Das berichten Shams Charania und Bob Kravitz (beide The Athletic). Demnach soll GM Kevin Pritchard Besitzer Herb Simon überzeugt haben, dass Indiana einen Neuanfang starten sollte. Der 87-jährige Simon ist der Dauerbrenner unter den Besitzern und dafür bekannt, einen Rebuild unter allen Umständen zu vermeiden.
Als Grund wurde stets der schwierige Markt in Indianapolis angegeben, da die Fans angeblich keinen Rebuild akzeptieren würden. Mit rund 13.000 Zuschauern im Schnitt befinden sich die Pacers aber auf dem letzten Platz in der Zuschauertabelle, was Simon zum Umdenken bewegt haben soll.
So könnte nun der Frontcourt um Sabonis und Turner aufgebrochen werden. Sabonis war in den vergangenen beiden Jahren All-Star und kassiert 18,5 Millionen Dollar. Der Litauer legt im Schnitt 18 Punkte und 12 Rebounds auf, sein Vertrag läuft noch bis 2023. Auch Turners Arbeitspapier hat die gleiche Länge. Der Center ist einer der besten Shotblocker der Liga und bekommt dafür 17,5 Millionen jährlich.
Indiana Pacers nach Fehlstart vor dem Umbruch?
Das Duo spielt bereits seit Jahren zusammen, während LeVert erst im Vorjahr im Zuge des Trades von James Harden zu den Brooklyn Nets nach Indiana kam. Der 27-Jährige hatte während seiner Karriere immer wieder gesundheitliche Probleme, der Shooting Guard verpasste Teile der Vorsaison mit einem Geschwür in der Niere. LeVert befindet sich in seinem zweiten Jahr eines Dreijahresvertrags über 52,5 Millionen Dollar.
Nicht zur Verfügung steht dagegen Malcolm Brogdon, der Spielmacher verlängerte seinen Vertrag vor der Spielzeit bis 2025 und kann diese Saison nicht getradet werden. T.J. Warren, der nun bereits über ein Jahr mit einem Fußbruch ausfällt, hat dagegen Interesse, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag zu verlängern. Die Pacers wollen in Sachen Trades aber geduldig sein, es soll nichts überstürzt werden.
Die Pacers stehen derzeit nur auf Platz 13 in der Eastern Conference, obwohl die Mannschaft von Rick Carlisle ein Net-Rating von +0,5 vorweisen kann (Platz 13 in der NBA). Grund sind die vielen knappen Niederlagen, Indiana hat acht von neun Spielen in Crunchtime-Momenten verloren. Zwischen 2016 und 2020 erreichten die Pacers immer die Playoffs, erst im Vorjahr riss die Serie.