NBA

NBA: Luka Doncic mit Triple-Double gegen Victor Wembanyama und San Antonio Spurs - Dennis Schröder glänzt beim Debüt für Toronto Raptors

Von Ruben Martin
NBA, Roundup, Dallas Mavericks, Luka Doncic, Victor Wembanyama, San Antonio Spurs, Basketball, Miami Heat, Boston Celtics, Franz Wagner, Orlando Magic
© getty

Dereck Lively II klaute Victor Wembanyama die Show beim Debüt der Rookies, Luka Doncic markierte ein Triple-Double und sicherte den Sieg der Dallas Mavericks gegen die San Antonio Spurs. Dennis Schröder glänzte im ersten Spiel mit den Toronto Raptors und feierte wie Franz und Moritz Wagner mit den Orlando Magic einen Sieg.

Cookie-Einstellungen

Bei den Chicago Bulls gibt es dagegen die wohl früheste Krisensitzung jemals, die Indiana Pacers punkten und punkten, Miami und Cleveland zittern sich zum Sieg. Kristaps Porzingis genießt seine Rückkehr in den Madison Square Garden und überragt beim Debüt bei den Boston Celtics.

doncic1
© getty

NBA - Spieler der Nacht: Luka Doncic

San Antonio Spurs (0-1) - Dallas Mavericks (1-0) 119:126 (BOXSCORE)

Ein Einsatz von Doncic stand verletzungsbedingt wohl lange auf wackligen Beinen, die Verletzung an der linken Wade sah man dem 24-Jährigen jedoch nicht an. Vielleicht mit etwas zusätzlicher Motivation durch all die Vorschusslorbeeren für Victor Wembanyama auf der Gegenseite legte Doncic sein erstes Triple-Double der Saison auf mit 33 Punkten (13/25 FG), 13 Rebounds und 10 Assists.

Doncic markierte zehn Zähler im Schlussabschnitt, inklusive des "Nagels im Sarg", um knapp 30 Sekunden vor Schluss auf +7 zu stellen. Den gut verteidigenden Devin Vassell schüttelte er mit einem Dribbling nach rechts gefolgt von einem Schritt nach hinten gerade genug ab, auch der sehr lange Arm des zweiten Verteidigers (Wemby) störte Luka nicht. Der Dreier saß mit nothing but net und als Buzzerbeater, damit war der gelungene Saisonstart der Mavs gesichert!

wemby4
© getty

NBA: So verlief das Debüt von Victor Wembanyama

Victor Wembanyama hatte wieder den ein oder anderen Moment, in dem er wie ein Außerirdischer wirkte, der geschaffen wurde, um die NBA zu dominieren. Gerade beim heißen Start der Spurs machte der 19-Jährige eine gute Figur mit zwei verwandelten Triples nach einem Pick-and-Pop in den ersten vier Minuten. Später kam noch ein Dreier aus dem Dribbling dazu, im Fastbreak hatte Maxi Kleber einmal das Nachsehen gegen den Rookie. Auch defensiv deutete Wemby immer wieder sein Potenzial an.

Insgesamt war es jedoch ein durchwachsenes Debüt für den Toppick. Wemby traf zwar gut (15, 6/9, FG, 3/5 3P) und in der späten Phase des Spiels, konnte aufgrund von Foultrouble jedoch nur knapp 23 Minuten auf dem Parkett stehen und verschuldete 5 Ballverluste.

monk1
© getty

NBA: Dunk der Nacht

Auch Dereck Lively II und Zion Williamson schickten würdige Bewerbungen für diese Ehre ab, doch Malik Monk schlägt heute zu. Im Fastbreak wird er von De'Aaron Fox in Szene gesetzt, zieht den rechten Arm schön weit nach hinten und lässt es krachen über Kris Dunn, der böse bestraft wird für seinen Ballverlust kurz zuvor!

schroeder
© getty

NBA: So spielten die Deutschen am 26. Oktober

Sehr guter Einstand für Dennis Schröder als Raptor! Mit 22 Punkten (4/8 3P) und 7 Assists als Starter führte er sein Team zum 97:94-Sieg gegen die Timberwolves.

Noch nichts Spektakuläres von den Wagner Bros, Franz war solide mit 19 Punkten (5/11 FG), 3 Rebounds und 2 Assists, Mo spielte eher durchwachsen mit 2 Punkten und 3 Turnover in 15 Minuten von der Bank kommend.

Isaiah Hartenstein kam von der Bank auf fast 26 Minuten und steuerte 7 Punkte (3/4 FG) bei, holte 5 seiner 8 Rebounds am offensiven Brett, lieferte 2 Assists, sammelte jedoch auch 5 Fouls. Daniel Theis war der einzige Pacer, der trotz längerer Garbage Time nicht zum Einsatz kam.

Maxi Kleber (6 Punkte, 7 Rebounds) traf zwar 2 seiner 5 Dreier, mit Dereck Lively II als Starter in der zweiten Halbzeit lief es jedoch besser bei den Mavericks. Kleber hatte mit Abstand den schlechtesten Net-Wert in Dallas mit -12, Lively war bei +20.

 

bulls1
© getty

NBA: Krisenrekord bei Chicago Bulls?

Chicago Bulls (0-1) - Oklahoma City Thunder (1-0) 104:124 (BOXSCORE)

Wir haben wohl schon die erste Alarmstufe Rot der Saison, das muss doch ein Rekord sein für eine Krise! Die Chicago Bulls gingen mit 104:124 unter gegen die Oklahoma City Thunder, die Spieler diskutierten laut Bulls-Coach Billy Donovan bereits "hitzig", als er die Kabine nach der Niederlage betrat. Er bot an, die Spieler erstmal unter sich zu lassen, und das nahmen Zach LaVine, DeMar DeRozan und Co. an. Die Bulls hielten eine Krisensitzung ohne Trainer nach ihrem ersten Spiel ab, niemand ist schon so in Midseason-Form wie sie!

Donovan erklärte danach, dass es für die Bulls diese Saison essentiell sei, Konflikte anzunehmen. Ganz merkwürdige Vorzeichen aus Chicago! Donovan stellte zumindest noch klar, dass es keinen riesigen Streit gab: "Sie haben sich nicht angeschrien". Das bestätigten die Spieler anschließend, LaVine bemängelte jedoch die Einstellung der Bulls in der zweiten Hälfte: "Ich glaube nicht, dass wir mit genug Herz gespielt haben." Chicago lag zur Halbzeitpause nur mit 55:61 hinten.

Shai Gilgeous-Alexander war der Mann der Partie mit 31 Punkten (12/18 FG) und 10 Assists.

porzingis
© getty

NBA: Die Spiele der Nacht in der Übersicht - Porzingis ärgert Knicks-Fans

Charlotte Hornets (1-0) - Atlanta Hawks (0-1) 116:110 (BOXSCORE)

  • Sehr durchwachsener Einstand für das Backcourt-Duo der Hawks, Trae Young (23 Punkte, 9 Assists) und Dejounte Murray (11, 6) verwandelten gemeinsam nur 7 ihrer 33 Würfe. Clint Capela (15, 6 seiner 13 Rebounds am offensiven Brett) und Reservist Jalen Johnson (21, 9/13 FG) sprangen in die Bresche, es reichte dennoch nicht zum Sieg gegen die Hornets.
  • Nr.2-Pick Brandon Miller markierte von der Bank kommend 13 Punkte (3/7 3P) für die Hornets. P.J. Washington führte sein Team mit 25 Punkten (12/18 FG) zum Sieg, Mark Williams steuerte ein Double-Double mit 13 Punkten (5/6) und 15 Rebounds bei.

Indiana Pacers (1-0) - Washington Wizards (0-1) 143:120 (BOXSCORE)

  • Die Pacers waren schon in den vergangenen Saisons immer wieder gut für Punkteexplosionen, das bewiesen sie auch direkt zum Saisonauftakt. Bruce Brown feierte ein exzellentes Debüt in Indiana mit 24 Punkten bei 6/8 Triples, gleich 7 seiner Teamkollegen landeten ebenfalls in Double Digits. Die Pacers sammelten 38 Assists, das reichte sowohl bei Tyrese Haliburton (20, 11 Assists) und Andrew Nembhard (12, 10) von der Bank kommend für Double-Doubles.

New York Knicks (0-1) - Boston Celtics (1-0) 104:108 (BOXSCORE)

  • Kristaps Porzingis erzielte die meisten Punkte (30, 5/9 3P, 4 Blocks) jemals bei einem Celtics-Debüt, und das auch noch gegen sein erstes NBA-Team! Die liebevollen Fans im Madison Square Garden stimmten spät im Spiel "Fuck Porzingis" an, der Lette nahm es jedoch offenbar gelassen: "Dass die Menge das gerufen hat, hat mir Spaß gemacht", sagte Porzingis anschließend: "Ich habe es genossen und als Motivation genommen, ein paar wichtige Aktionen zu machen am Ende. Es hat viel, viel Spaß gemacht in dieser Atmosphäre."
  • Jrue Holiday überragte bei seinem Debüt noch nicht mit 9 Punkten (4/10 FG), blockte aber auch 3 Würfe. Jayson Tatum übertraf Porzingis noch mit 34 Zählern und 11 Rebounds. Er, Porzingis und Brown standen alle knapp 38 Minuten auf dem Parkett. Bei den Knicks glänzte Immanuel Quickley mit 24 Punkten (5/7 3P) von der Bank kommend.

Orlando Magic (1-0) - Houston Rockets (0-1) 116:86 (BOXSCORE)

  • Cole Anthony war der Topscorer der Magic mit 20 Punkten (8/12 FG) von der Bank kommend, Orlando glänzte vor allem defensiv und ließ Dillon Brooks und Fred VanVleet (jeweils 14 Punkte) keine besonders gelungenen Debüts als Rockets feiern.

Brooklyn Nets (0-1) - Cleveland Cavaliers (1-0) 113:114 (BOXSCORE)

  • Donovan Mitchell trifft zum Sieg! 13 Sekunden vor Schluss versenkte Spida (27, 6 Assists, 4 Steals) einen Dreier aus dem Dribbling zum Endstand von 114:113, auf der Gegenseite verfehlte Edelreservist Cam Thomas (36, 13/21 FG) in letzter Sekunde. Die Cavaliers sicherten sich ihren ersten Sieg bei einem Saisonbeginn auswärts seit 23 Jahren, auch weil Max Strus (27, 12 Rebounds) bei seinem Cavs-Debüt 7 seiner 13 Triples in fast 39 Minuten verwandelte.
smart
© getty

NBA: Die Spiele der Nacht in der Übersicht - Fehlstart für Wolves und Grizzlies

Miami Heat (1-0) - Detroit Pistons (0-1) 103:102 (BOXSCORE)

  • Kyle Lowry nahm in 32 Minuten als Starter nur einen Wurf und blieb ohne Punkte. Wahrscheinlich wusste er einfach, dass die Heat keine Zähler von ihm brauchten? Ein Veteran-Move, seine Treffer für die nächsten Spiele aufzuheben. Dafür musste Jimmy Butler ganz schön am gegnerischen Ring ackern (8 seiner 13 Rebounds), er traf jedoch auch nur 6/18 aus dem Feld für 19 Zähler. Die Heat markierten ihre letzten Punkte der Partie knapp 3 Minuten vor Schluss, auch den Pistons gelang in den letzten 100 Sekunden jedoch nichts mehr in der Offensive.
  • Der Mann der Partie spielte auch auf der Gegenseite, Cade Cunningham (30, 13/27 FG, 9 Assists) gelang ein exzellenter Start in seine dritte Saison. In der Schlussminute vergab er allerdings direkt drei Chancen, die Führung zu übernehmen. Dabei ging er nicht einmal an die Freiwurflinie! Jalen Duren (17) und Isaiah Stewart (14) schnappten sich jeweils 6 ihrer 14 Rebounds in der Offensive.

Toronto Raptors (1-0) - Minnesota Timberwolves (0-1) 97:94 (BOXSCORE)

  • Anthony Edwards traf nicht auf seinem Niveau der Weltmeisterschaft, stattdessen brauchte er 27 Würfe für 26 Punkte. Auch er beteiligte sich stark am offensiven Brett mit 5 seiner 14 Rebounds, ein übergreifendes Thema der Nacht. Nur 1 Assists in 38 Minuten ist jedoch wenig für den aufstrebenden Superstar, auch Karl-Anthony Towns (19, 8/25 FG) verwandelte zu wenige Würfe.

Chicago Bulls (0-1) - Oklahoma City Thunder (1-0) 104:124 (BOXSCORE)

Memphis Grizzlies (0-1) - New Orleans Pelicans (1-0) 104:111 (BOXSCORE)

  • So haben die Verantwortlichen im Big Easy sich wohl die Starting Five der Pelicans vorgestellt, alle im zweistelligen Bereich und ein Zion Williamson gut drüber mit 23 Punkten (9/17 FG) und seinem ersten Posterdunk der Saison!
  • Auf der Gegenseite glänzte Desmond Bane mit 31 Punkten (5/10 3P) und Xavier Tillman (17, 12 Rebounds) machte eine sehr ordentliche Figur in knapp 34 Minuten als Starting Center. Eine wichtige Entwicklung für die Grizzlies, da Steven Adams die ganze Saison verpassen wird.

Utah Jazz (0-1) - Sacramento Kings (1-0) 114:130 (BOXSCORE)

  • Ui, die Kings sehen schon wieder gefährlich aus! Harrison Barnes ging voran mit 33 Punkten bei 5/7 Triples, Domantas Sabonis steuerte 22 Zähler (8/14 FG), 12 Rebounds und 5 Assists bei.

San Antonio Spurs (0-1) - Dallas Mavericks (1-0) 119:126 (BOXSCORE)

  • "Vergesst die Wemby Show, hier kommt Dereck Lively II", dachte sich der Big Man der Mavs wohl und glänzte mit 16 Punkten (7/8 FG) sowie 10 Rebounds, von denen er 5 am gegnerischen Ring holte. Lively startete in der zweiten Halbzeit auf Center und sah besonders gut aus im Zusammenspiel mit Luka Doncic. Bei einem Posterdunk nach Alley-Oop erinnerte das Duo schon an Lob City!

L.A. Clippers (1-0) - Portland Trail Blazers (0-1) 123:111 (BOXSCORE)

  • Gesunder Kawhi Leonard + gesunder Paul George = Erfolg, das ist nichts Neues. PG ging mit 27 Punkten (11/17 FG) voran und Leonard folgte mit 23 bei 5/5 Triples sowie 6 Assists, dazu setzte Russell Westbrook (11, 5/8 FG) seine Mitspieler exzellent in Szene mit 13 Assists.
  • Scoot Henderson stand bei seinem Debüt direkt knapp 36 Minuten auf dem Parkett, mit 11 Punkten (5/11 FG), je 4 Assists und Turnover gelang ihm jedoch noch kein Feuerwerk. Auch Deandre Aytons Debüt als Blazer lief nicht überragend, der Center sammelte mehr Fouls (5) als Zähler (4).
Artikel und Videos zum Thema