des vierten Viertels hisste Celtics-Coach Brad Stevens die weiße Flagge.
Durch die lange Garbage Time kam auch noch der dritte Deutsche, Isaac Bonga, zum Einsatz. Der frühere Frankfurter sammelte in fünf Minuten aber lediglich drei Fouls. Durch den Sieg geben die Hauptstädter vorerst die Rote Laterne im Osten an die Detroit Pistons ab. Die Celtics haben nun wieder eine ausgeglichene Bilanz und stehen nun auf Platz fünf in der Conference.