NBA Preseason: LeBron James verbessert bei weiterer Lakers-Pleite - Dallas Mavericks gewinnen dank Rookie

Robert Arndt
06. Oktober 202207:08
LeBron James zeigte sich im zweiten Preseason-Spiel deutlich verbessert.getty
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Die Los Angeles Lakers haben auch ihr zweites Spiel in der Preseason verloren, immerhin findet LeBron James endlich seinen Rhythmus. Die Dallas Mavericks gewinnen ihr erstes Spiel auch ohne Luka Doncic, wobei Rookie Jaden Hardy Eigenwerbung für sich betreiben kann.

Charlotte Hornets (0-2) - Indiana Pacers (1-0) 97:122 (BOXSCORE)

  • Zweites Spiel, zweite Klatsche für die Hornets in dieser Preseason - obwohl alle Starter mindestens 23 Minuten auf dem Feld standen. LaMelo Ball kam auf 12 Zähler (5/13 FG) und 7 Assists, während Terry Rozier (18) bester Scorer seiner Farben war.
  • Das große Problem waren aber die Reservisten, die sich allesamt nicht empfehlen konnten. Keiner punkte zweistellig, nur Bryce McGowens (9) und Jalen Crutcher trafen überhaupt einen Dreier, ansonsten hagelte es von den Bankspielern nur Fahrkarten (2/16).
  • Ganz anders die Pacers, die mit Aaron Nesmith (16), Nr.6-Pick Ben Mathurin (15) und Isaiah Jackson (13) gleich drei Reservisten in Double Digits hatten. Von den Startern punkteten Chris Duarte und Myles Turner (je 12) am besten. Daniel Theis kam nicht zum Einsatz und wurde nach der kräftezehrenden EuroBasket noch einmal geschont.

Philadelphia 76ers (2-0) - Cleveland Cavaliers (0-1) 113:112 (BOXSCORE)

  • Erstes Spiel für Donovan Mitchell im Cavs-Jersey und das sah bereits sehr solide aus. Der ehemalige Star der Utah Jazz kam in Philadelphia 19 Minuten zum Einsatz und erzielte dabei 16 Punkte, verwandelte drei seiner vier Dreier und händigte darüber hinaus auch noch 5 Assists aus. Wie auch der Rest der Starter beider Teams, kam Mitchell nach der Pause nicht mehr zum Einsatz.
  • Zu diesem Zeitpunkt waren die Cavs mit 64:60 vorne, bevor die Reservisten der Sixers die Partie noch umbogen. Ein Drive von Montrezl Harrell (13) rund 26 Sekunden vor dem Ende brachte den Gastgebern die entscheidenden Punkte. In Halbzeit eins war es dagegen Tyrese Maxey, der sich in guter Frühform präsentierte und Cleveland 21 Punkte (9/11 FG) in nur 15 Minuten einschenkte.
  • James Harden (9, 3/9, 5 Assists) hatte noch seine Probleme, setzte in der ersten Halbzeit aber den Schlusspunkt, als er Cavs-Forward Dean Wade mit einem fiesen Anklebreaker sowie anschließendem Runner böse auf die Bretter schickte. Embiid erzielte 12 Punkte (6/13), auf Seiten der Cavs wurde für All-Star-Guard Darius Garland die gleiche Ausbeute notiert. Evan Mobley fehlte bei den Cavs mit einer Knöchelverletzung.

Boston Celtics (1-1) - Toronto Raptors (2-0) 119:125 OT (BOXSCORE)

  • Overtime in der Preseason? Gibt es natürlich auch und die Raptors und Celtics erinnerten uns noch einmal daran, auch wenn das wirklich niemand braucht. Jeff Dowtin (13) schickte die Partie mit einem Jumper 10 Sekunden vor Schluss für Toronto in die Verlängerung, danach waren es Khem Birch (10) und Ex-Top-5-Pick Josh Jackson (13), die für Toronto in den fünf Extraminuten alles klar machten.
  • Überhaupt waren es die Reservisten, welche die Gäste nach einem zwischenzeitlichen 19-Punkte-Rückstand wieder in die Partie brachten. Jaylen Brown (23, 9/14 FG) und Jayson Tatum (18, 6/16, 10 Rebounds) waren gut drauf, auch wenn Brown weiter mit seinen Freiwürfen haderte (nur 2/5).
  • Die große Story aus Celtics-Sicht war aber der Auftritt von Sam Hauser, der in den ersten drei Vierteln fünf seiner sechs Dreier versenkte und die Partie mit 22 Punkten (8/12 FG) beendete. Der Shooter ist wie auch Payton Prichard (17) für die Rotation in der anstehenden Saison eingeplant.
  • Die Etablierten der Raptors enttäuschten dagegen. Fred VanVleet (7, 3/12) sucht noch seinen Wurf, einzig Pascal Siakam (13, 5/11) erreichte schon so etwas wie Normalform. Als Sixth Man kam auch Precious Achiuwa auf 13 Zähler, brauchte dafür aber auch 12 Würfe.

Oklahoma City Thunder (1-1) - Dallas Mavericks (1-0) 96:98 (BOXSCORE)

  • Ohne Luka Doncic, Maxi Kleber, Tim Hardaway Jr. (alle geschont), Davis Bertans (Knie) und JaVale McGee (Knöchel) sind die Mavs erfolgreich in die Preseason gestartet, Coach Jason Kidd bleibt in Dallas in Vorbereitungsspielen ungeschlagen. Zweitrundenpick Jaden Hardy erzielte dabei acht der letzten zehn Punkte der Mavs und war mit 21 Zählern (8/16 FG) auch Topscorer seiner Mannschaft.
  • Der Youngster verbuchte 16 Zähler im Schlussabschnitt und traf in den letzten vier Minuten des Spiels auch zwei Dreier, die Dallas den entscheidenden Vorteil brachten. Ansonsten war es selten schön anzuschauen, beide Teams suchten noch nach ihrem Rhythmus und begingen zusammengerechnet 47 Ballverluste.
  • Positiv aus Sicht der Mavs war zudem das Debüt von Christian Wood, der von Kidd wie angekündigt von der Bank kam. Der Big Man legte in 25 Minuten ein Double-Double aus 16 Punkten (7/13 FG) und 13 Rebounds auf, ansonsten punktete nur Starter Dwight Powell (13) zweistellig.
  • Für OKC erzielte Josh Giddey (13) die meisten Punkte, dazu bestätigte Nr.12-Pick Jalen Williams (10) seine guten Ansätze aus der Summer League.

Los Angeles Lakers (0-2) - Phoenix Suns (1-1) 115:119 OT (BOXSCORE)

  • Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass auch LeBron James in der Preseason angekommen ist. Nach seinem 0/7-Start gegen Sacramento fand James gegen die Suns früh seinen Groove und versenkte auch tiefe Dreier. Am Ende stand LeBron bei 23 Punkten (8/11 FG) in gut 17 Minuten und kam nach der Pause nicht mehr zum Einsatz.
  • Anthony Davis fehlte derweil mit Rückenproblemen und wird auch in der Partie morgen nicht auf dem Feld stehen. Russell Westbrook (12, 4/12 FG) zeigte Licht und Schatten. Der Guard traf zwar zwei Eckendreier, leistete sich aber auch einen Airball an der Freiwurflinie (2/5 FT). Dennis Schröder fehlte weiter nach seinen Problemen mit dem Visum.
  • In Abwesenheit des deutschen Nationalspielers konnten seine Konkurrenten Werbung für sich machen. Kendrick Nunn erzielte 21 Punkte (8/13 FG) in 19 Minuten, während Austin Reaves in 35 Minuten mit 6 Zähler (2/3 FG), 7 Rebounds, 9 Assists und 3 Steals den Boxscore füllte. In der Overtime stand aber auch er dann nicht mehr auf dem Feld.
  • Phoenix gewann schließlich in der Verlängerung, dennoch war erneut Sand im Getriebe. Mikal Bridges (4, 1/8) und Deandre Ayton (7, 3/12, 8 Rebounds) trafen kaum etwas, besser lief es bei Devin Booker (22, 7/20) und Chris Paul (13, 5/11, 10 Assists). Von der Bank kommend konnten sich Landry Shamet (21, 5/7 Dreier), Jock Landale (16) und Dario Saric (12) empfehlen.