Mit einer bärenstarken Defense haben die Sacramento Kings im Championship Game der Summer League 2021 in Las Vegas kurzen Prozess mit den Boston Celtics gemacht. Den Lakers gelingt ein Comeback-Sieg und ein Blazers-Big holt den vielleicht besten Dunk der Summer League raus.
Boston Celtics (4-1) - Sacramento Kings (5-0) 67:100
Punkte: Carsen Edwards (15) - Louis King (21)
Rebounds: Zach Auguste (8) - Emanuel Terry (15)
Assists: Payton Pritchard (8) - Davion Mitchell (7)
Machtdemonstration zum Abschluss. Die Kings haben mit einem Blowout den zweiten Summer-League-Titel der Franchise-Geschichte nach 2014 perfekt gemacht - Sacramento ist damit das erste Team, dass in Las Vegas mehr als einmal die Championship-Trophäe in die Höhe strecken durfte.
Als MVP des Championship Games wurde Louis King ausgezeichnet. Der 22 Jahre alte Forward hat die vergangenen beiden Jahre in der G-League verbracht und führte Sac-Town nun mit 21 Punkten (8/18 FG), 3 Rebounds sowie 5 Steals zum Sieg. Spielentscheidend war aber in erster Linie die starke Defense der Kings.
Sacramento erzwang 29 gegnerische Ballverluste (darunter 18 Steals), die sie in 38 direkte Zähler umwandelten. Boston kam gerade einmal auf 4 Punkte nach Turnovern. Auch der zuvor in Las Vegas starke Payton Pritchard hatte enorme Probleme, vor allem wenn Nr.9-Pick Davion Mitchell ihm gegenüberstand.
Pritchard beendete die Partie mit 6 Punkten, 8 Assists und 6 Turnover bei 3/9 aus dem Feld. Carsen Edwards (15) war zwar Topscorer seiner Farben, kam aber ebenfalls nie in einen Rhythmus (5/16 FG). Ähnliche Probleme hatte auch Aaron Nesmith (12, 4/10 FG und 6 Turnover).
So übernahmen die Kings trotz eines besseren Starts der Kelten im zweiten Viertel die Kontrolle und setzten sich mit einem 26:13-Viertel im dritten Durchgang entscheidend ab. Mitchell überzeugte neben seiner Defense auch als Playmaker (7 Assists), traf aber nur 3/12 aus dem Feld für 9 Punkte. Emanuel Terry kam auf 9 Zähler, 15 Rebounds und 5 Steals, Jahmi'us Ramsey steuerte 16 Punkte bei. Auch Alex Antetokounmpo, der jüngste Bruder von Giannis, durfte 4 Minuten ran und kann sich nun ebenfalls Champion nennen.
Miami Heat (2-3) - Dallas Mavericks (1-4) 82:83
Punkte: KZ Okpala (16) - Carlik Jones (21)
Rebounds: Micah Potter und DeJon Jarreau (10) - u.a. LJ Figueroa (6)
Assists: Tyson Carter (5) - Carlik Jones (5)
Philadelphia 76ers (3-2) - Utah Jazz (3-2) 103:98
Punkte: Jaden Springer (21) - Jarell Martin (23)
Rebounds: Paul Reed (10) - Jarell Martin (12)
Assists: Frank Mason III (5) - MaCio Teague (12)
Portland Trail Blazers (2-3) - Houston Rockets (3-2) 92:95
Punkte: Antonio Blakeney (23) - Armoni Brooks (30)
Rebounds: CJ Elleby (10) - Usman Garuba (10)
Assists: Emmanuel Mudiay (8) - Usman Garuba (6)
Den besten Dunk der Summer League hat sich Zweitrundenpick Greg Brown III offenbar für den Schluss aufgehoben. Der Big Man der Blazers riss im Fastbreak mit einem Between-the-Legs die Zuschauer aus den Sitzen, zwei äußerst spektakuläre von insgesamt 13 Punkten für Brown.
Bester Mann bei den Blazers war aber Antonio Blakeney, der 23 Zähler und 7 Rebounds markierte. Veteran Michael Beasley erzielte 16 Punkte, doch gegen den brandheißen Armoni Brooks reichte das nicht. Der Rockets-Guard versenkte 9 Dreier bei 17 Versuchen und führte sein Team mit 30 Punkten zum Sieg. Auch Josh Christopher (19) konnte überzeugen, während Jalen Green und Alperen Sengün eine Pause bekamen.
Toronto Raptors (4-1) - Brooklyn Nets (3-2) 86:72
Punkte: Matt Morgan (24) - Brandon Knight (15)
Rebounds: Jalen Adams (13) - Alize Johnson (13)
Assists: Matt Morgan (5) - Alize Johnson (5)
Ohne Scottie Barnes nahm auf Seiten der Raptors Matt Morgan das Heft in die Hand. Der 23-Jährige war mit 24 Punkten von der Bank Topscorer seines Teams (9/12 FG, 4/6 Dreier). Auf der Gegenseite fehlte Rookie Cam Thomas, dafür avancierte Veteran Brandon Knight zum fleißigsten Punktesammler (15), wenn auch die Effizienz fehlte (6/16 FG, 3/11 Dreier).
Golden State Warriors (2-3) - Los Angeles Lakers (3-2) 76:84
Punkte: Justinian Jessup (18) - Trevelin Queen (21)
Rebounds: Cameron Oliver (10) - Vic Law (9)
Assists: Jaquori McLaughlin (7) - Justin Robinson (8)
Auf dem Weg zum Comeback-Sieg war Trevelin Queen der überragende Mann. Die Warriors lagen im dritten Viertel bereits mit 17 Punkten in Front, bevor Queen die Lakers zurückbrachte. 14 seiner 21 Zähler (dazu 5 Rebounds und 4 Steals) erzielte er in der zweiten Halbzeit. Auch Chaundee Brown (12) machte eine gute Partie.
Die Warriors schonten zum Abschluss der Summer League Nr.7-Pick Jonathan Kuminga, Moses Moody durfte dagegen nochmal ran. Auf dem Weg zu 14 Punkten versenkte er allerdings nur 2 seiner 7 Dreierversuche. Justinian Jessup war mit 18 Zählern bester Warriors-Scorer.
Minnesota Timberwolves (4-1) - New Orleans Pelicans (5-0) 59:87
Punkte: Isaiah Miller (13) - Daulton Hommes (17)
Rebounds: Nathan Knight (7) - Naji Marshall (10)
Assists: London Perrantes (3) - Naji Marshall (10)
NBA Summer League: Der komplette Spieltag
Datum | Uhrzeit | Team 1 | Team 2 | Ergebnis |
17. August | 21 Uhr | Miami Heat | Dallas Mavericks | 82:83 |
21.30 Uhr | Philadelphia 76ers | Utah Jazz | 103:98 | |
23 Uhr | Portland Trail Blazers | Houston Rockets | 92:95 | |
23.30 Uhr | Toronto Raptors | Brooklyn Nets | 86:72 | |
18. August | 1 Uhr | Golden State Warriors | Los Angeles Lakers | 76:84 |
1.30 Uhr | Minnesota Timberwolves | New Orleans Pelicans | 59:87 | |
3 Uhr | Boston Celtics | Sacramento Kings | 67:100 |