L.A. Clippers (32-17) - Denver Nuggets (30-18) 94:101 (BOXSCORE)
Die Nuggets zeigten eine ausgeglichene Mannschaftsleistung, alle Starter erzielten 14 oder mehr Punkte. Am erfolgreichsten war Jamal Murray, der 23 Punkte (9/18 FG, 8 Rebounds) verbuchte und auch in der Crunchtime zur Stelle war. Ebenfalls stark präsentierten sich Michael Porter Jr. (20, 7/11 FG) und Will Barton (19, 7/14 FG), während Nikola Jokic neben 14 Punkten jeweils 7 Rebounds und Assists beisteuerte. Auch Neuzugang Aaron Gordon spielte erneut einen wichtigen Rolle (14, 6 und 6) mit guter Defense (3 Steals, 2 Blocks). Denver traf 52 Prozent aus der Distanz (13/25) und zeigte ansehnlichen Teambasketball (28 Assists).
"Sie haben gedoppelt, viel geswitcht und uns dazu aufgefordert, den Ball zu bewegen. Das hat uns Probleme bereitet. Du musst dann einfach den Ball bewegen und schnelle Entscheidungen treffen", ärgerte sich Clippers-Coach Tyronn Lue über seine Mannschaft, die nur 17 Asssists spielte.
Die Hausherren, die nur schwer in die Gänge kamen, hatten in Kawhi Leonard ihren besten Offensivspieler (24, 10/22 FG, 12 Rebounds, 4 Assists), Paul George benötigte 15 Würfe für 17 Punkte (8 Rebounds) und war über weite Strecken überhaupt kein Faktor. Bester Clipper war ansonsten Terance Mann, der acht seiner zehn Würfe für 18 Punkte versenkte und für Energie von der Bank sorgte. Kein weitere Spieler scorte zweistellig, Marcus Morris (8, 2/9 FG), Nicolas Batum (6, 2/7 FG) oder Patrick Patterson (4, 1/4 FG) warfen eine Fahrkarte nach der anderen. Daraus resultierte eine Quote von nur 29,4 Prozent aus der Distanz (10/34 Dreier).
Die Clippers mussten auf Neuzugang Rajon Rondo (Adduktoren), Serge Ibaka (Rücken) und Patrick Beverley (Knie) verzichten, dafür standen die fraglichen Morris und George wieder zur Verfügung. Der Start gehörte dennoch den Nuggets, die ersten 5 Punkte gingen auf das Konto von Barton, die Offense der Gäste sah gut aus, auch Neuzugang Gordon leistete aus der Distanz einen Beitrag.
Gordon räumte Ivica Zubac in der Defense ab, am anderen Ende erhöhte Michael Porter Jr. per Dreipunktspiel. Barton besorgte die erste zweistellige Führung der Nuggets. Das Angriffsspiel der Clippers stagnierte häufig, auch die Starspieler Leonard und George fanden keinen Rhythmus. Jokic war der einzige Nugget-Starter, der sich beim Scoring zurückhielt, stattdessen aber seine Kollegen mehrfach hervorragend bediente.
L.A. Clippers: Aufholjagd gegen Denver ohne Erfolg
Mit einem 11-Punkte-Vorsprung ging es ins zweite Viertel, von der Bank um Mann erhielten die Clippers einen kleinen Schub. Die Führung blieb jedoch konstant, bis zur Halbzeit hatten bereits sechs Denver-Spieler einen Dreier versenkt. 3 Turnover standen 9 der Clippers gegenüber, bei denen insbesondere George (2/8 FG) mit seinem Wurf strauchelte (und einen offenen Layup ausließ). 62:49 Nuggets zur Halbzeitpause - obwohl Jokic gerade einmal 4 Punkte auf dem Konto hatte.
Nach der Pause versuchte Leonard zu übernehmen, näher als auf -12 kamen die Clippers zunächst nicht heran, ehe Murray und Gordon antworteten. Besonders das Zusammenspiel zwischen Jokic und Gordon wusste immer wieder zu gefallen. Das Spiel sollte sich mehrfach wiederholen: Verkürzte L.A., konterte Denver - so auch als Leonard auf 69:76 gestellt hatte. Bei den Hausherren machte sich die fehlende Tiefe bemerkbar, von Jackson, Batum, Patterson oder auch Luke Kennard kam zu wenig. 70:81 vor dem Schlussviertel.
Doch die Clippers kämpften weiter. In der Defensive gelangen mehrfach Stopps, insbesondere durch den unermüdlichen Zubac, als der eiskalte George schließlich einen Dreier einstreute, stand es nur noch 79:84. Mann verkürzte mit 4 Zählern weiter, der Run war zu einem 11:0-Lauf angewachsen. Porter Jr. konnte die Dürre bei den Gästen beenden, Jokic legte einen Dreier nach. Es ging hin und her. Jackson ließ die Chance auf den Ausgleich aus, nach einem Dunk von Porter stellte ein Distanzwurf von Murray wieder auf +8. Die Clippers kamen nicht mehr zurück.