Die Portland Trail Blazers werden in den kommenden Tagen nicht versuchen, Damian Lillard zu traden. Am Montag führten die Franchise und der Superstar ein klärendes Gespräch, in welchem die Richtung des Teams diskutiert wurde.
Blazers-GM Joe Cronin erklärte in einem Statement, dass Lillard und die Franchise ein "großartiges Gespräch" geführt hätten und fügte an, dass die Blazers sich verschrieben haben, um "ein erfolgreiches Team um Dame" zu bilden.
Zuletzt waren wieder Gerüchte hochgekocht, dass der 32-Jährige unzufrieden mit der Richtung des Teams gewesen sei. Noch im April sagte der Point Guard folgendes: "Ich habe keine Lust darauf, mit Jungs zu spielen, die zwei oder drei Jahre entfernt sind, um zu helfen und die Franchise nicht alles versucht, um erfolgreich zu sein."
Dennoch tradeten die Blazers ihren Nr.3-Pick nicht und wählten stattdessen mit Scoot Henderson einen weiteren Point Guard. Mit Pick 23 schnappten sich die Blazers den 22-jährigen Forward Kris Murray. Laut Aaron Fentress (Oregonian) soll Lillard deswegen verärgert worden sein, da Portland nicht für einen gestandenen Spieler tradete.
Cronin hatte nach dem Draft erklärt, dass er zahlreiche Angebote für den Nr.3-Pick erhalten habe, jedoch keines davon gut genug war, um einen Trade zu rechtfertigen. Laut Sam Amick (The Athletic) werde Lillard dem Team nun aber die Chance geben, über den Sommer ein schlagkräftiges Team an seine Seite zu stellen. Ein Trade ist dennoch nicht ausgeschlossen, womöglich könnte Lillard sogar bis zum Start der Saisonvorbereitung warten.
Der Guard wurde 2012 von den Blazers an Position sechs gedraftet und hat seither seine komplette Karriere in Portland verbracht. Dabei wurde Lillard siebenmal All-Star und wurde ebenso oft ins All-NBA-Team gewählt. In der Vorsaison legte der Guard mit durchschnittlich 32,2 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf, dennoch verpassten die Blazers mit einer Bilanz von 33-49 erneut deutlich die Playoffs.