"Wir glauben, dass er das Talent und die Fähigkeit hat, uns besser zu machen", sagte Kidd vor der Partie bei den Utah Jazz, welche die Mavs auch ohne Irving und Luka Doncic mit 124:111 für sich entschieden. Kidd sieht die Mavs mit Irving als besseres Team als im Vorjahr an, als man die Conference Finals erreichte.
"Er hat mit den besten Spielern auf der Welt gespielt und dabei Erfolg gehabt. Wir müssen nun Luka nicht mehr die ganze Zeit den Ball in die Hand drücken und ihn jedes Play machen lassen. Das gibt uns die Möglichkeit, einige Dinge anders zu machen." Kidd verwies dabei auf Jalen Brunson und welchen Einfluss der jetzige Knick als Spielmacher auf die Mavs hatte, mit Irving könne man sogar noch ein anderes Level erreichen.
"Das ist kein Seitenhieb gegen JB, aber Kyrie ist einfach auf einem anderen Level. Irgendjemand wird immer frei sein, irgendjemand wird immer einen Vorteil haben", frohlockte Kidd. Der Wirbel abseits des Feldes interessiert den Coach dagegen nicht: "Es ist einfach, nur über die schlechte Dinge zu reden, aber lasst uns doch auf das Positive blicken, was er auf und neben dem Feld erreicht hat. So gehen wir die Sache an."
Vor allem Doncic soll entlastet werden und davon spät in Spielen profitieren. "Seine Usage wird sinken und das ist auch gut so. Er wird stärker im vierten Viertel sein und das ist auch für das Team besser. (...) Es wird einige Zeit dauern, bis der Rhythmus und das Vertrauen da sind."
Dallas Mavericks hoffen auf Sprung von Josh Green
Irving könnte bereits in der Nacht auf Donnerstag sein Debüt für die Mavs geben, wenn Dallas bei den L.A. Clippers zu Gast ist. Der Guard wird in Dallas seine alte Rückennummer 2 tragen, welche auch Kidd zwischen 2008 und 2012 bei den Mavs hatte.
Besitzer Mark Cuban äußerte sich ebenfalls gegenüber Callie Caplan (Dallas Morning News) zum Trade: "Es macht uns offensiv extrem gefährlich", meinte Cuban, der zudem glaubt, dass der Abgang von Defensiv-Spezialist Dorian Finney-Smith kompensiert werden kann. "Wir glauben, dass Josh Green einen Schritt nach vorne machen und von mehr Minuten profitieren wird."
In Salt Lake City deutete der Australier zumindest sein großes Potenzial an. In fast 38 Minuten legte Green mit 29 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf und verbuchte mit +39 das mit Abstand beste Plus-Minus aller Spieler auf dem Feld.