Zunächst berichtete Shams Charania (The Athletic), dass der Deal gefährdet sei, wenig später bestätigten dies auch andere Medien. Beim Medizincheck von Payton II wurde offenbar eine Verletzung an der Rumpfmuskulatur festgestellt, die ihn zwei bis drei Monate zum Zuschauen zwingen könnte.
Offenbar gehen die Probleme auf eine Unterleibs-Operation aus dem Sommer zurück, im Anschluss hatte der 30-Jährige die ersten 35 Saisonspiele verpasst. Auch nach seiner Rückkehr spielte er laut The Athletic mit Schmerzen, angeblich drängte ihn der medizinische Stab der Blazers dazu, trotzdem zu spielen und gab ihm ein Schmerzmittel. Zuletzt stand er am Mittwoch 22 Minuten gegen Golden State auf dem Parkett (9 Punkte, 3 Rebounds).
Die Warriors wollten den giftigen Guard-Verteidiger nun zur Trade Deadline zurückholen, nachdem er beim Gewinn der Championship in der Vorsaison eine wichtige Rolle gespielt, sich anschließend als Free Agent aber Portland angeschlossen hatte.
Dafür fädelten die Dubs einen Vier-Team-Trade ein, der Payton II sowie zwei Zweitrundenpicks nach Golden State, Ex-Nr.2-Pick James Wiseman nach Detroit, Saddiq Bey von den Pistons nach Atlanta und Kevin Knox (Pistons) sowie fünf Zweitrundenpicks nach Portland verfrachtet hätte.
Nach dem nicht bestandenen Medizincheck haben die Warriors nun bis Samstag Zeit, um zu entscheiden, ob sie den Deal dennoch durchziehen oder annullieren wollen. Offenbar gab es bereits am Freitag Diskussionen zwischen den beteiligten Teams, ob der Trade womöglich angepasst werden kann. Dass vier Teams an dem Deal beteiligt sind, verkompliziert die Angelegenheit allerdings.
Blazers-GM Joe Cronin hatte auf einer Pressekonferenz am Freitag erklärt, dass Payton II offiziell zum Spielen freigegeben wurde und das Team "zuversichtlich" gewesen sei, dass der Guard fit sei. "Die Sicherheit der Spieler ist extrem wichtig für uns und auch in der Liga. Wir hätten ihn nicht zurückgebracht, wenn wir gedacht hätten, dass er nicht gesund sei oder ein Risiko bestehen würde", so Cronin.