NBA - Dank LeBron James und Dennis Schröder: Los Angeles Lakers gewinnen nächsten OT-Krimi - LaMelo Ball glänzt erneut

SPOX
09. Februar 202109:04
Die Los Angeles Lakers haben den nächsten Sieg eingefahren.getty
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Die Los Angeles Lakers mussten zum zweiten Mal in Serie in die Overtime gehen, starke Leistungen von LeBron James und Dennis Schröder reichten jedoch am Ende für den Sieg (hier geht's zu den Highlights von Lakers vs. Thunder!). Auch LaMelo Ball glänzte derweil erneut.

LaMelo Ball stellt erneut sein enormes Talent unter Beweis, die Wizards gewinnen mal wieder und Toronto dominiert ohne Coach Nick Nurse.

Charlotte Hornets (12-13) - Houston Rockets (11-12) 119:94

  • Karrierenacht für LaMelo Ball!! Wenige Tage nach seiner 34-Punkte-Explosion gegen die Jazz ließ der 19-Jährige das nächste Highlight-Spiel folgen - dieses Mal von hinter der Dreierlinie. Schon kurz nach der Halbzeit hatte Ball ein neues Career-High an verwandelten Dreiern auf dem Konto (5/7). Am Ende stand er bei 24 Punkten (7/18 FG, 7/12 Dreier), 10 Assists, 7 Rebounds und einem Plus/Minus-Rating von +29. Damit steht er bei durchschnittlich 22,6 Punkten, 6,0 Rebounds und 6,6 Assists in seinen ersten fünf Karrierestarts.
  • Die Dreier waren es schließlich auch, die den Unterschied zu Gunsten des Heimteams ausmachten. Starke 19 von 41 Würfe von Downtown traf Charlotte (46,3 Prozent), neben Ball zeichneten sich hierbei vor allem Gordon Hayward (3/5, 19 Punkte), Terry Rozier (3/8, 15 Punkte) und Miles Bridges (2/5, 19 Punkte) aus.
  • Bei den Rockets, die ohne ihre Verletzten Christian Wood, John Wall und Eric Gordon antreten mussten, ging dahingegen nur wenig aus dem Dreierland zusammen. Maue 13 von 46 Versuche traf Houston von Downtown (28,3 Prozent). Bester Werfer war Victor Oladipo (21, 7/18), gefolgt von Ben McLemore, der als einziger seines Teams eine Waffe aus der Distanz darstellte (4/7 Dreier, 15 Punkte).
  • Dabei sah es lange nach einer spannenden Partie aus. Kurz nach der Pause erarbeiteten sich die Hornets die bis dato höchste Führung des Spiels (70:62), Houston kämpfte sich aber zurück und ging nur mit -5 in den letzten Abschnitt. Dort brachen die Texaner aber völlig ein und mussten jegliche Hoffnungen nach einem 1:19-Start in das Viertel begraben.

Chicago Bulls (9-14) - Washington Wizards (6-15) 101:105

  • Die Partie zwischen den Bulls und Wizards entwickelte sich zum erwartet engen Duell zwischen den beiden Superstars Bradley Beal und Zach LaVine. Die Frage, wer von beiden als erstes 30 Punkte auf dem Konto haben würde, beantwortete der Wizards-Guard für sich, der mit 9,8 Sekunden auf der Uhr jedoch einen von zwei Clutch-Freiwürfen liegen ließ, wodurch die Bulls mit -2 eine Chance auf den Sieg bekamen.
  • Der Ball wanderte natürlich in die Hände von LaVine, der seinen Verteidiger Beal an einem Screen abschüttelte, den einfachen Layup zur Overtime aber liegen ließ. Am Ende stand der Shooting Guard dennoch bei 35 Zählern (12/26) und 6 Assists. Hilfe von seinen Teamkollegen bekam er dabei nur spärlich, Thaddeus Young (14) war der zweitbeste Werfer der Bulls.
  • Bei den Wizards, die erneut auf Russell Westbrook verzichten mussten, war Beal mit seinen 35 Punkten (10/24), 6 Rebounds und 7 Assists bester Mann des Abends, Geburtstagskind Rui Hachimura steuerte weitere 19 Punkte (7/13) und 10 Rebounds bei. Die beiden Deutschen Isaac Bonga und Moe Wagner blieben ohne Einsatz.

Memphis Grizzlies (9-10) - Toronto Raptors (11-13) 113:128

  • Die Raptors haben Geschichte geschrieben! Zum ersten Mal ist es den Kanadiern gelungen, drei Siege in Serie in der Halle der Grizzlies zu feiern. Dabei übertrafen mit Pascal Siakam (32, 11/18) und Fred VanVleet (32, 8/14) zwei Spieler die 30-Punkte-Marke, mit Norman Powell (29, 10/17) schrammte ein weiterer knapp daran vorbei. Kyle Lowry musste das Spiel nach nur acht Minuten dahingegen verletzungsbedingt (Rücken) verlassen und kehrte nicht zurück.
  • Dabei kamen die Raptors erst richtig ins Rollen, nachdem Coach Nick Nurse Ende des dritten Viertels die Halle nach einer Diskussion mit den Schiedsrichtern verlassen musste. Angeführt von ihrer jubelnden Bank und einer starken Defensive folgte ein 27:5-Lauf (!) der Gäste, der sie Mitte des letzten Abschnitts mit 113:100 in Führung brachte. Ein Rückstand, den die Grizzlies nicht mehr aufzuholen im Stande waren.
  • Memphis, das zur Halbzeit noch mit 70:63 in Führung war und 57 Prozent aus dem Feld traf, brach in der zweiten Hälfe merklich ein und brachte in den letzten beiden Vierteln nur noch kombinierte 43 Zähler auf das Scoreboard. Am Ende stand eine Feldwurfquote von 42,5 Prozent zu Buche und ein Dreierquote von 33,3 Prozent. Zum Vergleich: Die Raptors versenkten 54,1 Prozent ihrer Würfe von Downtown!
  • Jonas Valanciunas war mit seinen 27 Punkten (8/12) und 20 Rebounds bester Grizzlies-Spieler, Dillon Brooks steuerte weitere 22 Punkte (8/20) bei. Ja Morant fand das ganze Spiel über nicht zu seinem Wurf und stand am Ende bei 18 Punkten (5/17), verteilte aber immerhin 9 Assists.

Dejounte Murray erledigt die Warriors und Devin Booker zeigt einen Saisonbestwert gegen die Cavaliers.

Dallas Mavericks (11-14) - Minnesota Timberwolves (6-18) 127:122

Hier geht's zum ausführlichen Spielbericht!

San Antonio Spurs (14-10) - Golden State Warriors (12-12) 100:105

  • Das erste von zwei Duellen gegen die Warriors innerhalb von 24 Stunden haben die Spurs vor heimischer Kulisse für sich entschieden. In einer über langen Zeit engen Partie sorgte der starke Dejounte Murray mit einem schweren Stepback-Dreier 12,6 Sekunden vor dem Ende für die 4-Punkte-Führung und damit für die Entscheidung. Der Guard führte die Seinen mit 27 Zählern (10/19) an, schnappte sich zusätzlich 10 Rebounds und einen Saisonrekord 8 Steals (!).
  • Bei den Spurs, die im zweiten Viertel noch mit -14 in Rückstand gelegen hatten, glänzte DeMar DeRozan einmal mehr als Ballverteiler (10 Assists). Zudem legte er 21 Punkte (6/15) auf. Jakob Pöltl war mit 14 Punkten (7/9), 11 Rebounds, 4 Blocks und einem Plus/Minus von +15 ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Siegs.
  • Stephen Curry führte die Warriors mit 35 Punkten (10/17, 6/11 Dreier), 7 Rebounds und 6 Assists an, gefolgt von Kelly Oubre Jr. mit 24 Punkten (9/16). Draymond Green verpasste ein Triple-Double um 3 Punkte (10 Rebounds, 10 Assists).

Phoenix Suns (14-9) - Cleveland Cavaliers (10-15) 119:113

  • Ohne Chris Paul, Abdel Nader, Jae Crowder, Dario Saric und Cameron Payne war Devin Booker gegen die Cavaliers besonders gefordert - und lieferte dementsprechend ab. 36 Punkte (14/17, 5/9 Dreier) bedeuteten einen Saisonbestwert für den Shooting Guard.
  • Die Partie war allerdings lange umkämpft. Mit sieben Minuten auf der Uhr gingen die Suns durch einen Dreier von Cam Johnson 101:100 in Führung, nachdem er seine vorherigen sechs Versuche liegen gelassen hatte. Es folgten abwechslungsreiche Schlussminuten, zwei Freiwürfe von Mikal Bridges, der mit 22 Punkten (8/10 FG) zweibester Werfer der Suns war, besiegelten kurz vor Spielende aber den Sieg.
  • Deandre Ayton steuerte auf Seiten der Suns starke 15 Punkte (7/11), 16 Rebounds und 3 Blocks zum Erfolg bei.
  • Bei den Cavs bereitete das junge Backcourt-Duo um Collin Sexton (23, 10/15) und Darius Garland (17, 6/18) erneut Freude, Andre Drummond dominierte in gewohnter Manier an den Brettern (14 Rebounds).

Milwaukee feiert einen Statement-Sieg gegen Denver und die Lakers gewinnen das nächste OT-Drama.

Denver Nuggets (12-11) - Milwaukee Bucks (16-8) 112:125

  • Statement-Sieg für die Bucks! Angeführt von ihrem Star-Duo um Giannis Antetokounmpo (30 Punkte, 11/23, 9 Rebounds, 3 Blocks) und Khris Middleton (29 Punkte, 9/16, 8 Rebounds, 12 Assists) hat Milwaukee den mittlerweile fünften Sieg in Serie gefeiert und das trotz der Abstinenz von Jrue Holiday (Gesundheitsprotokoll).
  • Dabei kamen die Nuggets gut in die Partie und drückten den Bucks 42 Punkte im ersten Viertel um die Ohren. Coach Mike Budenholzer schien daraufhin aber die richtigen Worte in der Pause gefunden zu haben, in der Folge zog die Bucks-Defensive merklich an und ließ in keinem der folgenden Viertel mehr als 26 Punkte zu.
  • Das lag jedoch auch daran, dass außer Nikola Jokic (35, 13/26, 12 Rebounds, 6 Assists) und Will Barton (24, 9/16) kein Nuggets-Spieler erfolgreich scorte. Vor allem Jamal Murray (11, 4/17) und Michael Porter Jr. (8, 3/9) hatten merklich mit ihrem Wurf zu kämpfen.
  • Für die endgültige Entscheidung sorgte schließlich ein sehenswertes Alley-Oop-Anspiel von Middleton auf den Greek Freak zur 10-Punkte-Führung mit 1:39 auf der Uhr.

Los Angeles Lakers (19-6) - OKC Thunder (10-13) 119:112 OT

  • Packendes OT-Duell zwischen den Thunder und Lakers, bei dem LeBron James sein nächstes Triple-Double (28, 11/22, 14 Rebounds, 12 Assists) einfuhr und auch Dennis Schröder eine starke Leistung zeigte (19, 6/16, 7 Rebounds, 5 Assists). Dabei hätte das Pendel auch in Richtung OKCs ausschlagen können.
  • Nach einer umkämpften ersten Halbzeit brachte ein 16:2-Lauf Ende des dritten Viertels die Gäste zweistellig in Führung, im letzten Viertel wurde es dann turbulent. Ein Dreier von Wesley Matthews, der genau wie Markieff Morris in Abwesenheit von Anthony Davis (Achillessehne) mehr Spielzeit sah, brachte die Lakers mit 90 Sekunden auf der Uhr auf -2 ran, ehe LeBron per Layup den Ausgleich besorgte.
  • Die folgenden Würfe der Thunder verfehlten ihr Ziel und Schröder sorgte per Jumper mit 34,9 Sekunden zu spielen für die 2-Punkte-Führung. In der folgenden Possession verteidigte DS17 Top-Scorer Shai Gilgeous-Alexander (29 Punkte, 10/25 FG) hervorragend, zwang den Guard zu einem Fehlwurf aus kurzer Distanz, schnappte sich den anschließenden Rebound und hatte die Chance, das Spiel am Charity Stripe zuzumachen, ließ allerdings den zweiten Versuch liegen.
  • Wieder kam es zum Duell SGA gegen Schröder, der den 22-Jährigen bei einem Layup-Versuch zunächst foulte, nach einer Überprüfung durch die Schiedsrichter wurde das Foul aber in einen Block geändert, wodurch es Jump Ball am Mittelkreis gab. Diesen gewann OKC, gab die Spalding in die Hände von SGA, der zur Dreierlinie dribbelte und tatsächlich beim Wurfversuch von Kentavious Caldwell-Pope gefoult wurde. Er verwandelte die folgenden drei Freiwürfe und LeBron ließ den Dreier zum Sieg liegen - Overtime!
  • In der zweiten Overtime in den letzten zwei Spielen gaben sich die Lakers aber - genau wie gegen Detroit - keine Blöße und sammelten am Ende den Sieg ein.