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NBA: Wird Zion Williamson getradet? Pro/Contra für die New Orleans Pelicans - und mögliche Trade-Partner

Von Robert Arndt
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Machen es die New Orleans Pelicans wirklich? Gerüchten zufolge beschäftigt sich die Franchise mit einem Trade von Superstar Zion Williamson. Es gibt gute Gründe dafür - aber auch dagegen.

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New Orleans und Zion Williamson - das will einfach nicht so richtig passen. Vor vier Jahren entstand ein riesiger Hype um den Forward, den nicht wenige als bestes Prospect seit Anthony Davis im Jahr 2012 ansehen, welcher ebenfalls als Top-Pick nach Louisiana ging. Die AD-Ära endete damals allerdings unschön und auch bei Williamson haben sich die Parameter inzwischen verändert.

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Zion Williamson: Schon über 200 Spiele verpasst

An erster Stelle stehen natürlich die zahlreichen Verletzungen von Williamson in seinen vier Jahren. Zwar schaffte es der 23-Jährige schon zweimal ins All-Star-Team, allerdings stand er nur in 114 Spielen (von möglichen 328) auf dem Feld. Das sind gerade einmal 3.650 Minuten, die Pelicans-Fans die Talente des Ex-Dukies bestaunen konnten. Hier die Liste seiner (schweren) Verletzungen seit 2019:

  • 2019: Meniskusriss im rechten Knie in der Preseason (44 Spiele verpasst)
  • 2020: Schmerzen im rechten Knie (2 Spiele verpasst)
  • 2021: Fraktur im rechten Fuß (komplette Saison verpasst)
  • 2023: Oberschenkelverletzung (45 Spiele verpasst)

Hinzu kamen verschiedene kleine Wehwehchen, die den Forward weitere Spiele kosteten. Außerdem gab es stets Diskussionen um sein Gewicht und die Frage, ob Williamson nicht zu viele Kilos mit sich herumschleppen würde. Bei einer Größe von 1,98 Meter listet die NBA den Forward bei 128 Kilo, lediglich Blazers-Center Jusuf Nurkic (132 Kilo) wiegt bei 2,13 Metern mehr.

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Darüber hinaus gab es immer wieder Fragezeichen, wie ernst es Williamson mit seiner Reha nahm. 2021/22 sorgte es für viel Wirbel, dass der verletzte Forward über Monate nicht beim Team war. Dieses Thema kam auch wieder nach der abgelaufenen Saison zur Sprache, als Mitspieler C.J. McCollum nach der Play-In-Pleite gegen OKC deutliche Worte fand, dabei Zions Namen aber nicht in den Mund nahm.

"Wir müssen verfügbar sein", forderte der Guard, der in New Orleans als Mentor von Williamson fungiert. "Wir müssen uns perfekt vorbereiten. Da geht es um Behandlungen, ausreichend Schlaf, die richtige Ernährung. Das sind alles wichtige Dinge. Wir sind in einem Umfeld, in welchem wir liefern müssen."

Auch das ist ein Faktor für New Orleans. So gut Zion in seinen Minuten auf dem Feld, so oft gab es auch Drama neben dem Feld. Es ist bedenklich, wenn Präsident David Griffin öffentlich darüber spricht, dass ein Spieler nicht alles dafür tut, um wieder zu fit zu werden. "Auch er trägt eine Mitschuld", betonte Griffin über das Fehlen von Williamson in den letzten Saisonspielen.

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Zion Williamson: Der Max-Vertrag als Versicherung

"Es gibt viele Dinge, die er besser machen kann und ich glaube, er würde an dieser Stelle das Gleiche sagen. Unsere Aufgabe ist es nun, bessere Lösungen zu finden." Könnte diese ein Trade sein? Williamson beteuerte zwar immer wieder, dass er in New Orleans glücklich sei, doch es ist bekannt, dass der Forward vor vier Jahren lieber zu den New York Knicks gegangen wäre. Diese gingen in der Lottery letztlich aber leer aus.

Zeitweise gab es sogar Gerüchte, dass Williamson es in Erwägung ziehen würde, keinen neuen Vertrag in New Orleans zu unterschreiben. Und wer weiß: Wenn Zion nicht so verletzungsanfällig wäre, hätte er dies womöglich getan. Stattdessen unterzeichnete er im Sommer 2022 einen Fünfjahresvertrag über 194 Millionen Dollar als Versicherung gegen seine Verletzungen. Mit Ausnahme von einigen Klauseln für Gewicht und Körperfettanteil ist der Deal auch komplett garantiert.

Für eine kleine Franchise wie die Pelicans ist das ein großes Risiko, auch weil mit Brandon Ingram und McCollum zwei weitere Großverdiener im Kader stehen und das Team aller Voraussicht nach in die Luxussteuer abrutschen dürfte. Für eine Franchise, die letztmals vor fünf Jahren eine Playoff-Serie gewann und seitdem nur ein weiteres Mal in der Postseason stand, eigentlich ein No-Go.

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Zudem ist weiter unklar, wie die Teile der Pelicans zusammenpassen. Zion und Ingram haben in vier Jahren lediglich 93 Partien zusammen bestritten (Bilanz: 46-47), dazu fehlt es New Orleans weiter an Shooting und Tiefe auf den Guard-Positionen. Die Vorstellung von "Point Zion" ist zwar schön und gut, doch New Orleans spielt weiterhin mit Jonas Valanciunas als traditionellem Center und Ingram ist auch eher balldominant und niemand, der am Perimeter auf den Ball wartet.

Wenn nicht in diesem Sommer, wird die Frage nach dem Fit zwischen den beiden Stars immer wieder aufkommen, wenn nicht bald klare Verbesserungen (sprich: mehr Siege) dabei herausspringen. Nehmen wir also an, dass New Orleans tatsächlich Trades für Zion sucht (und dabei wie berichtet im Draft Scoot Henderson im Visier hat). Wie könnte eine solche Transaktion aussehen und wer sind mögliche Trade-Partner?

Zion Williamson: Seine Statistiken in der NBA

SaisonSpieleMINPTSFG%REBAST
19/202427,822,558,36,32,1
20/216133,227,061,17,23,7
22/232933,026,060,87,04,6
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Zion Williamson: Mögliche Trade-Partner der Pelicans

Charlotte Hornets

Sollten die Pelicans tatsächlich Henderson wollen, dann muss der erste Anruf in Charlotte erfolgen: Die picken beim NBA-Draft in der Nacht auf den 23. Juni nämlich an Position zwei. Berichten zufolge präferieren die Hornets zwar Forward Brandon Miller, sicher sein kann man sich hier aber nicht. Mit LaMelo Ball haben die Hornets bereits einen All-Star, alles drumherum ist jedoch eine Baustelle.

Aber könnte sich Zion für Charlotte begeistern? Womöglich. Williamson wuchs nur rund eine Autostunde von Charlotte entfernt auf und ging auch in North Carolina, genauer gesagt Duke, aufs College. Dazu steht Zion bei Jordan Brand unter Vertrag, die Verbindung zu (Noch-)Hornets-Besitzer Michael Jordan ist ebenfalls gegeben.

Laut Journalist Marc Stein (Substack) soll dies aber keine Rolle spielen und noch können sich die Hornets nicht für ein solches Manöver begeistern. Mit Gordon Hayward (noch 31,5 Mio. Dollar) hätte Charlotte aber einen Vertrag, der den von Williamson matcht.

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Portland Trail Blazers

Die nächste logische Option sind die Blazers, welche verzweifelt ihr Team verbessern wollen, um Franchise-Star Damian Lillard zufriedenzustellen. Der Guard soll Berichten zufolge Druck ausüben, damit die Franchise den dritten Pick für einen "Win Now"-Spieler eintauscht.

Williamson wäre zumindest ein großer Name und das könnte Lillard besänftigen. Ob Zion der richtige Fit für die Blazers wäre, sei mal dahingestellt, aber die Blazers können jedwede Verstärkung für den Flügel gebrauchen. Anfernee Simons dürfte hier ein Kandidat sein, der im Gegenzug nach New Orleans gehen könnte.

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Houston Rockets

Auch in Houston ist Druck auf dem Kessel: Besitzer Tillman Fertitta erwartet nach drei mageren Jahren mehr. James Harden wird weiter als möglicher Neuzugang via Free Agency gehandelt, gleichzeitig haben die Rockets selbst mit einem Harden-Signing noch genügend Capspace für weitere Free Agents - oder können Verträge anderer Teams absorbieren.

Das wäre für die Pelicans durchaus interessant, erst recht, wenn Henderson wider Erwarten im Draft fällt. Unmöglich ist das nicht, schließlich brauchen weder Charlotte noch Portland dringend einen kleinen Guard.

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New York Knicks

Klar, die Knicks dürfen in keinem hypothetischen Superstar-Trade fehlen, schließlich horten die Knickerbocker weiter fleißig ihre Picks. Wir erinnern uns an den letzten Sommer, als New York um Donovan Mitchell mitbot, um schließlich doch von den Cleveland Cavaliers ausgestochen zu werden.

An der Position des Teams hat sich nichts verändert, New York kann weiterhin ein richtig gutes Angebot stemmen. Wobei der Gegenwert im einem Zion-Trade etwas unklar ist: Würde New Orleans einen Julius Randle wieder aufnehmen? Wie sieht es mit R.J. Barrett aus? Die Picks sind zwar da, aber wenn die Knicks nicht Jalen Brunson anbieten (was sie nicht tun werden), gibt es für New Orleans nur wenige Anreize. Es bräuchte wohl ein drittes Team.

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Zion Williamson: Sollen die Pelicans den Star traden?

Das waren jetzt einmal vier Beispiele für mögliche Trade-Partner. Letztlich sollte sich aber jedes Team über den 23-Jährigen informieren. Ein so junger Spieler mit einem solchen Talent kommt selten auf den Markt. Und wenn doch, hat das meist Gründe. Bei Williamson sind es die gesundheitlichen Fragezeichen, gepaart mit den Zweifeln, ob Zion überhaupt in New Orleans sein möchte.

Und was spricht für einen Verbleib in New Orleans? Nun, bei Williamson ist zumindest klar, dass dieser ein echter Star sein kann - wenn er fit ist. Das ist eine große Einschränkung, gleichzeitig wäre ein Trade für zum Beispiel Henderson eine äußerst riskante Wette und garantiert auch nicht, dass New Orleans im kommenden Jahr wieder in der Postseason spielen wird.

Rookie-Guards brauchen meist eine Weile, um sich zu akklimatisieren, dazu gibt es bei Henderson Fragezeichen in Sachen Jumpshot. Und war nicht gerade das für New Orleans ein großes Problem? Sicher besteht Luft nach oben, doch wollen die Pelicans wirklich für ihn einen möglichen Superstar wie Zion opfern?

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