Die Dallas Mavericks haben sich für die Niederlage vor zwei Tagen revanchiert und die Minnesota Timberwolves dank einer guter Schlussphase mit einer Rumpftruppe geschlagen. Die New Orleans Pelicans schöpfen wieder Hoffnung im Playoff-Rennen, die Knicks fahren den ersten Heimsieg seit fast einem Monat ein.
Miami Heat (19-13) - Indiana Pacers (13-19) 125:96 (BOXSCORE)
- Lockere Angelegenheit für die Heat, die in den vergangenen Spielen regelmäßig aus der Distanz heiß liefen. So auch diesmal, alleine Duncan Robinson versenkte sechs Dreier für 26 Punkte (10/16 FG) und brachte sein Team früh auf die Siegerstraße. Schon zur Pause hatte der Schütze 18 Zähler erzielt.
- Miami führte da bereits mit bis zu 23 Punkten und ließ in der Folge nichts mehr anbrennen, obwohl mit Jimmy Butler und Bam Adebayo die beiden besten Spieler erneut verletzt fehlten. Schon zur Halbzeit hatten die Heat elf ihrer 24 Dreierversuche versenkt. Zum Vergleich: Indiana stand zu diesem Zeitpunkt bei 3/14.
- Die Pacers konnten auch ihre Vorteile im Frontcourt nicht ummünzen. Sowohl Myles Turner (9, 7 Boards) als auch Domantas Sabonis (12, 4/11) blieben vergleichsweise blass, während Dewayne Dedmon und Ömer Yurtseven (8, 13 Rebounds) sich zusammengerechnet 9 Offensiv-Rebounds schnappten. Die besten Scorer der Pacers hörten auf die Namen von Chris Duarte (5/7) und Caris LeVert (4/15) mit je 17 Zählern.
- Bei Miami verbuchte Kyle Lowry (8, 10 Rebounds, 12 Assists) ein Double-Double ohne Punkte, Tyler Herro (26, 8/17) sorgte mit diesem Slam für Aufsehen und lief zeitweise im dritten Viertel heiß. Max Strus (18) versenkte bei seinem ersten NBA-Start 4 Dreier. Apropos Dreier: Selbst Udonis Haslem (#HeatCulture) netzte in der Garbage Time von Downtown und sorgte dafür, dass mit 22 Team-Dreiern der Franchise-Rekord eingestellt wurde.
- Corona-Protokoll: Caleb Martin (Heat).
New York Knicks (14-17) - Detroit Pistons (5-25) 105:91 (BOXSCORE)
- Überzeugend war es nicht, am Ende stand dennoch der erste Heimsieg der Knicks seit knapp einem Monat. Zuvor hatte es fünf Pleiten in Serie im Madison Square Garden gesetzt, diesmal reichten gegen erschreckend schwache Pistons einige gute Minuten.
- Eine solche Phase hatten die Knicks direkt nach der Pause, als sie mit einem 11:0-Lauf auf +22 stellten. Topscorer Evan Fournier (22, 9/24) traf bei diesem Run einige Würfe, doch beim Franzose wechselten sich wie so oft Licht und Schatten ab. Gleiches galt auch für Julius Randle (21, 8/18, 11 Rebounds), der ein Double-Double verbuchen konnte.
- Detroit gab sich dennoch nicht geschlagen und machte es im vierten Viertel noch einmal interessant. Dank des starken Backup-Guards Saben Lee (16) verkürzten die Gäste neun Minuten vor dem Ende noch einmal auf -5. Die Knicks reagierten mit Dreiern von Fournier und des soliden Kemba Walker (21, 5 Assists) und brachten das Spiel doch nach Hause.
- Bester Knick war aber Mitchell Robinson (17, 8/9, 14 Rebounds, 3 Blocks), der mit seiner Athletik die Pistons vor unlösbare Probleme stellte und Lob um Lob versenkte. Auf Seiten der Pistons flirtete Top-Pick Cade Cunningham (7, 9 Rebounds, 8 Assists) mit einem Triple-Double, allerdings traf der Guard nur zwei seiner 13 Würfe und leistete sich 5 Ballverluste.
- Corona-Protokoll: R.J. Barrett, Quentin Grimes, Kevin Knox, Miles McBride, Immanuel Quickley (alle Knicks).
Brooklyn Nets - Washington Wizards (Verschoben)
New Orleans Pelicans (11-21) - Portland Trail Blazers (13-19) 111:97 (BOXSCORE)
- Wichtiger Sieg für die Pelicans, die nicht nur die Rote Laterne im Westen an Houston weiterreichten, sondern auch noch einen direkten Konkurrenten um einen möglichen Play-In-Spot schlugen. Denn: Bei allen Problemen liegen die Pels nun nur noch zwei Spiele hinter Platz zehn. Mann des Abends war Nickeil Alexander-Walker, der Youngster fing im vierten Viertel ordentlich Feuer und verbuchte 18 seiner 27 Zähler (10/16 FG, 6/9 Dreier) im Schlussabschnitt.
- Zum Start des vierten Viertels lagen die Gäste aus Portland nur mit -3 hinten, nachdem sich diese nach der Pause ein Loch gegraben und 14 Zähler am Stück abgegeben hatten (65:52). Norman Powell (16) und Damian Lillard (39, 13/24 FG, 6/11 Dreier, 7 Assists) brachten die Blazers wieder ins Spiel, doch im Schlussabschnitt hielt New Orleans die Blazers bei 19 Punkten und brachte den Sieg dank Alexander-Walker über die Zeit.
- In Halbzeit eins war es dagegen noch ein Shootout zwischen Lillard und Brandon Ingram, der mit 28 Punkten (12/22), 8 Rebounds und 8 Assists der beste Scorer der Pelicans war. Vorteile hatten die Pels auch unter dem Korb, sowohl Jonas Valanciunas (10, 16 Boards) als auch Willy Hernangomez (13 und 6) stellten die Blazers-Bigs vor Probleme.
- Das sorgte für Frust bei den Blazers. Lillard holte sich 1,2 Sekunden vor Schluss noch eine Ejection ab, weil der Star-Guard mit der Leistung der Referees nicht einverstanden war.
- Corona-Protokoll: Keine Spieler auf beiden Seiten.
Dallas Mavericks (15-15) - Minnesota Timberwolves (15-16) 114:102 (BOXSCORE)
- Revanche geglückt. Vor zwei Tagen unterlag Dallas noch in Minnesota, vor heimischem Publikum fuhren die Mavs ohne die verletzten Luka Doncic und Kristaps Porzingis einen knappen Sieg ein. Im vierten Viertel schien die Partie noch zugunsten der Wolves zu kippen, doch Dallas berappelte sich, traf endlich wieder Sprungwürfe und brachte das Spiel nach Hause.
- In Abwesenheit der beiden Stars gehörte die Show Jalen Brunson, der 28 Punkte (10/18, dazu 6 Assists) verbuchte und die Guards der Wolves mehrfach schlecht aussehen ließ. In den letzten Minuten waren es vor allem seine Drives, welche den Mavs offene Würfe bescherten, unter anderem traf Dorian Finney-Smith (19, 5 Assists) zwei Triples beim vorentscheidenden 10:0-Lauf. Die Wolves kamen in den letzten knapp acht Minuten nur noch zwei Field Goals (2/14) .
- Ansprechend war dabei vor allem die Verteidigung des erst während des Tages verpflichteten Marquese Chriss (6, 8 Rebounds), der leidenschaftlich gegen Karl-Anthony Towns arbeitete. Der Wolves-Star war in Halbzeit eins der überragende Spieler, tauchte nach dem Wechsel aber zeitweise ab. Am Ende wurden 26 Punkte (9/14 FG), 14 Rebounds und 7 Assists für den selbsternannten besten Shooting Big aller Zeiten notiert.
- Aus der Starting Five der Wolves wussten neben KAT nur noch Malik Beasley (22) und Jaden McDaniels (11, 8 Boards) zu gefallen. D'Angelo Russell (14, 4/18, 12 Assists) war über weite Strecken ein Totalausfall. Für Dallas zeigten auch Boban Marjanovic (10), Trey Burke (8, 7 Assists) und Sterling Brown (12, 10 Boards) gute Leistungen.
- Corona-Protokoll: Reggie Bullock, Josh Green, Tim Hardaway Jr., Maxi Kleber (alle Mavs), Patrick Beverley, Anthony Edwards, Josh Okogie, Taurean Prince, Jarred Vanderbilt (alle Wolves).
Los Angeles Lakers (16-16) - Phoenix Suns (25-5) 88:108 (SPIELBERICHT)