Nicht etwa Jayson Tatum und Jaylen Brown, sondern die Rollenspieler sorgen für ein Celtics-Dreierfeuerwerk. Die Heat setzen ihre Siegesserie fort, Indiana gewinnt endlich mal wieder.
Houston Rockets (11-14) - Miami Heat (11-14) 94:101
- Der Trend bei den Heat und Rockets geht aktuell in die entgegengesetzte Richtung. Während sich Miami mit vier Siegen in Folge zurück in Reichweite der Playoff-Ränge kämpft (Platz 9 aktuell), rutschen die Texaner mit der vierten Pleite in Serie auf den 13. Rang im Westen ab. Letztlich war das Triple-Double von Jimmy Butler und ein Career-High von Max Strus zu viel.
- In Halbzeit eins lief es aus Sicht der Hausherren noch ganz gut, Houston erspielte sich eine zwischenzeitliche 13-Punkte-Führung. Doch im dritten Abschnitt schaltete Miamis Defense einen Gang höher. Die Heat entschieden den Durchgang mit 28:10 für sich und übernahmen die Kontrolle.
- Zwar baute Houston angeführt von John Wall (17, 7 Assists und 6 Rebounds) und Eric Gordon (17) in den finalen Minuten noch etwas Spannung auf und kam auf -3 ran. Eine Sequenz mit mehreren Offensiv-Rebounds der Heat, gefolgt von Butler-Freiwürfen, machte aber in der Schlussminute den Deckel auf die Partie. Victor Oladipo (6, 2/6 FG) blieb offensiv blass für die Rockets, DeMarcus Cousins legte ein Double-Double auf (16 und 11 Rebounds), auch Rookie Jae'Sean Tate (16, 7/11 FG) machte eine gute Partie.
- Auf Seiten der Heat war Butler mit 27 Punkten, 10 Rebounds und 10 Assists bester Mann, der Forward legte sein erstes Triple-Double der Saison auf. Auch Bam Adebayo schnupperte am Triple-Double (10, 13 Rebounds und 8 Assists, aber 8 Turnover und 6 Fouls), Strus versenkte fünf Dreier (bei 8 Versuchen) auf dem Weg zu einem Karrierebestwert von 21 Punkten - und brachte Wall mit einem netten Dunk aufs Poster.
Hier geht es zu den Highlights der Partie zwischen den Rockets und Heat.
Boston Celtics (13-11) - Toronto Raptors (12-14) 120:106
- Nach ihrem Westküstentrip (2-3) freuten sich die Celtics offenbar über die Rückkehr in den heimischen TD Garden und feierten das Ereignis mit einem Dreier-Feuerwerk. Boston versenkte die Raptors mit einem teameigenen Saisonbestwert von 20 Triples. Dabei waren es nicht unbedingt die Stars, die die Hauptlast in der Offense übernahmen.
- Die Raptors-Defense konzentrierte sich auf Jaylen Brown (12, 3/14 FG) und Jayson Tatum (17, 5/13 FG), dadurch wurden Räume für die Teamkollegen frei, die das Duo teils exzellent in Szene setzte (Brown: 10 Assists, Tatum: 9). Semi Ojeleye nutzte das für ein Career-High mit 24 Punkten und 6 Dreiern, Payton Pritchard legte von der Bank 20 Punkte und ebenfalls 6 Triples (Career-High) auf. Auch Kemba Walker (21, 5/8 Dreier) lief heiß. Daniel Theis füllte das Statsheet mit 8 Punkten, 5 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals und 4 Blocks.
- Boston lag das komplette Spiel über in Front, Toronto hielt gegen das Dreier-Feuerwerk der Gastgeber aber mit Dominanz in der Zone lange Zeit gut dagegen (58:32 points in the paint). Die Kanadier erholten sich im Schlussabschnitt sogar von einem 15-Punkte-Rückstand und kamen Mitte des Viertels auf -5 heran. Dann entschied jedoch ein 15:5-Lauf Bostons die Partie.
- Da halfen letztlich auch die 24 Punkte (10/15 FG) und 6 Assists von Kyle Lowry oder die 23 Zähler von Pascal Siakam (8/14 FG) nichts mehr. Auch Norman Powell (15) und Chris Boucher (12, 5 Blocks) legten eine zweistellige Punkteausbeute auf, Fred VanVleet blieb in Sachen Scoring kalt (5, 2/9 FG), verteilte aber 11 Assists.
Detroit Pistons (6-19) - Indiana Pacers (13-13) 95:111
- Wichtiger Erfolg für die Pacers, die nach vier Pleiten in Serie endlich wieder einen Sieg einfahren. Zwar "nur" gegen die Pistons, aber auch die muss man erst einmal schlagen, wie unter anderem die Brooklyn Nets wissen. Die wiederum hielten Indiana am Vorabend bei Saisontiefstwerten in der Offense - davon zeigten sich Domantas Sabonis (26 Punkte, 8 Rebounds und 8 Assists) und Co. gut erholt.
- Die Pacers trafen über 50 Prozent aus dem Feld und 14/31 aus der Distanz - letzteres war der Schwachpunkt bei den Pistons an diesem Abend. Detroit traf nur 17,9 Prozent (5/28 Dreier) von Downtown. Das wurde vor allem im dritten Viertel zum Problem, als Indiana mit einem 13:1-Lauf davonzog und den Durchgang mit 30:18 für sich entschied. Anschließend wurde es nicht mehr spannend.
- Neben Sabonis, der 9 seiner 14 Würfe im Korb unterbrachte, lieferten auch Malcolm Brogdon (18 und 9 Rebounds), Jeremy Lamb (17, 6/7 FG) oder Myles Turner (14, 8 Rebounds und 2 Blocks) gute Unterstützung. Auf der Gegenseite erwischte Jerami Grant (9, 4/17 FG) nicht seinen besten Abend, dafür sprangen Josh Jackson (18), Isaiah Stewart (17, 8/9 FG) oder teils Blake Griffin (16, 6 Assists, 5/13 FG) in die Bresche.