Golden State Warriors (2-1) - Los Angeles Lakers (1-3) 121:124 (BOXSCORE)
- Spiel 1 nach dem Eklat um Draymond Green, der derzeit nicht beim Team ist. Dessen "Opfer" Jordan Poole schien von all dem Rummel aber wenig beeindruckt und antwortete mit 25 Punkten (10/19 FG) und 6 Assists in 23 Minuten auf seine Art. Dabei gelangen auch echte Highlight-Plays, hier nur einmal ein Beispiel aus dem dritten Viertel, in welchem er 16 Zähler markierte.
- Übertroffen wurde diese Marke von Anthony Davis, der bei den Lakers wieder im Team stand und 28 Zähler (9/18 FG) in nur 21 Minuten auflegte. Auffällig dabei: Der im Vorjahr nicht existente Wurf fiel diesmal, außerhalb der Zone verwandelte AD fünf seiner elf Sprungwürfe, davon 2/4 von Downtown. LeBron James und Russell Westbrook wurden geschont, während Dennis Schröder in Los Angeles Lakers angekommen ist und in den kommenden Stunden zum Team stoßen wird.
- Schröders Konkurrent Kendrick Nunn konnte derweil weiter Pluspunkte sammeln. Der ehemalige Heat-Guard legte 21 Punkte (8/13 FG, 4/7 Dreier) und 7 Assists als Sixth Man auf. Unterstützung gab es auch von Matt Ryan (20), der noch um einen Kaderplatz kämpft und mit sechs verwandelten Dreiern Eigenwerbung betrieb.
- Bei den Warriors machte Stephen Curry (24, 9/18 FG, 2/8 Dreier) auch schon wieder einen guten Eindruck. Green-Ersatz Jonathan Kuminga (12, 3/6 FG, 6/6 FT, 8 Rebounds) traf immerhin seine Freiwürfe, konnte aber erst im vierten Viertel einige Akzente setzen. James Wiseman kam auf 13 Zähler (5/7 FG, 3/8 FT) und verwandelte dabei einige Jumper aus der Mitteldistanz.
Sacramento Kings (2-0) - Portland Trail Blazers (1-3) 126:94 (BOXSCORE)
- Gelungene Heimpremiere für die Kings, die gegen ein Blazers-Team in Bestbesetzung einen deutlichen Sieg einfuhren. Auffälligster Akteur war dabei Nr.4-Pick Keegan Murray, der zwar nur von der Bank kam, in seinen 23 Minuten aber fünf seiner sechs Dreierversuche für 16 Punkte versenkte. Damit war er auch schon Topscorer der Gastgeber.
- Dies lag daran, dass gleich acht Spieler der Kings mindestens 10 Zähler erzielten, darunter auch die Starter De'Aaron Fox (14, 3/3 Dreier), Domantas Sabonis (13, 7 Rebounds plus ein Poster-Dunk) und Kevin Huerter (11, 3/5 Dreier). Es gab jede Menge offene Dreier und viel Bewegung des Balles, 34 Assists waren ein beeindruckender Wert. Gleich 15 Spieler verbuchten zumindest eine direkte Vorlage.
- Zum Vergleich: Portland gelangen nur 18 Assists, sechs davon gingen auf das Konto von Damian Lillard (8, 2/10 FG, 0/4 Dreier), dem ansonsten aber kaum etwas gelang. Die besten Scorer hießen Jerami Grant (17) und Anfernee Simons (16, 4/8 Dreier). Nr.7-Pick Shaedon Sharpe (8) kam fast ausschließlich im vierten Viertel zum Einsatz.
L.A. Clippers (2-1) - Minnesota Timberwolves (3-0) 117:119 (BOXSCORE)
- John Wall darf endlich wieder Basketball spielen und gegen die Wolves sah es richtig gut aus, was der ehemalige All-NBA-Guard auf dem Court machte. Der Point Guard attackierte wie zu besten Zeiten den Korb und war mit 20 Punkten (5/11 FG, 9/9 FT) der beste Scorer der Clippers. Interessant dabei: Wall durfte starten, während Reggie Jackson (11) nur von der Bank kam.
- Kawhi Leonard (8, 4/8 FG) ließ es dagegen erneut ruhig angehen, The Klaw vergab alle seine drei Versuche aus der Distanz. Co-Star Paul George (14, 2/8 Dreier, 4 Steals) muss auch noch sein Visier justieren, packte aber im dritten Viertel einen spektakulären Windmill-Dunk aus. Von den Reservisten konnte sich insbesondere Luke Kennard (9, 3/3 Dreier) empfehlen.
- Minnesota verzichtete in dieser Partie auf Rudy Gobert, sodass erneut Naz Reid (20, 9/13, 11 Rebounds) an der Seite von Karl-Anthony Towns (19, 5/11, 6 Rebounds, 6 Assists) starten durfte. Jener Reid konnte vor allem im vierten Viertel noch einmal auf sich aufmerksam machen und nutzte es aus, dass die Clippers mit Ivica Zubac (8, 8 Rebounds) lange Zeit nur einen echten Big Man spielen ließen. Anthony Edwards kam auf 14 Punkte (7/15 FG) in knapp 30 Minuten.