Boston Celtics (14-4) - Dallas Mavericks (9-8) 125:112 (BOXSCORE)
Das Duell der beiden MVP-Kandidaten hielt, was es versprach. Jayson Tatum führte die Celtics mit 37 Punkten (11/24 FG) und 13 Rebounds zum Sieg, in der Schlussphase setzte der Celtics-Star mit einem Block gegen Luka Doncic noch ein echtes Ausrufezeichen. Zuvor hatte der Slowene schalten und walten können, wie er wollte. Doncic beendete die Partie mit 42 Punkten (17/27 FG), 8 Rebounds sowie 9 Assists, doch Boston nahm dies in Kauf, da dessen Teamkollegen kaum Gefahr ausstrahlten.
Christian Wood (26, 10/14, 12 Rebounds) taute erst nach der Pause auf, leistete sich aber drei teils sehr dumme Offensiv-Fouls. Spencer Dinwiddie kam auf 15 Zähler. Tatum hatte deutlich mehr Hilfe. Jaylen Brown legte effiziente 30 Punkte (13/18) auf und war in einer kritischen Phase im vierten Viertel zur Stelle. Dazu trafen alle Rollenspieler verlässlich aus der Distanz, als Team versenkten die Gastgeber 17 ihrer 34 Dreier.
Tatum war vor der Partie mit einer Knöchelverletzung fraglich, davon war absolut nichts zu sehen. "Er wusste, dass er spielen würde", sagte Brown über seinen Star-Kollegen. "Er wusste, gegen wen es hier geht. Lasst euch nicht von ihm hereinlegen. Er wusste die ganze Zeit, dass er auflaufen würde."
Die ersten Minuten bestanden fast ausschließlich aus Tatum- und Doncic-ISOs. Beide nahmen sich hier nicht viel, der Unterschied war, dass Tatum mehr Unterstützung hatte. Brown suchte aggressiv den Korb, ein 20:5-Lauf war die Folge. Doncic machte weiter sein Ding und hatte schnell 15 Punkte, Boston führte aber dennoch mit 34:23.
Und die Gastgeber machten genau so weiter. Die Celtics wirkten viel entschlossener als noch gegen Chicago und erspielten so reihenweise offene Würfe. Derrick White (12) war in dieser Phase oft die letzte Station und der Guard lieferte. Dallas fand durch Dinwiddie etwas Offense, aber mit den Starten klickten die Celtics wieder besser. Doncic traf zwar reihenweise schwere Midrange-Würfe, doch damit konnte Boston bestens leben. 70:49 zur Pause.
Mavericks wachen zu spät auf - Doncic schwärmt von Boston
Gleichzeitig erwischte Boston auch einen richtig heißen Abend aus der Distanz. Mit Ausnahme von Grant Williams trafen alle Rollenspieler ihre Versuche. Die Gäste ließen den Kopf hängen, es wurde nicht mehr mit letzter Konsequenz rotiert. Brown stellte aus der Ecke auf +24, während drei Mavs-Spieler unter dem Korb die verwaiste Zone abdeckten. Aber: Nach einer Auszeit gelangen ein paar Stops und nach einem 16:5-Run hieß es "nur" noch 101:85 für die Celtics.
Und Dallas hatte noch nicht abgeschenkt. Doncic blieb auf dem Feld, Boston scorte fast nur noch durch Einzelaktionen von Tatum. Der Slowene verkürzte auf -10, bevor Brown mit einem Jumper und einem And-1 für etwas Entlastung sorgte. Ein Wood-Dunk drückte den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich, doch Boston hatte das Glück auf seiner Seite, als Al Horford (14, 4/4 Dreier) mit seinem sehr glücklichen Bounce seinen vierten Dreier des Abends versenkte. Tatum machte mit einem kräftigen Dunk kurz darauf alles klar.
Doncic hatte bereits vor der Partie von den Celtics und ihrem Star-Duo geschwärmt. "Sie sind wahrscheinlich das beste Team der Liga, und sie haben wahrscheinlich auch das beste Duo", sagte der Slowene. "Und wir sind hier im Garden - das ist immer ein besonderes Spiel. Du musst mit 100 Prozent kommen. Sonst wirst du wahrscheinlich verlieren."
NBA: Die Stats-Leader bei Celtics vs. Mavericks
Kategorie | Celtics | Mavericks |
Punkte | Jayson Tatum (37) | Luka Doncic (42) |
Rebounds | Jayson Tatum (13) | Christian Wood (12) |
Assists | Marcus Smart (9) | Luka Doncic (9) |
Steals | Jaylen Brown (2) | 4 Spieler (je 1) |
Blocks | Jayson Tatum (2) | Dorian Finney-Smith (2) |