LeBron James ist auch mit 37 Jahren nicht zu stoppen, mit einer historischen Statline führte der King sein Team zum Sieg. Die Dallas Mavericks nehmen in Sacramento Revanche und die Chicago Bulls siegen dank eines irren Buzzerbeaters von DeMar DeRozan in Indiana.
Boston Celtics (17-19) - Phoenix Suns (27-8) 123:108 (BOXSCORE)
- Drei teils bittere Niederlagen am Stück hatte es zuletzt für die Celtics gesetzt, immerhin war nun der Jahresabschluss noch einigermaßen versöhnlich. Es war der Tag des Robert Williams, der mit 10 Punkten (5/5 FG), 11 Rebounds, 10 Assists und 5 Blocks das erste Triple-Double seiner Karriere auflegte.
- Gegen die Clippers hatte Boston noch unterirdische 9 Prozent von der Dreierlinie versenkt, diesmal waren es dagegen annehmbare 37 Prozent (10/27). Den größten Schaden richteten die Gastgeber aber in der Zone an, 65 Zähler standen 46 der Suns gegenüber.
- Sieben der acht eingesetzten Spieler punkteten zweistellig, die Topscorer der Gastgeber, welche mit bis zu 30 Punkten führten, waren Marcus Smart und Jaylen Brown (11 Rebounds) mit je 24 Zählern. Bei den Gästen war Devin Booker (22, 7/26) der beste Scorer, traf jedoch gerade am Anfang wenig. Auch Chris Paul (14, 6/15, 8 Assists) polsterte seine Stats erst später auf.
- Corona-Protokoll: Bruno Fernando, Enes Freedom, Aaron Nesmith, Dennis Schröder, Jayson Tatum (alle Celtics) - Deandre Ayton, Jae Crowder, JaVale McGee, Abdel Nader (alle Suns)
Indiana Pacers (14-22) - Chicago Bulls (23-10) 106:108 (BOXSCORE)
- Es gibt nichts, was DeMar DeRozan in dieser Saison nicht gelingt. In In Indiana besorgte der Swingman per Buzzerbeater den nächsten Sieg für die Bulls, das gelang in Form eines einbeinigen Dreiers, nachdem er zuvor Justin Holiday den Ball geklaut hatte. 13 seiner 28 Punkte (8/24) erzielte DeRozan nach den ersten 36 Minuten.
- Für die Pacers war es dagegen eine weitere knappe Niederlage dieser Seuchensaison. Noch zwei Minuten vor Schluss führten die Gastgeber mit +6, erzielten danach aber nur noch 2 Zähler durch Freiwürfe von Caris LeVert (27, 11/22), welcher der fleißigste Punktesammler war. Domantas Sabonis (24, 14 Rebounds) legte ein Double-Double auf.
- Die 6-Punkte-Führung kurz vor Schluss war gleichzeitig auch die höchste Führung des Abends für Indiana, ansonsten hatten die Bulls die meiste Zeit einen kleinen Vorsprung. Coby White kam auf 24 Zähler, Zach LaVine auf 17 (7/17), dazu verbuchte Nikola Vucevic (14, 16 Rebounds) ein Double-Double. Es war Sieg Nr. 6 in Serie für Chicago.
- Corona-Protokoll: Malcolm Brogdon, Chris Duarte, Isaiah Jackson, Jeremy Lamb (alle Pacers) - Lonzo Ball, Tony Bradley, Ersan Ilyasova, Alfonzo McKinnie, Marko Simonovic (alle Bulls)
Sacramento Kings (15-22) - Dallas Mavericks (17-18) 96:112 (BOXSCORE)
- Revanche geglückt. Nach dem mehr als unglücklichen (und suboptimal verteidigten) Buzzerbeater vor zwei Tagen machten die Mavs es diesmal am Ende einfach nicht spannend und setzten sich nach schwachem Start in Sacramento letztlich souverän durch.
- Kristaps Porzingis war mit 24 Punkten (8/12 FG), 9 Rebounds und 6 Assists bei einem Plus-Minus von +24 der Mann des Tages für die Gäste, die früh zweistellig hinten lagen, am Ende die Kings aber doch bei unter 100 Punkten hielten. Im vierten Viertel betrug der Vorsprung dann zeitweise sogar 27 Punkte.
- Vor allem im zweiten Viertel ging es dahin, die Kings erzielten dort nur 17 Zähler, im dritten Viertel vergaben die Gastgeber zwölf Würfe am Stück und blieben über sieben Minuten ohne eigenen Korb. Gut war immerhin erneut die Vorstellung von Tyrese Halliburton (17, 6/10 FG, 10 Assists), während De'Aaron Fox (10, 3/14, 7 Assists) nur wenig gelingen wollte.
- Auf Seiten der Mavs wusste auch Jalen Brunson (23, 11/19, 8 Assists) zu gefallen, während Reggie Bullock seinen Saisonbestwert von 16 Punkten (5/8) einstellte.
- Corona-Protokoll: Trey Burke, Luka Doncic, Tim Hardaway Jr., Maxi Kleber, Brandon Knight, Boban Marjanovic, JaQouri McLaughlin, Isaiah Thomas (alle Mavs)
Houston Rockets (10-26) - Miami Heat (23-13) 110:120 (BOXSCORE)
- Die Heat rollen weiter und feierten dank Jimmy Butler den fünften Sieg in Serie. Der Forward legte in Houston einen Saisonbestwert von 37 Punkten (12/21 FG, 11/11 FT) und stellte bereits mit 10 Zählern im ersten Abschnitt die Weichen auf Sieg. Dort gelangen Miami gleich 41 Zähler, sieben von zehn Dreiern fielen.
- In der Folge kühlten die Gäste zwar etwas ab, doch Houston kam aus diesem frühen Loch nicht mehr heraus. Jae'Sean Tate (22) war bereits von der Bank kommend der beste Scorer, zwischenzeitlich betrug der Rückstand -26. Nr.2-Pick Jalen Green kam auf 16 Punkten (5/11), während Daniel Theis erneut nicht zum Einsatz kam.
- Für Miami verwandelte Kyle Guy (17) vier Dreier, während Tyler Herro (16, 5/17, 9 Assists) ein paar Probleme hatte. Kyle Lowry (12, 3/11) reiste erst spät dem Team nach, nachdem er in der Früh das Corona-Protokoll verlassen konnte.
- Corona-Protokoll: D.J. Augustin, DeJon Jarreau, Garrison Mathews, Jae'Sean Tate (alle Rockets) - Zylan Cheatham, Marcus Garrett, Udonis Haslem, Duncan Robinson, Max Strus, P.J. Tucker, Gabe Vincent (alle Heat)
Cleveland Cavaliers (20-16) - Atlanta Hawks (16-19) 118:121 (BOXSCORE)
- Noch zur Pause lag Atlanta in Cleveland mit 15 Punkten hinten, danach beschloss Trae Young, dass die Hawks dieses Spiel nicht verlieren werden. 25 seiner 35 Zähler (11/28, dazu 11 Assists) verbuchte der Point Guard nach dem Wechsel und machte mit zwei Freiwürfen 8 Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf.
- Somit endete eine Niederlagenserie von drei Partien, obwohl gleich zwölf Spieler im Health and Safety Protocol waren. Clint Capela steuerte mit 18 Punkten, 23 Rebounds sowie 4 Blocks ein saftiges Double-Double bei, Guard Skylar Mays kam auf 19 Zähler. Atlanta versenkte nach der Pause 44 Prozent aus der Distanz, während Cleveland (3/14) komplett erkaltete.
- Das galt jedoch nicht für Kevin Love, der alle drei Triples seines Teams nach dem Wechsel verbuchte und mit 35 Punkten (10/18, 7/14 Dreier, 11 Rebounds) einen Saisonbestwert aufstellte und ein wenig an der Uhr drehte. Jarrett Allen kam auf 21 Punkte, 8 Rebounds und diesen Poster-Dunk. Evan Mobley (16, 8 Boards, 5 Dimes) wusste ebenfalls zu gefallen.
- Corona-Protokoll: Darius Garland, Cedi Osman (alle Cavs) - Bogdan Bogdanovic, John Collins, Sharife Cooper, Gorgui Dieng, Malik Ellison, Danilo Gallinari, Kevin Huerter, Jalen Johnson, Timothee Luwawu-Cabarrot, Onyeka Okongwu, Delon Wright (alle Hawks)
Toronto Raptors (15-17) - L.A. Clippers (18-18) 116:108 (BOXSCORE)
- Nur 1.000 Zuschauer waren zu dieser Partie zugelassen, die anwesenden Fans sahen ein gutes Schlussviertel der Kanadier. Mann des Abends war Pascal Siakam, der 25 Punkte, 19 Rebounds und 7 Assists erzielte und sein Team 90 Sekunden vor dem Ende mit einem Dunk auf +4 stellte.
- Terance Mann (18) verkürzte von Downtown noch einmal, danach ging bei den Clippers aber nichts mehr und Fred VanVleet (31, 9 Assists) machte mit einem Layup sowie einem Dreier den Deckel drauf. O.G. Anunoby (26) komplettierte das starke Trio der Raptors.
- Die Clippers waren dagegen vor allem dank ihres Shootings in diesem Spiel, die Gäste trafen 44 Prozent (15/34) aus der Distanz, wobei Reggie Jackson (17, 5/8 Dreier) am besten traf. Topscorer war Marcus Morris (20), Amir Coffey (17) war der fleißigste Punktesammler von der Bank.
- Corona-Protokoll: Isaac Bonga, Justin Champagnie (alle Raptors) - B.J. Boston, Jay Scrubb, Moses Wright, Ivica Zubac (alle Clippers)
Memphis Grizzlies (23-14) - San Antonio Spurs (14-20) 118:105 (BOXSCORE)
- Memphis hat es sich auf Platz 4 im Westen gemütlich gemacht, gegen San Antonio gelang bereits der vierte Sieg in Folge und erneut war es Ja Morant, der nicht zu stoppen war. Der Point Guard verbuchte 30 Punkte (12/18) und 8 Assists in 32 Minuten, dazu traf der frühere Nr.2-Pick alle seine drei Triples.
- Den meisten Schaden richteten die Grizzlies aber in der Zone an, satte 72 Punkte erzielten die Gastgeber dort. Alleine im dritten Viertel verbuchte Memphis 22 der 27 Zähler in der Zone und gestattete San Antonio selbst nur 17 Punkte. Memphis setzte sich in dieser Phase zweistellig ab und gab den Vorsprung nicht mehr her.
- Unterstützung für Morant lieferten Desmond Bane (17), Brandon Clarke (17, 9 Rebounds) sowie Tyus Jones (18), während bei den Spurs gleich ein Trio auf 15 Zähler kam, darunter auch Jakob Pöltl (7 Rebounds und 2 Blocks)
- Corona-Protokoll: Devontae Cacok, Dejounte Murray (alle Spurs) - Dillon Brooks, Jarrett Culver, John Konchar, De'Anthony Melton, Xavier Tillmann (alle Grizzlies)
OKC Thunder (13-22) - New York Knicks (17-19) 95:80 (BOXSCORE)
- Das war wenig von den Knicks, die nach der Pause nur noch 31 Zähler verbuchten und überhaupt in den letzten gut neun Minuten nur noch 9 Zähler erzielten. Stattdessen schnappten sich die Thunder bei der Rückkehr von Shai Gilgeous-Alexander einen weiteren Sieg. Der Guard war mit 23 Punkten (9/24) auch gleich wieder der beste Scorer.
- OKCs Rollenspieler trafen einfach besser (18/43), gleich neun verschiedene Akteure netzten mindestens einmal von Downtown. Ty Jerome (11, 3/7) und Mike Muscala (9) versenkten je 3 Triples, das schaffte auf der Gegenseite keiner.
- New York traf aus der Distanz nur 20 Prozent und ließ auch noch zehn Freiwürfe (12/22, 54 Prozent) liegen. Auch Topscorer R.J. Barrett (26, 1/8 Dreier, 5/9 FT) hatte daran seinen Anteil, außer dem Kanadier kam aber nur noch Immanuel Quickley auf eine zweistellige Ausbeute. Bei Evan Fournier (3, 1/8 FG) klappte kaum etwas.
- Corona-Protokoll: Darius Bazley, Josh Giddey, Tre Mann, Aleksej Pokusevski, Jeremiah Robinson-Earl (alle Thunder) - Nerlens Noel, Julius Randle, Wayne Selden, Jericho Sims (alle Knicks)
Utah Jazz (26-9) - Minnesota Timberwolves (16-19) 120:108 (BOXSCORE)
- So machen das Spitzenteams. Mit einem bärenstarken Schlussabschnitt fuhren die Jazz doch noch einen ungefährdeten Sieg ein, wobei Donovan Mitchell mit 39 Punkten (12/21 FG) einen neuen Saison-Bestwert auflegte. Utah erzielte zu Beginn des vierten Viertels 22 Punkte in Folge und erlegten so die Wolves.
- Aus einer 92:91-Führung der Gäste wurde innerhalb von fünf Minuten ein 92:113 und zeigte eindrucksvoll, wie schnell die beste Offense der Liga Punkte auflegen kann. Bojan Bogdanovic kam auf 24 Punkte und 12 Rebounds, von der Bank kommend hatte Jordan Clarkson (20) mal wieder ein heißes Händchen. Rudy Gobert legte 14 Zähler, 16 Rebounds und 4 Blocks auf.
- Bei Minnesota war Ex-Top-Pick Anthony Edwards (26) der beste Scorer, dazu erwischte auch Malik Beasley (22) einen guten Tag. Im Schlussviertel ging aber auch bei ihnen nicht mehr viel.
- Corona-Protokoll: D'Angelo Russell, Karl-Anthony Towns, McKinley Wright IV (alle Wolves)
Los Angeles Lakers (18-19) - Portland Trail Blazers (13-22) 139:106 (BOXSCORE)
- 37 Jahre alt und kein bisschen müde. LeBron James knackte mit seinen 43 Punkten (16/26 FG) und 14 Rebounds gegen Portland gleich einige Rekorde. Unter anderem ist der King nun der älteste Spieler mit solch einer Statline, zuvor hatte Larry Bird 1992 mal 49 Zähler und 14 Boards mit 35 Jahren aufgelegt - ebenfalls gegen Portland.
- Schon zur Pause stand James bei 27 Punkte, L.A. führte mit +15 und setzte sich nach dem Wechsel endgültig ab. Portland war defensiv erneut katastrophal und traf auch schwach von draußen (12/42). Das galt auch für Damian Lillard (18, 5/15, 7 Assists), der mit seinem Team unterging. Portlands Topscorer war Ben McLemore mit 28 Punkten (6/14 Dreier) von der Bank kommend.
- Für die Lakers punkteten gleich sieben Spieler zweistellig. Russell Westbrook (15, 5/10, 13 Rebounds, 12 Assists) sackte ein weiteres Triple-Double ein, Carmelo Anthony (16) versenkte vier Triples. Produktion gab es auch von Malik Monk (18) oder auch von Stanley Johnson (10).
- Corona-Protokoll: Rajon Rondo (Lakers) - Keljin Blevins, Robert Covington, Jusuf Nurkic, Anfernee Simmons, Trendon Watford, Brandon Williams, Cody Zeller (alle Blazers)