Die Utah Jazz haben ihre Siegesserie auch in Philadelphia fortgesetzt. Während sich Joel Embiid unter großen Schmerzen durch das Ziel quält, macht den Sixers die starke Offense der Gäste zu schaffen. Die Spurs trotzen dem Triple-Double von Nikola Jokic.
Philadelphia 76ers (14-12) - Utah Jazz (18-7) 96:118 (BOXSCORE)
Die Jazz bleiben eins der heißesten Teams der Liga, nicht nur in Bezug auf die Siegesserie von mittlerweile sechs Spielen, sondern auch auf in Bezug das Shooting. Gegen Philadelphia ballerte sich Utah angeführt von Donovan Mitchell (22) mit einem deutlichen Vorteil von Downtown zum nächsten Erfolg.
"Sie spielen befreit auf. Sie machen mit ihren Dreiern das Spielfeld breit. Sie sind ein toughes Team, vor allem in der Offensive", lobte im Anschluss Sixers-Coach Doc Rivers, dessen Team bis Mitte des dritten Viertels gut mithielt. Dann machte Philly aber die Mischung aus Jazz-Dreiern und dem starken Inside-Spiel des Gegners zu schaffen.
Backup-Center Hassan Whiteside befeuerte gegen Ende des dritten Durchgangs einen 12:3-Lauf, mit dem sich die Gäste zweistellig absetzten. Im Schlussabschnitt ließen unter anderem Joe Ingles (11) und Jordan Clarkson (11) mehrere Dreier folgen, der Vorsprung wuchs auf 23 Zähler an und die Partie war gelaufen.
Mitchell zeichnete dabei für fünf der insgesamt 15 Treffer aus der Distanz verantwortlich, Philly stand bei schwachen 18,2 Prozent von Downtown (6/33). Unter dem Korb lieferte neben Whiteside (14 und 10 Rebounds in 15 Minuten) auch Rudy Gobert (17 und 21) eine starke Leistung ab. Bojan Bogdanovic streute ebenfalls 14 Zähler ein.
Joel Embiid dominierte das erste Viertel, war anschließend aber sichtlich angeschlagen. Starke Unterleibsschmerzen machten dem Center zu schaffen, er musste sogar zwischenzeitlich in der Kabine behandelt werden. Nach seinen 11 Punkten im ersten Durchgang folgten nur noch 8 weitere Zähler im restlichen Spiel (insgesamt 19 und 9 Rebounds). Am Ende machte sich bei ihm Frustration breit, als er kurz vor Schluss wild schimpfend wegen eines ausbleibenden Foulpfiffes ein Technical kassierte. Neben Embiid waren Seth Curry (18), Tobias Harris (17) und Tyrese Maxey (11) die einzigen Sixers-Akteure in Double-Digits.
Memphis Grizzlies (15-11) - Los Angeles Lakers (13-13) 108:95 (SPIELBERICHT)
San Antonio Spurs (9-15) - Denver Nuggets (12-13) 123:111 (BOXSCORE)
Die Spurs sind zurück in der Erfolgsspur. Nach zwei Niederlagen in Folge kam das ersatzgeschwächte Denver inmitten einer schweren Phase des Spielplans (sieben Auswärtsspiele am Stück) gerade recht, auch wenn Nikola Jokic den Hausherren mit seinem fünften Triple-Double der Saison mal wieder zu schaffen machte.
Nach Jokic' Overtime-Heldentaten am Tag zuvor wirkte der amtierende MVP teilweise aber etwas müde und die Nuggets im Gesamten waren zu Beginn des Back-to-Backs nicht ganz auf der Höhe. San Antonio erzielte jeweils 37 Punkte im ersten und zweiten Viertel (Season-High) und hatte eine schnelle zweistellige Führung vorzuweisen.
Jokic setzte sich aber zur Wehr, mit 13 seiner 22 Zähler (dazu 13 Rebounds und 10 Assists bei 8/19 FG und 2/8 Dreier) im zweiten Durchgang brachte er seine Farben zurück in Schlagdistanz. Später robbte sich Denver auch dank Aaron Gordon (25) und Will Barton (19) bis auf 4 Zähler ran, bevor San Antonio die Antwort lieferte, im Schlussabschnitt erneut zweistellig davonzog und letztlich den Sack zumachte.
Derrick White avancierte zum Topscorer der Spurs (23), Lonnie Walker erzielte 7 seiner 21 Zähler im vierten Viertel. Dazu machten auch Dejounte Murray (20, 9 Assists und 8 Rebounds) oder Doug McDermott (17) ein starkes Spiel und Jakob Pöltl (9, 9 Rebounds, 7 Assists und 2 Blocks) heimste ein Sonderlob von Coach Gregg Popovich ein: "Jokic hat seine Rebounds geholt und Assists verteilt wie immer. Aber hätte er auch noch 35 Punkte draufgesetzt, wäre es schwierig geworden. Jakob hat seinen Job bestmöglich erledigt."
