NBA: Warriors-Rekord! Stephen Curry ballert Golden State zum Sieg - Los Angeles Lakers verlieren in New York

SPOX
13. April 202108:56
Stephen Curry hat sich gegen die Nuggets an die Spitze der besten Scorer der Warriors-Geschichte geballert.getty
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Was für ein Abend für Stephen Curry! Der Chefkoch avanciert mit 53 Punkten gegen die Denver Nuggets zum besten Warriors-Scorer aller Zeiten und ballert ganz nebenbei auch noch die Nuggets aus der Halle (hier geht's zu den Highlights des Spiels!). Denver bangt derweil um Jamal Murray, die Los Angeles Lakers verlieren in New York und die Utah Jazz stolpern trotz spätem Comeback gegen die Washington Wizards.

Trotz einer guten Leistung von Dennis Schröder müssen sich die Lakers den Knicks geschlagen geben. Die Spurs machen kurzen Prozess mit den Magic.

New York Knicks (28-27) - Los Angeles Lakers (33-21) 111:96 (BOXSCORE)

  • Wenige Tage nach dem laut Dennis Schröder "besten Sieg des Jahres" gegen die Nets war für die Los Angeles Lakers in Manhattan nichts zu holen. Julius Randle dominierte mit 34 Punkten (13/23 FG), 10 Rebounds, aber auch 7 Turnover und führte die Knicks zum dritten Sieg in Serie - und damit wieder zu einer positiven Bilanz.
  • Der Nr.7-Pick der Lakers von 2014 legte gegen sein Ex-Team direkt gut los und zeichnete sich für 13 der ersten 19 Knicks-Zähler verantwortlich. DS17 hatte mit 8 Zählern in Folge aber eine gute Antwort parat, bis zur Halbzeitpause gestalteten die Gäste die Partie ausgeglichen. Im dritten Abschnitt hatte die Lakers-Offense aber gewaltige Probleme, in über fünf Minuten ohne eigenes Field Goal musste man die Knicks ziehen lassen.
  • Der Durchgang ging mit 26:16 an die Hausherren, die sich bis auf 15 Punkte absetzten. Zwar startete L.A. im vierten Viertel nochmal einen 10:0-Lauf, mit dem sich Schröder und Co. in Schlagdistanz brachten, doch wieder war Randle zu viel. Der Big bekam zudem gute Unterstützung von Elfrid Payton (20) und Derrick Rose (14), während R.J. Barrett nach zuletzt guten Leistungen einen schwachen Abend erwischte (7, 2/11 FG).
  • Gegen die im Vergleich zu den Nets deutlich größeren und defensivstärkeren Knicks hatten die weiterhin dezimierten Lakers an den Brettern Probleme (33:47) und leisteten sich 25 Ballverluste. Schröder war mit 21 Zählern (7/13 FG) und 6 Assists bei 5 Turnover noch bester Mann, Markieff Morris erzielte 17 Punkte. Kyle Kuzma kam bei seinem Comeback nach zwei Spielen Pause auf 14 Zähler (5/13 FG, 2/9 Dreier).

Dallas Mavericks (29-24) - Philadelphia 76ers (37-17) 95:113 (BOXSCORE)

Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht.

Orlando Magic (17-37) - San Antonio Spurs (26-26) 97:120 (BOXSCORE)

  • Gut 24 Stunden nach seinem Gamewinner gegen die Mavs hat DeMar DeRozan die Spurs erneut zum Sieg geballert, allerdings mit deutlich weniger Aufwand und deutlich weniger Dramatik. Auf dem Weg zum zweiten Sieg in Folge überrumpelten die Gäste die überforderten Magic schon früh in der Partie und ließen nichts anbrennen.

  • Vor dem Tip-Off setzten beide Teams ein starkes Zeichen, indem sie während der Nationalhymne Arm in Arm einen Kreis an der Mittellinie bildeten, um Daunte Wright zu gedenken, der am Wochenende während einer Polizeikontrolle erschossen wurde. Anschließend spielten aber fast nur die Spurs, die sich gegen Ende des ersten Viertels erstmals absetzten und bereits im zweiten Abschnitt mit bis zu 23 Punkten in Front lagen.

  • Unter anderem dank DeRozan (19 Punkte und 6 Assists, 7/11 FG) wuchs der Vorsprung nach dem Seitenwechsel auf 30 Zähler an und Coach Gregg Popovich konnte seine Stars schonen. DeRozan stand so nur 26 Minuten auf dem Parkett. Ansonsten zeigten auch Dejounte Murray (17, 5 Rebounds und 6 Assists in 28 Minuten) oder Derrick White (15) gute Leistungen. Jakob Pöltl kam auf 6 Punkte und 6 Abpraller.
  • Die Magic, die die sechste Pleite in Serie hinnehmen mussten, wurden von R.J. Hampton mit 16 Zählern und 8 Rebounds angeführt. Wendell Carter Jr. legte 15 und 8 Rebounds auf, doch Orlando traf als Team nur 5/20 von Downtown und leistete sich 15 Turnover bei 15 Assists. "Sie sind in einer schwierigen Situation, aber sie geben sich Mühe", bilanzierte Coach Pop schon fast mitleidig.

Daniel Theis liefert für die Bulls eine gute Vorstellung ab, doch Memphis ist in der Crunchtime zu stark. Die Pelicans trotzen einem furiosen Comeback der Kings.

Minnesota Timberwolves - Brooklyn Nets: Verschoben

  • Nach den tragischen Ereignissen am Sonntagabend in Minnesota um den Tod des Schwarzen Daunte Wright, der während einer Polizeikontrolle von einer Beamtin erschossen wurde, wurde die Partie verschoben. Das Spiel soll in der Nacht auf Mittwoch nachgeholt werden.

Memphis Grizzlies (27-25) - Chicago Bulls (22-31) 101:90 (BOXSCORE)

  • Das kurze Zwischenhoch der Bulls ist wieder vorbei. In Memphis kassierte Chicago bereits die dritte Pleite in Serie nach zuvor drei Siegen in Folge. Da half auch ein starker Daniel Theis (18 Punkte, 8/12 FG) nichts, nachdem im vierten Viertel die Offense der Bulls komplett einbrach.
  • Etwa fünf Minuten vor dem Ende war die Partie noch ausgeglichen, doch dann starteten die Hausherren einen siegbringenden 16:4-Lauf. Chicago traf im Schlussabschnitt nur noch 26,1 Prozent aus dem Feld (6/23 FG), selbst für Zach LaVine (insgesamt 21 und 9 Assists bei 5/14 FG) oder Nikola Vucevic (17 und 10 Rebounds bei 7/19 FG) lief nicht mehr viel zusammen.
  • Zuvor wusste neben Theis, der unter anderem einen kuriosen Alley-Oop versenkte, auch Thad Young mit 20 Zählern (10/15 FG) für die Bulls zu überzeugen. Doch am Ende hatten die Grizzlies mehr Feuerkraft. Das lag in erster Linie an Jonas Valanciunas, der 10 seiner 26 Punkten (dazu 14 Rebounds) im Schlussabschnitt erzielte.
  • Zusätzlich steuerten Dillon Brooks (17), Grayson Allen (14) sowie Ja Morant (13 und 10 Assists) jeweils zweistellige Punkteausbeuten bei. Letzterer machte zudem mit irren Highlight-Plays auf sich aufmerksam. Memphis meldete sich so nach zuvor zwei Pleiten zurück und behauptete den achten Rang im Westen vor den Spurs.

New Orleans Pelicans (25-29) - Sacramento Kings (22-32) 117:110 (BOXSCORE)

  • Fast wäre ein sicher geglaubter Sieg für die Pelicans doch noch verschenkt worden. Angeführt vom starken Duo Zion Williamson und Brandon Ingram schien New Orleans früh Nägel mit Köpfen zu machen, die Hausherren führten im zweiten Viertel bereits mit 26 Zählern. Doch dann stürmte De'Aaron Fox zurück.
  • Seine 43 Punkte befeuerten ein furioses Kings-Comeback, das der 23-Jährige fast selbst vergoldet hätte. 14 Sekunden vor dem Ende scheiterte er allerdings mit einem Dreierversuch, der auf -1 verkürzt hätte. Stattdessen schnappte sich Wes Iwundu (11 und 7 Rebounds) den Abpraller und die Pels brachten eine am Ende dramatische Partie nach Hause.
  • Zuvor lieferte Point Zion wieder einmal eine teils spektakuläre Vorstellung ab. Auf dem Weg zu 30 Punkten versenkte er 13 von 21 aus dem Feld und verteilte vier Assists. Ingram machte seine Sache mit 34 Zählern (11/18 FG), 7 Assists und 6 Rebounds bei 5 Turnover sogar noch einen Ticken besser. Eric Bledsoe kam zudem noch auf 13 Zähler und 5 Vorlagen, Steven Adams (6) sicherte sich 16 Rebounds.
  • Sacramento, das trotz aufrüttelnder Worte von Head Coach Luke Walton vor der Partie eiskalt startete (1/15 Dreier in Halbzeit eins), schaffte es trotz Fox nicht, der eigenen Pleitenserie im siebten Anlauf ein Ende zu bereiten. Neben Fox kam Harrison Barnes noch auf 16, Moe Harkless auf 15 Zähler. Allerdings ließen die Kings einige leichte Punkte an der Freiwurflinie liegen (22/37, 59,5 Prozent).

Stephen Curry versenkt die Nuggets mit 53 Punkten und 10 Dreiern - Denver bangt um Jamal Murray. Die Heimserie der Utah Jazz endet gegen die Wizards.

Utah Jazz (40-14)- Washington Wizards (20-33) 121:125 (BOXSCORE)

  • Nach 24 Heimsiegen in Folge ist die längste Siegesserie der Franchise-Geschichte vor eigenem Publikum vorbei. Dabei wehrten sich die Jazz mit einem Comeback-Versuch im vierten Viertel nach Kräften, doch Bradley Beal und Russell Westbrook waren letztlich zu viel.
  • Letzterer legte 25 Punkte, 14 Rebounds und 14 Assists auf und markierte einen eiskalten Pullup-Jumper 30 Sekunden vor dem Ende, mit dem er den Hoffnungen der Heimfans einen herben Schlag versetzte. Topscorer der Wizards war aber Beal mit 34 Punkten (14/31 FG) und 5 Assists. Isaac Bonga erzielte 5 Zähler in 9 Minuten, Daniel Gafford streute 15 Punkte von der Bank ein.
  • Gegen Ende des dritten und zu Beginn des vierten Viertels schienen die Gäste aus der US-Hauptstadt alles klar zu machen. Die starke Offense (52,2 Prozent FG) erarbeitete sich eine 19-Punkte-Führung, doch Donovan Mitchell wollte sich nicht mit der drohenden Niederlage abfinden.
  • Bereits im ersten Viertel war der Guard absolut on fire (17), im Schlussabschnitt führte er das Jazz-Comeback mit 21 Zählern an. Mitchell war es, der Utah per Dreier auf -4 heranbrachte, bevor Westbrook mit seinem Jumper antwortete. Zwar verkürzten die Gastgeber anschließend sogar noch auf 119:121, doch letztlich machte Washington von der Freiwurflinie alles klar.
  • Mitchell beendete die Partie mit 42 Punkten (14/32 FG) und 6 Assists. Bojan Bogdanovic addierte 33 Zähler (Season-High) bei 6/10 Dreiern hinzu, Joe Ingles kam auf 18 Punkte und 6 Assists. Das reichte aber nicht, um die erste Heimpleite im Kalenderjahr 2021 zu verhindern.

Golden State Warriors (26-28) - Denver Nuggets (34-20) 116:107 (BOXSCORE)

  • 53 Punkte, 10 Dreier, beeindruckender Sieg gegen die Denver Nuggets. Stephen Curry kann mit seinem Abend durchaus zufrieden sein, denn zusätzlich zu all dem stellte er auch noch einen Warriors-Rekord auf. Der 33-Jährige überholte mit seiner Performance Wilt Chamberlain als bester Scorer der Franchise-Geschichte!
  • 19 Zähler fehlten Curry noch, um den Big Dipper (17.783 Punkte) zu überholen, das wollte Curry offensichtlich schon im ersten Viertel erledigen. Der Guard legte mit 21 Zählern im ersten Abschnitt brandheiß los und sicherte sich den Rekord. Anschließend kühlte Curry nicht mehr ab.
  • Zur Halbzeitpause stand er bei 30 Zählern, im dritten Abschnitt packte er weitere 18 Punkte drauf. Mit 4 Triples allein in diesem Durchgang verhalf er den Dubs zur bis dato höchsten Führung des Abends (16), mit der es auch ins vierte Viertel ging. Dort startete Denver erst spät ein Comeback, doch umbiegen konnten sie die Partie nicht mehr.
  • Curry beendete die Partie schließlich mit 53 Punkten, hervorragenden Quoten (14/24 FG. 10/18 Dreier und 15/16 FT), 7 Rebounds und 4 Assists. Sein heißes Händchen schien auch die Kollegen anzustecken, Draymond Green erzielte 18 Punkte (7/8 FG, dazu 7 Rebounds und 7 Assists), Andrew Wiggins kam auf 17 Zähler und die Hausherren versenkten insgesamt 18/44 aus der Distanz (40,9 Prozent).
  • Damit hämmerte Golden State ganze 10 Dreier mehr durch die Reuse als Denver, dies konnten die Nuggets auch mit Vorteilen in der Zone (54:36) nicht mehr wettmachen. Nikola Jokic (27, 12 Rebounds und 8 Assists) und Michael Porter Jr. (24) waren die beiden besten Männer der Gäste, die kurz vor Schluss einen herben Schock verkraften mussten. Inmitten des Comeback-Versuch, der Denver immerhin auf -7 heranbrachte, ging Jamal Murray 50 Sekunden vor Ende mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Er verletzte sich, als er zum Korbleger abspringen wollte, sein Knie aber scheinbar nachgab. Murray blieb einige Minuten liegen, Details zur Verletzung soll ein MRT liefern.

Phoenix Suns (38-15) - Houston Rockets (14-40) 126:120 (BOXSCORE)

  • Irres Dreierfeuerwerk der Suns! Mit 18 Treffern aus der Distanz allein in der ersten Halbzeit stellte Phoenix einen NBA-Rekord ein, die 25 erfolgreichen Triples am Spielende stellten einen neuen Franchose-Rekord dar. Vor allem Jae Crowder (26, 8/12 Dreier) konnte kaum verfehlen. Und dennoch war die Partie bis in die Schlussminuten relativ eng.
  • Die Hausherren starteten bereits brandheiß in die Partie und erarbeiteten sich dank hochprozentigem Shooting einen 24-Punkte-Vorsprung in Halbzeit eins. Crowder versenkte dabei alle seine 8 Dreier in der ersten Halbzeit. "Der Korb hat sich heute definitiv größer angefühlt", sagte der Forward mit einem breiten Grinsen.
  • Allerdings ließ die Defense der Suns teilweise zu wünschen übrig. Mitte des Schlussabschnitts hatte sich Houston bis auf 5 Punkte Differenz zurückgekämpft, in erster Linie weil auch die Rockets fleißig aus der Distanz drauflosballerten (17/42 Dreier, 40,5 Prozent - PHX: 25/45, 55,6 Prozent). Christian Wood war mit 25 Punkten und 15 Rebounds Topscorer seines Teams, Kevin Porter Jr. landete mit 22 und 14 Assists knapp dahinter.
  • Doch nachdem Houston verkürzt hatte, antwortete Deandre Ayton (18) mit einem Layup nach Chris-Paul-Assist und einem Alley-Oop von Devin Booker, letzterer erhöhte kurz darauf wieder auf +11. Anschließend brachte Phoenix den Sieg nach Hause. Booker steuerte dabei 24 Punkte und je 7 Rebounds sowie Assists bei, CP3 kam auf 9 Zähler und 10 Vorlagen.