NBA: Memphis Grizzlies feiern höchsten Sieg der NBA-Geschichte! Phoenix Suns bauen Siegesserie aus
Von Ruben Martin
Die Memphis Grizzlies haben sich mit einer absolut dominanten Leistung in den Geschichtsbüchern der NBA verewigt. Die Siegesserie der Milwaukee Bucks ist gerissen, die der Phoenix Suns geht dagegen munter weiter.
New York Knicks (11) - Chicago Bulls (15-8) 115:119 (SPIELBERICHT)
Toronto Raptors (10-13) - Milwaukee Bucks (14-9) 97:93 (BOXSCORE)
Kein Giannis, keine Party. Nachdem die Bucks ihre letzten acht Spiele gewonnen hatten, scheiterten sie im neunten Anlauf ohne Giannis Antetokounmpo, der aufgrund einer angeschlagenen rechten Wade geschont wurde, an den Raptors. Dafür sorgte Fred VanVleet im vierten Viertel mit 13 seiner insgesamt 29 Punkten bei 5/10 vom Downtown.
Dennoch hatte Pat Connaughton (7 Punkte) mit 6 Sekunden zu spielen einen recht freien Wurf von der Dreierlinie, der die Bucks in Führung gebracht hätte. Bobby Portis hatte zuvor seinen ersten Freiwurf verwandelt, aber absichtlich den zweiten Wurf an den Ring gesetzt, den Offensivrebound gesichert und zu Connaughton befördert, der die gute Chance jedoch vergab. Zuvor hatte Khris Middleton (22) nur zwei seiner drei Freiwürfe verwandelt.
Pascal Siakam kam mit einer guten Quote von 9/18 FG auf 20 Punkte sowie 8 Rebounds und 4 Assists, leistete sich jedoch auch 6 Turnover. Scottie Barnes zeigte sich erneut nützlich in vielen Bereichen mit 13 Punkten (3/6 3P), 7 Rebounds, 4 Assists, 3 Steals und 1 Block, ohne einen Turnover zu verschulden. Gegen Ende musste er sich mit 5 Fouls zurückhalten, um nicht wie Siakam mit dem 6. Foul frühzeitig vom Parkett zu müssen.
Die Bucks schienen ohne ihren Superstar häufig planlos in der Offense und ließen den Ball nicht gut laufen, sie spielten nur 16 Assists im ganzen Spiel. Jrue Holiday führte sein Team mit 26 Punkten bei 10/19 FG und 4/5 aus der Distanz an, dazu sammelte er 6 Rebounds und verteilte 8 Assists. Die Bank Milwaukees ließ fast jegliche Unterstützung vermissen, die Reservisten der Bucks steuerten gemeinsam nur 13 Punkte bei 5/18 FG bei. DeMarcus Cousins war inaktiv.
Bucks-Coach Mike Budenholzer zeigte sich jedoch optimistisch, dass Antetokounmpo das Team bald wieder anführen wird. "Er hat ein paar Schmerzen", sagte Budenholzer: "Ich glaube wir sind hoffnungsvoll, dass er ein oder zwei Tage aussetzt und dann wieder bereit ist."
Memphis Grizzlies (12-10) - Oklahoma City Thunder (6-16) 152:79 (BOXSCORE)
Die Oklahoma City Thunder haben Geschichte geschrieben! Aber aus OKC-Sicht leider so, wie man es aktuell bei dem Team befürchten muss, wenn Shai Gilgeous-Alexander, Josh Giddey, Theo Maledon und Derrick Favors alle nicht teilnehmen können. So haben die Grizzlies ihren Gegnern auch ohne Ja Morant die höchste Niederlage der NBA-Geschichte beigebracht, mit 73 Punkten Abstand übertrafen sie den vorherigen Rekord von 1991. Damals hatten die Cleveland Cavaliers mit 148:80 über die Miami Heat triumphiert.
Memphis übertraf seine Wurfquote von 62,5 Prozent (Franchise-Rekord) aus dem Feld noch mit 19/36 (52,8 Prozent) von Downtown, dazu sicherten sich die Grizzlies mit 14 Offensivrebounds extra Würfe und leisteten sich nur 10 Turnover. Jaren Jackson Jr. war der Topscorer des Spiels mit 27 Punkten bei 9/11 FG und 6/7 Triples, von den Startern punkteten sonst nur noch Tyus Jones (10, 9 Assists) und Dillon Brooks (11) gerade so zweistellig.
Dafür kamen 6 Grizzlies von der Bank kommend auf Double-Digits, De'Anthony Melton verbuchte 19 Punkte bei 8/10 FG. Insgesamt erzielten die Reservisten von Memphis 93 Punkte und hätten die Thunder damit im Alleingang schon deutlich geschlagen.
"Heute Nacht war nicht, wer wir sind" betonte Thunder-Coach Mark Daigneault nach dem Spiel und führte aus: "Ich glaube, wir haben das definitiv schon gezeigt, dass wir kompetitiv sind. Das Spiel heute ist kein Anzeichen dafür, was unser Team ist." Lu Dort war mit 15 Punkten (3/8 FG) schon der erfolgreichste Scorer seines Teams.