Andrew Wiggins macht gegen die Grizzlies sein bestes Spiel als Warrior. Die Nuggets spielen erst verschlafen, drehen dann aber in Form von Jamal Murray noch rechtzeitig auf. Phoenix revanchiert sich gegen Minnesota.
Memphis Grizzlies (18-20) - Golden State Warriors (22-20) 103:116 (Boxscore)
- Was für ein Spiel von Andrew Wiggins, der in der Abwesenheit von Stephen Curry in die Bresche sprang und 27 seiner 40 Punkte (6/11 3P) in der ersten Halbzeit erzielte, um die Warriors auf die Siegerstraße zu bringen. "Steph ist so ein großer Teil dieses Teams, er treibt uns an. Ohne ihn musste jeder einen Schritt nach vorne machen", sagte Wiggins nach dem Spiel und führte aus: "Ich habe einfach versucht, von Anfang an aggressiv zu sein."
- Unterstützung erhielt er dazu von Jordan Poole (25, 3/6 3P) sowie Damion Lee von der Bank kommend (21, 4/8 3P). Draymond Green legte ein Double-Double mit nur zwei Punkten auf, da er 11 Rebounds sammelte und 13 Assists spielte.
- Für Memphis waren Ja Morant (6/12 FG) und Grayson Allen (2/3 3P) mit 14 Punkten schon die Topscorer, nur Brandon Clarke (13) und Jonas Valanciunas (10, 16 Rebounds) punkteten noch zweistellig. Die Grizzlies leisteten sich 20 Turnover, die Golden State für 21 Fastbreak-Punkte nutzte. Die Warriors führten schon vor der Halbzeit mit mehr als 20 Zählern.
- Morant sorgte zumindest für einige Highlights und versuchte, Anthony Edwards Konkurrenz für den Dunk des Jahres zu machen. Der Highflyer brachte fast Draymond Green aufs Poster, scheiterte aber am Ring. Wenige Minuten später gelang ihm dafür ein spektakulärer 360-Layup.
- Stephen Currys Verletzung am Steißbein wird von Tag zu Tag neu evaluiert, er könnte also schon am Samstag beim zweiten Teil des Back-to-Backs gegen die Grizzlies wieder zum Team stoßen.
Denver Nuggets (25-16) - Chicago Bulls (18-22) 131:127 OT (Boxscore)
- Die Fans in Denver wurden nach drei eher ruhigen Vierteln mit einem absolut wilden Schlussabschnitt und einer spannenden Overtime mehr als entschädigt. Jamal Murray erzielte 20 seiner 34 Punkte (6/7 3P) nach dem dritten Viertel und schickte das Spiel mit einem Dreier 0,4 Sekunden vor Schluss in die Overtime, in der er den Dagger zum Endstand von 131:127 knapp 11 Sekunden vor Schluss versenkte.
- Chicago hatte früh die Kontrolle übernommen und führte sogar knapp sieben Minuten vor dem regulären Ende noch mit 13 Punkten, die sonst eher langsam spielenden Nuggets erhöhten dann jedoch plötzlich ihr Tempo und drehten das Spiel mit einem schnellen 19:4-Lauf auf +1 - schienen das Spiel anschließend jedoch wieder zu verspielen.
- Die Bulls machten sieben Punkte in Folge, beim Rückstand von -4 und knapp 45 Sekunden zu spielen fokussierte Denver sich so sehr darauf, den Einwurf in den Backcourt zu verhindern, dass Coby White einfach an Nikola Jokic vorbei rannte und einen freien Layup verwandelte. Nach einem Dreier von Jokic klaute Facundo Campazzo (8 Assists), der schon im vorherigen Lauf eine wichtige Rolle spielte, Zach LaVine den Ball, wodurch Chicago keine Zeit verstreichen lassen und Murray später ausgleichen konnte.
- Jokic (34, 15 Rebounds 9 Assists) zog mit Murray gleich und punktete mehrfach am offensiven Brett (5 Offensivrebounds), wofür er vom Broadcast den Spitznamen "The Big Tipper" erhielt, angelehnt an den "Big Dipper" Wilt Chamberlain. Michael Porter kam auf 19 Punkte (7/14 FG), Isaiah Hartenstein wurde nicht eingesetzt.
- LaVine machte ein gutes Spiel (32 Punkte, 10/20 FG) und erhielt tatkräftige Unterstützung von den Reservisten Otto Porter Jr. (22, 4/7 3P) und White (17, 3/3 3P). Thaddeus Young (11, 10 Rebounds, 6 Assists) lief erneut an Stelle von Wendell Carter Jr. (6, 6, 5) als Starting Center auf.
Phoenix Suns (27-13) - Minnesota Timberwolves (10-32) 113:101 (Boxscore)
- Ein Tag nach der Niederlage gegen die Timberwolves rächten sich die Suns, konnten sich aber erst im vierten Viertel absetzen. Anthony Edwards schloss nicht an sein erstes 40-Punkte-Spiel an und traf nur 4 seiner 18 Feldwürfe für 11 Punkte, 10 Rebounds und 6 Assists bei 7 Turnover.
- Phoenix zeigte sich ausbalanciert mit sieben Spielern in Double Digits, Chris Paul führte seine Farben mit 20 Punkten (8/16 FG) und 9 Assists an. Mikal Bridges (17, 3/4 3P, 3 Steals) und Langston Galloway (14, 4/5 3P) folgten, Devin Booker brauchte 18 Würfe für 16 Punkte und spielte 5 Assists bei 5 Turnover.
- Phoenix führte kurz vor der Halbzeitpause mit 12 Punkten, die Timberwolves drehten das Spiel nach der Pause jedoch mit einem 17:0-Run. Die Tiefe der Suns stellte sich letztlich als zu viel für die Timberwolves heraus (42 zu 32 Punkte von der Bank) und half dem Team von Head Coach Monty Williams, sich im Schlussabschnitt auf +21 abzusetzen.
- Karl-Anthony Towns traf den Dreier wieder gut (3/4 3P) und kam auf 24 Punkte (9/12 FG) und 9 Rebounds, Ricky Rubio (21, 3/6 3P, 10 Assists) und Jaylen Nowell (14) punkteten noch zweistellig für Minnesota.