NBA: Kevin Durant mit MVP-Vorstellung im vierten Viertel! Dallas Mavericks kassieren bittere Pleite gegen Brooklyn Nets

Robert Arndt
08. Dezember 202107:25
Kevin Durant erzielte in Dallas 24 Punkte.getty
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Die Dallas Mavericks verlieren gegen die Brooklyn Nets das fünfte Heimspiel in Serie. Nach einer starken ersten Halbzeit brechen die Texaner ein, während für Brooklyn Kevin Durant aufdreht und schließlich auch den Gamewinner versenkt. Die New York Knicks beenden in San Antonio ihre Niederlagenserie.

Dallas Mavericks (11-12) - Brooklyn Nets (17-7) 99:102 (BOXSCORE)

  • Dallas hat die fünfte Heimniederlage in Folge kassiert und der Grund dafür ist schlichtweg Kevin Durant. Der Superstar der Nets spielte ein famoses Schlussviertel, traf unfassbare Würfe und führte seine Farben so zu einem 17-Punkte-Comeback in Big D. KD erzielte 11 seiner 24 Punkte (10/22 FG) in den letzten zwölf Minuten, nachdem er zuvor unauffällig agiert hatte.
  • Durant war es auch, der eine Minute vor dem Ende mit einem Fadeaway über Dorian Finney-Smith auf +3 zugunsten der Nets stellte. Diesen Vorsprung verteidigten die Gäste bis zum Ende, auch wenn Nic Claxton an der Linie Nerven zeigte und beide Freiwürfe vergab. Im letzten Angriff vergaben aber sowohl Luka Doncic als auch Tim Hardaway Jr. aus der Distanz, um eine Verlängerung zu erzwingen.
  • Die Mavs spielten die vielleicht beste erste Halbzeit dieser Saison. Zwar fiel der Dreier nicht wie gewünscht (6/24), dafür lief der Ball, es wurde mit Tempo gespielt und der Korb attackiert. Zusätzlich leisteten sich die Texaner erst nach 22 Minuten überhaupt den ersten Ballverlust. Bester Mann der ersten 24 Minuten war Kristaps Porzingis (17, 6/17, 12 Rebounds, 5 Assists), der unter dem Korb eine echte Gefahr war. Stellvertretend für den starken Auftritt war ein Block gegen Harden und der folgende Fastbreak, als der Lette Tim Hardaway Jr. für den Alley-Oop fand.
  • Aber auch Luka Doncic (28, 9/21 FG, 9 Assists) ließ sich nicht lumpen, der Slowene stand zur Pause bereits bei 18 Punkten, darunter ein Stepback-Dreier mit der Sirene und Brett zum 62:50-Halbzeitstand. Es war die bis dahin höchste Führung des Abends. Diese wuchs auf bis zu 17 Punkte an, auch weil die Nets aus der Distanz kalt blieben und Durant nicht so effizient wie gewohnt agierte.
  • Das änderte sich dann im Schlussabschnitt. Mit einem schnellen 10:2-Lauf waren die Gäste plötzlich auf -3 dran, KD war für fünf Zähler verantwortlich. Knapp sieben Minuten vor dem Ende führten die Nets erstmals in dieser Partie. Dallas reagierte, Durant wurde nun konsequent gedoppelt, während Doncic vorne das Mismatch gegen Patty Mills suchte. Das Problem war aber, dass die Mavs die offenen Würfe einfach nicht versenken konnte. Am Ende stand eine Dreierquote von 19,6 Prozent (9/46), auch aus den Ecken war es komplett verheerend (3/15).
  • Die einzig verlässliche Option von Downtown für Dallas war Finney-Smith (15, 4/9 Dreier), im Schlussviertel erkaltete aber auch er. Gleiches galt für Doncic und Porzingis. Für Brooklyn kratzte Harden mit 23 Punkten (7/13 FG), 9 Rebounds und 12 Assists an einem Triple-Double, während James Johnson (12) und Claxton (6, 9 Rebounds) wichtige Plays für die Nets am Ende machten.

San Antonio Spurs (8-15) - New York Knicks (12-12) 109:121 (BOXSCORE)

  • So etwas nennt man wohl einen Schedule Loss. Während die Spurs noch am Tag zuvor ein enges Spiel in Phoenix bestritten, waren die Knicks zuletzt am Samstagabend im Einsatz und kamen entsprechend ausgeruht nach San Antonio. R.J. Barrett beendete dabei seinen Slump und sorgte für den ersten Knicks-Sieg nach drei Niederlagen am Stück.
  • Der Kanadier stand bereits in Halbzeit eins bei 19 Punkten und einer perfekten Quote von Downtown (4/4), am Ende waren es 32 Zähler (7/8 Dreier) und 5 Rebounds. Barrett lief vor allem am Ende noch einmal heiß, seine beiden Triples innerhalb von 40 Sekunden zwei Minuten vor dem Ende waren die endgültige Entscheidung. Doch nicht nur Barrett hatte Zielwasser getrunken, als Team versenkten die Gäste 47 Prozent aus der Distanz (18/38), was letztlich den Unterschied ausmachte.
  • Knicks-Coach Tom Thibodeau baute seine Starting Five erneut um. Nerlens Noel startete für den zuletzt schwachen Mitchell Robinson, der sich aber rehabilitierte. Der Center legte 12 Zähler, 14 Rebounds und 3 Blocks auf, auch Immanuel Quickley (14) und Derrick Rose (12) überzeugten mal wieder von der Bank. Julius Randle (15, 5/12, 7 Rebounds, 8 Assists) lieferte von allem ein bisschen.
  • Die Spurs liefen fast das komplette Spiel einem Rückstand hinterher, im vierten Viertel konnten die Texaner den Rückstand nur kurzzeitig in den einstelligen Bereich drücken. Derrick White (26, 7 Assists) legte einen Saisonbestwert auf, Dejounte Murray kam auf 15 Punkte sowie je 7 Rebounds und Assists. Jakob Pöltl verbuchte in 30 Minuten 13 Zähler (6/11 FG), 8 Rebounds, 5 Assists und 3 Blocks.

Los Angeles Lakers (13-12) - Boston Celtics (13-12) 117:102 (SPIELBERICHT)