"Das war das Letzte, was ich wollte. Noch mehr Ablenkung und Drama rund um dieses Thema", sagte der 29-Jährige. Irving gehört neben Bradley Beal (Washington Wizards) und Andrew Wiggins (Golden State Warriors) zu einer Gruppe von NBA-Spielern, die dem Impfen skeptisch gegenüberstehen. Gut 40 sollen die Spritze noch nicht erhalten haben.
Da der Bürgermeister von New York im vergangenen Monat verfügt hatte, dass ungeimpfte Profisportler in Innenräumen weder trainieren noch spielen dürfen, fehlte Irving am Montag (Ortszeit) beim Medientermin - auch wenn er den offensichtlichen Grund dafür nicht bestätigte. Am Trainingscamp in San Diego soll Irving aber teilnehmen.
"Das ist Kyries Sache und seine persönliche Entscheidung", sagte Teamkollege Kevin Durant. Es gehe nicht darum, "zu spekulieren, was passiert".
In der NBA gibt es für Profis keine Impfpflicht - für Schiedsrichter, Trainer und Mitglieder des Teamstaffs aber schon. Und deshalb wird Kritik geäußert. "Jeder, der geimpft ist, sollte sauer auf diejenigen sein, die es nicht sind", sagte ein namentlich nicht genannter Assistenzcoach bei ESPN: "Nicht zu verlangen, dass NBA-Spieler geimpft werden, ist Pferdescheiße." Die Liga wollte offenbar eine Impfpflicht durchsetzen, stieß bei der Spielergewerkschaft NBPA aber auf Widerstand.
Auch in San Francisco ist es Profis nicht erlaubt, ungeimpft an Veranstaltungen in geschlossenen Räumen teilzunehmen. Deshalb kann es sein, dass Wiggins den Warriors bei Heimspielen nicht zur Verfügung stehen wird. Der 26-Jährige hatte aus religiösen Gründen eine Ausnahmegenehmigung beantragt, die NBA lehnte ab.