Joel Embiid hat gegen die Bulls erstmals in seiner Karriere 50 Punkte aufgelegt, auf diesen Wert kam auch Jamal Murray gegen die Cavaliers - ohne einen einzigen Freiwurf zu nehmen! Außerdem lieferte Anthony Edwards das bisherige Highlight der Saison.
Joel Embiid legt gegen die Chicago Bulls erstmals in seiner Karriere 50 Punkte auf, auch Jamal Murray knackt die Marke - und braucht dafür keinen einzigen Freiwurf! Die Warriors verlieren eine Achterbahnfahrt gegen Orlando.
Orlando Magic (12-18) - Golden State Warriors (16-14) 124:120
- Spannendes Hin und Her zwischen den Magic und den Warriors, die zur Halbzeitpause bereits mit 51:64 hinten lagen. Golden State drehte das Spiel mit einem 12:0-Lauf im dritten Viertel (43:29) und erhöhte zu Beginn des Schlussabschnitts auf +13, bevor Orlando wieder aufwachte und sich die Führung zurückholte.
- Stephen Curry (29 Punkte, 11 Assists, 6/16 3P) sorgte mit zwei Dreiern in den Schlussminuten noch einmal für Spannung, dann gelang ihm mit der letzten Chance zum Ausgleich nur noch ein Airball gegen Michael Carter-Williams' starke Defense.
- Nikola Vucevic zeigte erneut seine Vielseitigkeit mit 30 Zählern, 16 Rebounds und 10 Assists, zudem dunkte er nach einem starken Drive spektakulär über Draymond Green und Kelly Oubre Jr. Evan Fournier erzielte 10 seiner 28 Punkte (5/9 3P) in den ersten fünf Minuten des Spiels, die die Magic klar zu ihren Gunsten gestalten konnten. Mit einem 19:4-Lauf zum Ende des ersten Abschnitts (37:34 für Orlando) kamen die Warriors jedoch wieder heran.
- Kelly Oubre steuerte 26 Zähler bei 10/18 aus dem Feld bei, vergab jedoch 4 seiner 7 Freiwürfe. Andrew Wiggins kam auf 16 Punkte, Draymond Green (6, 7 Rebounds, 9 Assists) traf seine beiden Dreier. Auf Orlandos Seite überzeugten auch Terrence Ross (24, 4/9 3P, 3 Steals) sowie Chuma Okeke (11, 3/4 3P), der drei spektakuläre Blocks zeigte.
Cleveland Cavaliers (10-20) - Denver Nuggets (16-13) 103:120
- 50 Punkte für Jamal Murray, der heißer lief als in seinen besten Bubble-Spielen: Nur 4 seiner 25 Würfe aus dem Feld fanden nicht ihr Ziel, darunter waren acht erfolgreiche Dreier bei zehn Versuchen. Keiner von Murrays Punkten kam an der Freiwurflinie (!), das geschah in einer Einzelleistung von 50 oder mehr Punkten laut dem Elias Sports Bureau noch nie zuvor.
- Michael Porter Jr. hatte zur Pause sogar noch einen Zähler (21) mehr als Murray, überließ seinem Mannschaftskollegen dann jedoch die Show und machte nur noch einen Punkt (insgesamt 8/16 FG, 3/6 3P). Nikola Jokic legte an seinem 26. Geburtstag mit 16 Punkten, 12 Rebounds und 10 Assists das nächste Triple-Double auf, zudem klaute er viermal den Ball.
- Die Nuggets machten mit einem 13:0-Lauf nach dem ersten Timeout im Spiel schnell klar, welches Team vorangehen würde. Zur Pause führte Denver schon mit +19, die Cavaliers kamen anschließend nur noch einmal kurz zu einem einstelligen Rückstand. JaMychal Green startete, musste das Spiel aber schon nach 75 Sekunden verletzt verlassen. Isaiah Hartenstein kam in knapp elf Minuten auf 2 Punkte, 3 Rebounds, 1 Block und 2 Fouls.
- Für Cleveland hielt Collin Sexton mit 23 (8/17 FG) Zählern dagegen, Jarrett Allen (20, 8/9 FG, 10 Rebounds) sah erneut gut als Starting Center aus. Alle Starter der Cavs kamen auf mindestens 11 Punkte, von der Bank kam wenig (21). Die Gastgeber verteilten den Ball zumindest gut, nur 9 der 39 Field Goals kamen ohne Assist (allerdings 18 Turnover).
Philadelphia 76ers (20-10) - Chicago Bulls (12-16) 112:105
- Auf ein 50-Punkte-Spiel in der NBA kann nun auch Joel Embiid zurückblicken, im Gegensatz zu Denver haben die 76ers ohne Ben Simmons (Krankheit) jedoch auch jeden dieser Zähler gebraucht. Embiid traf 17 seiner 26 Würfe aus dem Feld (1/2 3P) und verwandelte 15 von 17 Freiwürfen, dazu sammelte er 17 Rebounds (6 offensiv) und blockte vier Würfe bei nur zwei Fouls. Mit einem Stepback zum 109:103 in der Schlussminute sicherte Embiid endgültig den Sieg, nachdem die Sixers fast das ganze Spiel über führten, aber die Bulls nie weiter als zehn Punkte abschütteln konnten.
- "Der einzige Unterschied zwischen diesem und letzten Jahr ist, dass ich jeden einzelnen Moment dominieren will wenn ich auf dem Parkett stehe, sowohl defensiv als auch offensiv" sagte Embiid nach dem Spiel.
- Tobias Harris (22, 9/16 FG, 12 Rebounds, 7 Assists) unterstützte seinen Center eher in der zweiten Halbzeit, außer Danny Green punktete (13, 4/8 3P, 5 Assists) kein weiterer Sixer zweistellig. Matisse Thybulle (2, 1/3 FG, 3 Blocks) wurde in die Starting Five beordert und spielte wie alle Starter Phillys über 35 Minuten.
- Wendell Carter (15, 7/13 FG) machte die ersten acht Punkte für Chicago (4/4 FG), anschließend übernahm Topscorer Zach LaVine (30, 5 Assists) die Verantwortung, hatte aber große Probleme mit seinem Wurf (9/28 FG). Chicago traf nur 7/32 (21,9 Prozent) aus der Distanz, viel besser waren die Sixers von dort jedoch auch nicht (7/21, 33 Prozent).
- Philadelphia sammelte 16 Rebounds am gegnerischen Brett gegen das statistisch beste Team der Liga in Sachen Defensivrebounds. Allein in einer Possession wechselten Harris und Embiid sich für insgesamt fünf Offensivrebounds ab, bis Embiid an die Freiwurflinie ging.
Die Celtics haben keine Mühe mit den Hawks, bei denen nur Young und Capela funktionieren. Memphis gewinnt nach Detroit-Fehlstart, die Bucks kommen dank ihrer Defensive zurück auf die Siegesstraße.
Boston Celtics (15-14) - Atlanta Hawks (12-17) 121:109
- Dominante erste Hälfte der Celtics (66:42), die Atlanta bei einer Feldwurfquote von 32,6 Prozent hielten und zu 10 Turnover brachten. Das Comeback der Hawks startete erst im Schlussabschnitt (36:23 für ATL) und war hauptsächlich Ergebniskosmetik.
- Die Celtics trafen 55,6 Prozent (50/90) aus dem Feld und 40 Prozent (14/35) von Downtown, Kemba Walker (28, 10/16 FG) stand schon zur Halbzeitpause bei 20 Zählern (insgesamt 5/8 3P). Alle Starter der Celtics erzielten mindestens 14 Punkte, dazu kam noch Robert Williams (12, 7 Rebounds, 6/8 FG) in den zweistelligen Bereich. Jayson Tatum (25, 10/21) leistete sich sechs Turnover bei sechs Assists.
- Daniel Theis (14, 7/9, 8 Rebounds) legte 3 Blocks auf und überzeugte als Passgeber aus dem Highpost (4 Assists), gerade das High-Low mit Tristan Thompson (17, 8/9) stellt die Hawks vor Probleme.
- Das Zusammenspiel zwischen Trae Young (31, 10/16 FG, 11 Assists) und Clint Capela (24, 11/14, 15 Rebounds, 4 Blocks) endete konstant mit Punkten, die drei übrigen Hawks-Starter Cam Reddish (3/13 FG) John Collins (3/13), Kevin Huerter (2/7) plus Danilo Gallinari (2/14) kamen gemeinsam auf nur 31 Punkte bei 47 Würfen aus dem Feld. Die Hawks hatten bei den Freiwürfen (23/25 zu 7/10) sowie den Turnover (13 zu 18) die Nase vorne, sonst dominierte Boston fast jede Statistik.
Memphis Grizzlies (13-12) - Detroit Pistons (8-21) 109:95
- Die Grizzlies überrannten Detroit im ersten Viertel mit 35:17 und verwalteten diesen Vorsprung für den Rest der Partie. Neun der zehn eingesetzten Grizzlies punkteten bereits im Startabschnitt, Ja Morant (29 Punkte, 10/23 FG) wurde auch ohne Erfolg von der Dreierlinie (0/5) zum Topscorer der Partie.
- Jonas Valanciunas (17, 7/14 FG) sammelte 7 seiner 15 Rebounds unter dem gegnerischen Korb, dazu punkteten noch Kyle Anderson (16, 5/7), Brandon Clarke (12, 5/9) sowie Desmond Bane (10, 4/8) von der Bank kommend zweistellig. De'Anthony Melton (5) spielte erstmals seit dem 6. Februar wieder für die Grizzlies und überzeugte mit starker Defensive (4 Steals). Dillon Brooks fehlte mit einer Oberschenkelverletzung.
- Detroit brachte sechs Spieler in Double Figures, Jerami Grant (5/20 FG, 2/10 3P) und Delon Wright (6/7 FG, 4/5 3P) waren mit jeweils 16 Punkten bei sehr unterschiedlichen Quoten jedoch schon die Topscorer des Teams aus der Motor City. Mason Plumlee (10, 15 Rebounds) zeigte wieder Qualitäten als Ballverteiler (6 Assists), leistete sich aber auch 6 Turnover.
- Dennis Smith Jr. bekam zwar 23 Minuten Einsatzzeit bei seinem neuen Team, blieb jedoch ohne Punkte (0/7 FG) und beging fünf Fouls. Mit 4 Rebounds, 5 Assists, 3 Steals und 3 Blocks machte er sich zumindest anderweitig nützlich. Rookie Saddiq Bey (14), hält seine Quote von der Dreierlinie (4/9 3P) weiter hoch.
Milwaukee Bucks (17-13) - Oklahoma City Thunder (11-18) 98:85
- Die Bucks-Offense brachte im ersten und vierten Abschnitt insgesamt nur 36 Zähler aufs Scoreboard, zwei ordentliche Viertel reichten bei der Defensivleistung gegen OKC jedoch schon zum souveränen Sieg. Milwaukee hat seine Negativserie von fünf Spielen beendet und hat mit den Kings, Timberwolves und Pelicans drei weitere vermeintlich einfache Gegner vor der Brust, bevor die Clippers zu Gast sind.
- Giannis Antetokounmpo führte Milwaukee mit 29 Punkten (10/20 FG, 1/5 3P), 19 Rebounds und 8 Assists an, acht seiner zehn Freiwürfe fielen durchs Netz. Khris Middleton (7/18 FG) beteiligte sich mit 20 Zählern, auch D.J. Augustin (11, 5 Assists) und Bryn Forbes (10) kamen auf eine zweistellige Ausbeute.
- OKC traf nur 36,5 Prozent aus dem Feld und 30,0 Prozent aus der Distanz, zudem vergab das junge Team 10 seiner 21 Freiwürfe. Die Thunder passten zwar gut auf den Ball auf (10 Turnover), konnten jedoch anders als im letzten Duell mit Milwaukee kaum einfache Punkte aus dem Fastbreak (5) generieren.
- Luguentz Dort (17, 6/16 FG) avancierte zum Topscorer der Gäste, Shai Gilgeous-Alexander (14, 3/12) spielte fünf Assists. Starter Al Horford (4/14) kam wie die Reservisten Hamidou Diallo (4/10) und Isaiah Roby (4/5, 7 Rebounds) auf 10 Punkte.
Anthony Edwards packt Yuta Watanabe auf jedes Highlight-Video des Jahres mit einem absoluten Posterdunk. Die Suns um Chris Paul drehen das Spiel in nur einem Viertel komplett.
New Orleans Pelicans (12-17) - Phoenix Suns (18-10) 114:132
- Die Suns kamen mit einem Rückstand von elf Punkten ins vierte Viertel, spielten dann aber einen der besten Abschnitte der Saison (41:12) und ließen den Pelicans keine Chance mehr. Chris Paul zeigte mit 15 Punkten und 19 Assists bei nur zwei Turnover mal wieder, warum er "Point God" genannt wird, Phoenix traf unter seiner Führung 58 Prozent (51/88) aus dem Feld und 56,4 Prozent (22/39) aus der Distanz.
- "Wir geben nicht auf", sagte Suns-Coach Monty Williams anschließend und lobte Paul: "Chris glaubt nie, dass er irgendwas verloren hat. Wenn man so einen Spieler hat, der sich zum Erfolg durchringen kann, ist das ansteckend."
- Die Pelicans hatten in Brandon Ingram (25 Punkte, 10/20 FG), Zion Williamson (23, 8/11 FG, 5 Turnover) und Lonzo Ball (21, 6/12 3P), 12 Assists ein sehr gutes Trio, die Suns stellten mit sechs Spielern über 13 Punkten jedoch das deutlich tiefere Waffenarsenal. Devin Booker avancierte mit 23 Zählern (9/18 FG) zum Topscorer, Jae Crowder (20, 6/8 3P) fing genau wie Frank Kaminsky (17, 5/6 3P) Feuer von Downtown. Crowder erzielte von der Bank kommend fast alleine auf die Ausbeute der Pels-Reservisten (24 Zähler).
- Steven Adams verpasste sein zweites Spiel in Folge mit einem verstauchten rechten Knöchel, dafür feierte Willy Hernangomez sein Debüt als Pelicans-Starter und machte einen soliden Job (9, 13 Rebounds). NOLA verwandelte 11 der 32 Versuche von der Dreierlinie (34,4 Prozent).
Minnesota Timberwolves (7-23) - Toronto Raptors (15-15) 81:86
- Wir haben einen Kandidaten für den Dunk des Jahres! Anthony Edwards zog von der linken Ecke zum Korb und haute einen Dunk aus dem dritten Geschoss über Yuta Watanabe, der an Blake Griffins Karriere-Highlight erinnerte. "Anthony Edwards wird gesucht für Mord" schrieb J. Kyle Mann vom Ringer via Twitter, wo der Posterdunk bereits als legendär gehandelt wird.
- Das Spiel nahm jedoch ein bitteres Ende für die Timberwolves, die in den letzten 3:40 Minuten des Spiels keine Punkte mehr erzielten und das letzte Viertel mit 28:17 verloren. Minnesota hatte bereits den ersten Abschnitt mit 15:28 abgegeben, ließ jedoch insgesamt nur 30 Punkte im zweiten und dritten Viertel zu und drehten damit einen Rückstand von 19 Punkten zu einer Führung von +8.
- Die Raptors gewannen das Spiel trotz ihrer Feldwurfquote von 32,9 Prozent (28/85) und 30 Prozent aus der Distanz (12/40). Toronto holte sich 18 Punkte bei 22 Freiwürfen sowie 19 Fastbreak-Punkte, die Wolves hatten Vorteile in der Zone (42:32) und trafen zumindest 38,6 Prozent (32/83) aus dem Feld, aber nur 23,7 Prozent (9/38) von Dreierlinie. Die Raptors hatten 15 Offensivrebounds.
- Norman Powell (31, 10/19 FG, 6/10 3P) war neben Karl-Anthony Towns (19, 8/13 FG, 13 Rebounds) der einzige der insgesamt zehn Starter, der effizient punktete. Edwards traf außer seinem Dunk fast nicht (7, 3/14 FG, 0/3 3P), auf der anderen Seite hatte Fred VanVleet ähnliche Probleme mit seinem Wurf (12, 4/20 FG). Chris Boucher (9, 3/9 FG, 3 Rebounds) stand erstmals in seiner NBA-Karriere von Beginn an auf dem Parkett, Aron Baynes (2, 9 Rebounds) kam von der Bank.