Boston Celtics (E2) - Philadelphia 76ers (E3) 103:115 (BOXSCORE), Serie: 2-3
Embiid traf 10/23 aus dem Feld, 3/7 von Downtown sowie 10/11 bei Freiwürfen und verbuchte dazu 7 Rebounds, 3 Assists (4 Turnover) und 4 Blocks in knapp 37 Minuten, ohne in Foultrouble zu geraten. Tyrese Maxey verwandelte 6 seiner 12 Distanzwürfe und machte sein bestes Spiel der Serie mit 30 Zählern (10/21 FG) und 3 Assists.
"Wenn dein bester Spieler ein großartiger Anführer ist und als bestes Beispiel vorangeht, muss man seine Intensität auf ein neues Level heben", beschrieb Maxey nach der Partie den Einfluss von Embiid auf die Sixers. Für Spiel 6 reisen beide Teams nach Philadelphia.
Die Sixers führten nach den ersten 5 Minuten ununterbrochen und schon früh im zweiten Viertel mit bis zu 19 Punkten, in der zweiten Halbzeit kämpften die Celtics die meiste Zeit über gegen einen zweistelligen Rückstand an. "Wir sind platt ins Spiel gekommen, die Energie hat gefehlt", räumte Jaylen Brown anschließend ein: "Das Spiel ist heute einfach zu den Sixers geschwungen."
Dagegen halfen auch 31 Punkte von Tatum in den ersten drei Vierteln nicht viel, der Star der Celtics stand nach schwachem Start am Ende bei 11/27 FG, 10 Rebounds, 5 Assists und 2 Steals. Brown steuerte 24 Zähler bei 9/16 aus dem Feld bei, Marcus Smart (2/7 FG) kam dank 8/10 an der Freiwurflinie auf 14 Punkte. Die Celtics trafen weniger als 40 Prozent aus dem Feld, während Philly über die Hälfte seiner Würfe einnetzte.
Von der Bank der Celtics kam jedoch außer einer guten Phase von Payton Pritchard (8, 2/2 3P) nicht viel Unterstützung, dazu blieb Al Horford extrem blass und punktlos, jeder seiner 7 Würfe kam von Downtown. Die Sixers hatten dagegen zwei weitere gute Punktesammler in Tobias Harris (16, 7/10, 11 Rebounds) und James Harden (17, 10 Assists). P.J. Tucker sowie Sixth Man De'Anthony Melton leisteten gute Defensivarbeit gegen Tatum.
NBA Playoffs: Tatum startet langsam
Das erste Viertel war bestimmt durch den heißen Start der Sixers von Downtown (5/9) und den langsamen Start von Jayson Tatum, der seine ersten sechs Würfe verfehlte und gegen Tucker oder Melton hart arbeiten musste für jeden Zentimeter an Position. Embiid und Maxey erzielten jeweils 11 Punkte im Startabschnitt, den Philly mit 33:26 für sich entschied.
Mit den ersten 7 Punkten des zweiten Viertels sicherten die Sixers sich ihre erste große Führung mit +14, die Celtics kämpften sich mit 9 ihrer nächsten 11 Zähler von der Freiwurflinie aber schnell zurück auf -5. Aus dem Feld fiel jedoch im ganzen Abschnitt kaum etwas bei Boston (4/16), nur ein Treffer der Celtics kam nicht von Tatum, der langsam besser ins Spiel fand. Philadelphia ging mit 58:49 in die Pause.
Zum dritten Mal starteten die Gäste besser in ein Viertel und erhöhten mehrfach auf +14, ein nennenswerter Lauf der Celtics ließ auf sich warten. Stattdessen streute Embiid reihenweise schwach verteidigte Würfe aus der Mitteldistanz rein und führte Philly zu einer Führung von 88:72 vor den letzten 12 Minuten.
Dort fand Harden zweimal hintereinander House für einfache Layups, bevor Maxey und Embiid offene Dreier verwandelten, die sich wie ein früher Todesstoß für die Celtics anfühlten. Boston kam nicht mehr näher als auf 14 Zähler heran, bevor Head Coach Joe Mazzulla kapitulierte und seine Starter bereits vor 4 Minuten vor Schluss auf die Bank setzte.
NBA Playoffs: Die Stats-Leader bei Celtics vs. Sixers
Kategorie | Celtics | Sixers |
Punkte | Jayson Tatum (36) | Joel Embiid (33) |
Rebounds | Jayson Tatum (10) | Tobias Harris (11) |
Assists | Jayson Tatum (5) | James Harden (10) |
Steals | Tatum/Horford (2) | James Harden (2) |
Blocks | Horford (1) | Joel Embiid (4) |