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NBA: Starker LeBron James reicht den Los Angeles Lakers nicht - Brooklyn Nets schießen L.A. aus der Halle

Von SPOX
Trotz eines starken Auftritts von LeBron James ist das Shooting der Nets zu viel für die Lakers.
© getty

Die Brooklyn Nets haben das Topspiel gegen die Los Angeles Lakers mit einem Blowout für sich entschieden. Mit einem weiteren Dreierfeuerwerk schießen die Gäste LeBron James und Co. mit 109:98 ab. Der King wehrt sich im Alleingang, vermisst aber die Unterstützung seiner Teamkollegen. Dennis Schröder fällt kurzfristig aus.

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Los Angeles Lakers (22-8) - Brooklyn Nets (19-12) 98:109

Der King erzielte 32 Punkte auf dem Weg zu seinem nächsten Meilenstein. Mit einem Freiwurf im zweiten Viertel erreichte LeBron als erst dritter Spieler in der Geschichte der NBA die Schallmauer von 35.000 Punkten. Gegen die Nets versenkte der 36-Jährige 14 seiner 23 Feldwurfversuche (1/6 Dreier) und legte zusätzlich 8 Rebounds und 7 Assists auf.

Damit war er aber ohne den verletzten Anthony Davis (Wade) und ohne Schröder (Corona-Protokoll) allein auf weiter Flur. Kyle Kuzma (16 und 10 Rebounds) und Montrezl Harrell (10, aber -19) waren die einzigen beiden anderen Lakers-Akteure mit einer zweistelligen Punkteausbeute. Zudem schmerzten die 16 Ballverluste sowie die schwache Dreierquote (26,7 Prozent, 8/30 Dreier).

Die Nets schweißten derweil gleich 10 Dreier mehr durch die Reuse als die Lakers. Nach zwei Partien mit 27 beziehungsweise 20 erfolgreichen Triples legten die Gäste aus dem Big Apple mit 18 Dreiern bei 39 Versuchen (46,2 Prozent) eindrucksvoll nach.

Vor allem Joe Harris war mit 21 Punkten und 6/7 Dreiern kaum zu bremsen, bester Scorer der Nets war James Harden mit 23 Punkten. Mit 11 Assists verzeichnete The Beard sein nächstes Double-Double, Kyrie Irving hielt sich bei seinem Comeback nach Rückenproblemen etwas zurück (16, 6 Rebounds und 5 Assists bei 7/17 FG). Stark war zudem der Auftritt von Timothe Luwawu-Cabarrot mit 15 Zählern und 5 Dreiern von der Bank.

Brooklyn Nets starten brandheiß von Downtown

Erst wenige Stunden vor Tip-Off gaben die Lakers den kurzfristigen Ausfall von Schröder bekannt, der ins Corona-Protokoll der NBA aufgenommen wurde. Ihn ersetzte Wesley Matthews in der Starting Five, die Nets reagierten auf den erneuten Ausfall von Kevin Durant mit einem kleinen Lineup um Harden, Irving, Joe Harris, Bruce Brown und Jeff Green.

Die Lakers versuchten dieses Small-Ball-Lineup des Gegners mit gezielten Attacken gegen Switches auszunutzen, beispielsweise tankte sich LeBron im Post gegen Harris durch und zog ein And-One. Die Nets antworteten mit starkem Shooting, im ersten Viertel ballerten sich die Gäste mit 5 Dreiern und einer Wurfquote von 57,1 Prozent aus dem Feld zu einer 31:24-Führung.

Die Nets behielten sich auch im zweiten Abschnitt das heiße Händchen bei, das galt in erster Linie für Harris. Mit drei Dreiern in Folge - einer davon fiel sogar übers Brett rein - brachte der 29-Jährige die Nets auf +14 weg, wenig später wuchs der Vorsprung der Gäste auf 19 Punkte an. Erst als LeBron nach einer ausgiebigen Pause aufs Parkett zurückkehrte lief es wieder besser für L.A., mit seinen 7 Punkten in den letzten zweieinhalb Minuten der ersten Hälfte verkürzte der King immerhin auf 53:64.

LeBron wehrt sich nach Kräften - Nets zu stark

Das Dreierfeuerwerk der Gäste riss auch nach dem Seitenwechsel nicht ab. Zunächst hielt LeBron sein Team mit mehreren butterweichen Fadeaways von der Baseline und einem krachenden Dunk in Schlagdistanz. Als der Lakers-Star auf die Bank ging, baute Brooklyn seinen Vorsprung aber schnell wieder aus. Ein Dreier von Landry Shamet stellte auf +20, die Nets gingen schließlich mit 90:74 ins vierte Viertel.

Los Angeles vergab im Anschluss mehrere Chancen von Downtown, besser machte es Harris auf der Gegenseite wie so oft an diesem Abend. Sein Triple erhöhte die Führung der Nets auf 25 Zähler. Auch wenn sich LeBron weiterhin zur Wehr setzte, spätestens nach einigen schwierigen Buckets von Kyrie war die Partie entschieden. Gut 5 Minuten vor dem Ende ging James auf die Bank, kurz darauf folgten die Nets-Stars und die Garbage Time begann.

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