Am Montag hatte NBA-Insider Marc Stein noch berichtet, dass Philadelphia weiterhin gewillt sei, Simmons zu überzeugen, doch noch zum Training Camp zu erscheinen. Die Sixers hofften offenbar darauf, dass Simmons seinen Trade-Wert mit guten sportlichen Leistungen steigern könnte. Aufgrund der Trade-Forderung des Sixers-Stars galt dies allerdings als unwahrscheinlich. Die Saisonvorbereitung beginnt am 28. September.
Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass der 25-Jährige in Gesprächen mit den Sixers-Verantwortlichen einen Trade gefordert hatte und sogar mit einem Streik zum Start des Training Camps drohe, sollte er nicht getradet werden. Dies bewahrheitet sich nun. Ein weiteres Gespräch zwischen den Verantwortlichen habe es laut ESPN seit Ende August nicht mehr gegeben.
Auch soll sich Simmons völlig darüber im klaren sein, dass ihm nun vonseiten der Sixers saftige Geldstrafen drohen. Der Streik könnte Simmons bis zu 1,3 Millionen Dollar pro Woche kosten. Allerdings, so berichtet Stein, habe Simmons aufgrund seiner Vertragsstruktur bereits am 1. August 25 Prozent seines Jahresgehalts bekommen, am 1. Oktober soll er weitere 25 Prozent erhalten.
Die Sixers werden Simmons allerdings erst im Anschluss Geldstrafen auferlegen können, die sie ihm laut Stein erst vom nächsten Gehaltsscheck im November abziehen können. Demnach habe Simmons bereits die Hälfte seines 33-Mio-Dollar-Jahressalärs erhalten, bevor Philadelphia die Geldstrafen aussprechen könne.
Hartnäckige Trade-Spekulationen um Simmons kursieren schon den kompletten Sommer über, nachdem die Sixers in der zweiten Playoff-Runde überraschend an den Atlanta Hawks gescheitert waren. Philadelphia führte angeblich Gespräche unter anderem mit den Timberwolves, Raptors, Cavaliers, Pacers, Kings, Spurs und Warriors, manche Teams sollen aufgrund der hohen Forderungen von Sixers-Boss Daryl Morey aber mittlerweile Abstand von einem Simmons-Trade genommen haben.
Der Point Guard legte in der vergangenen Saison im Schnitt 14,3 Punkte, 7,2 Rebounds und 6,9 Assists in der regulären Saison auf, in den Playoffs wurden seine offensiven Mängel aufgrund des fehlenden Wurfs und Schwächen an der Freiwurflinie offensichtlich. Simmons steht noch für vier Jahre und knapp 147 Millionen Dollar unter Vertrag.