Die Brooklyn Nets stellen insgesamt sechs aktuelle oder frühere All-Stars, zuletzt wurden LaMarcus Aldridge und Blake Griffin via Buyout-Markt verpflichtet. Vor allem in den sozialen Medien sorgte das für Aufruhr, auch von Wettbewerbsverzerrung war die Rede. Griffin muss darüber schmunzeln.
"Ich finde das lustig", sagte Griffin, als er auf das "Superteam" der Nets angesprochen wurde. "Seit zwei Jahren höre ich, wie schlecht ich bin. Nun unterschreibe ich bei diesem Team und jeder sagt, dass es nicht fair ist."
Griffin hatte sich Anfang März mit den Detroit Pistons auf einen Buyout geeinigt, da die Pistons keinen Trade für den 32-Jährigen fanden. Im Anschluss schloss sich der Power Forward den Nets an, gleiches tat vor wenigen Tagen auch LaMarcus Aldridge nach seiner Vertragsauflösung in San Antonio.
"Es ist schon verrückt, wie das alles gelaufen ist", musste aber auch Griffin zugeben. "Zu Beginn der Saison hätte wohl jeder dagegen gewettet, dass James Harden, LaMarcus und ich bei den Nets landen." Für Griffin spielte die Chance auf einen Titel eine gewichtige Rolle, allerdings sagte Griffin auch, dass die Organisation und deren Struktur ein Faktor war.
Blake Griffin: Keine Garantie für Titel
Eine Garantie auf den Titel gebe es aber nicht, stattdessen verwies Griffin auch die Los Angeles Lakers in der Saison 2012/13, die mit einem Ensemble bestehend aus Steve Nash, Kobe Bryant, Pau Gasol und Dwight Howard letztlich nur Siebter im Westen wurden und in der ersten Playoff-Runde ausschieden.
"Wir müssen uns beweisen", erklärte Griffin. "Es klappt nicht einfach so und das wissen wir. Wir müssen dafür arbeiten und wir müssen großartigen Basketball spielen." Bisher klappt dies recht gut, trotz nur 19 Einsätzen von Kevin Durant belegen die Nets mit einer Bilanz von 31-15 hinter den Philadelphia 76ers (32-14) Platz zwei in der Eastern Conference.