Tyrese Haliburton macht sein bestes Spiel als Profi und hilft den Kings zum Sieg gegen die Cavs. Die Thunder laufen gegen die Timberwolves heiß und die Hornets gewinnen ihr erstes Spiel ohne LaMelo Ball.
Cleveland Cavaliers (16-27) - Sacramento Kings (18-25) 105:119 (Boxscore)
- Die Kings könnten zur anstehenden Deadline in verschiedene Richtungen gehen, eins steht jedoch fest: Dieses Team soll um De'Aaron Fox und Tyrese Haliburton wachsen. Das Backcourt-Duo zeigte gegen die Cavaliers, warum. Fox avancierte mit 30 Punkten bei 13/23 aus dem Feld zum Topscorer und fügte je 6 Assists und Rebounds hinzu, Haliburton spielte jedoch noch beeindruckender. Der Rookie traf 4 seiner 5 Dreier und 11/15 aus dem Feld auf dem Weg zu seinem neuen Karrierebestwert von 28 Zählern.
- "Es hat sich gut angefühlt, den Ball in den Korb fallen zu sehen und das hat mir Selbstvertrauen gegeben", sagte Haliburton anschließend und erklärte: "Wenn die Schüsse nicht fallen, gehe ich sehr hart mit mir ins Gericht und ich muss lernen zu kontrollieren, was ich kontrollieren kann. So hart spiele ich und das ist die Einstellung die ich habe."
- Die Kings setzten sich nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte (63:59) mit einem 23:9-Lauf zum Start des zweiten Durchgangs erstmals ab und ließen Cleveland anschließend nicht mehr in Reichweite kommen. Richaun Holmes unterstützte Sacramento mit einem starken Double-Double (17, 8/9 FG, 16 Rebounds), Buddy Hield traf 5/10 Dreier für 19 Punkte. Harrison Barnes kam mit 9 Zählern, 10 Rebounds und 8 Assists in die Nähe eines Triple-Doubles.
- Bei den Cavs trafen die Hoffnungsträger Darius Garland und Collin Sexton jeweils nur 6/15 aus dem Feld, Topscorer war JaVale McGee von der Bank kommend mit 18 Zählern (6/9 FG) und 9 Rebounds. Die Reservisten waren der einzige Triumph Clevelands und gewannen das Duell mit der Kings-Bank deutlich (52:16). Backup-Guard Quinn Cook (8, 3 Assists) hat einen zweiten Zehntragevertrag in Folge unterschrieben, um in Ohio zu bleiben.
Minnesota Timberwolves (10-33) - Oklahoma City Thunder (19-24) 103:112 (Boxscore)
- Dreier, die Bankspieler und Shai Gilgeous-Alexander waren das Erfolgsrezept der Thunder gegen Minnesota. SGA traf 4 seiner 6 Distanzwürfe und war der Topscorer des Spiels mit 31 Punkten (11/23 FG) und 4 Assists. Unter den Startern punktete sonst nur der Rookie Aleksej Pokusevski zweistellig (13, 3/8 3P) und machte mit 10 Rebounds und 3 Blocks sein Double-Double perfekt.
- Ty Jerome trifft weiter exzellent von der Bank kommend (15, 5/5 3P, 6 Assists), Svi Mykhailiuk (10, 2/5) und Kenrich Williams (2/2) zogen nach, so dass OKC als Team einen Saisonbestwert 21 Triples bei 37 Versuchen (56,8 Prozent) aus Downtown traf. Unter den neun eingesetzten Thunder traf nur Center Moses Brown nicht von außen, sammelte dafür jedoch 17 Rebounds (5 davon am offensiven Brett).
- Die Wolves blieben den Thunder mit einem 10:0-Lauf und einem 12:2-Spurt im dritten Abschnitt auf den Fersen und kamen nach einem Rückstand von 18 Punkten im vierten Viertel schnell nochmal auf -6 heran, trafen jedoch die entscheidenden Würfe nicht mehr.
- Karl-Anthony Towns lieferte mit 33 Zählern und 10 Rebounds bei 10/28 aus dem Feld und 5/12 von der Dreierlinie Widerstand, Anthony Edwards kam mit 16 Würfen auf 16 Punkte und hatte das schlechteste Plus-Minus (-17) aller Spieler. Ricky Rubio kam noch auf ein Double-Double mit jeweils 11 Punkten und Assists, Jaylen Nowell steuerte 14 Zähler (6/12 FG) von der Bank kommend bei.
San Antonio Spurs (22-18) - Charlotte Hornets (21-21) 97:100 (Boxscore)
- Die Charlotte Hornets gewinnen das erste Spiel nach dem Saisonaus von LaMelo Ball denkbar knapp. Wie zu erwarten übernahmen Gordon Hayward (9/19 FG) und Terry Rozier (6/17 FG) mit 27 beziehungsweise 24 Punkten die Verantwortung und zeigten in den Schlussminuten keine Nerven an der Freiwurflinie. Beide versenkten jeweils zwei Freiwürfe, bevor Patty Mills den letzten Dreierversuch zum Ausgleich aus einer guten Position vergab.
- "Wir werden ihn definitiv vermissen", sagte Rozier über Ball, den er als seinen kleinen Bruder bezeichnet: "Aber wir müssen uns anpassen. Er ist ein besonderer Spieler, ein großartiger Spieler, aber das ist Teil der NBA."
- Rozier erzielte allein im Schlussabschnitt 14 Punkte, für die Spurs hielten im letzten Viertel vor allem Derrick White (21, 5/9 3P) und Topscorer DeMar DeRozan (20 seiner 28 Punkte in der zweiten Hälfte) dagegen. Mills (3/7 3P) und Rudy Gay steuerten noch jeweils 10 Punkte von der Bank kommend bei, sonst blieb San Antonio offensiv blass. Jakob Poeltl (4) war defensiv wieder ein klarer Erfolgsgarant für sein Team mit 11 Rebounds und 4 Blocks.
- In Abwesenheit von Cody Zeller startete Bismack Biyombo (11, 6 Rebounds) als Center der Hornets, die jedoch lange Zeit mit einem kleinen Lineup mit P.J. Washington (10, 13 Rebounds) und Miles Bridges (2, 4) neben Hayward im Frontcourt spielten. Hornets-Coach James Borrego baute die Zonenverteidigung mehrfach effektiv ein, die Spurs konnten Charlotte von der Dreierlinie nicht konstant bestrafen (11/32, 34,4 Prozent).
- Balls Ausfall war seiner Mannschaft vor allem beim Tempo anzumerken, die Hornets erzielten im gesamten Spiel nur 5 Fastbreak-Punkte. Die Ballbewegung funktionierte jedoch nach einem schwachen Start einigermaßen ordentlich, was die 27 Assists (nur 17 für San Antonio) andeuten.