San Antonio Spurs (1-1) - Miami Heat (1-1) 120:104 BOXSCORE
In knapp 23 Minuten Spielzeit erzielte Wemby für die San Antonio Spurs beim 120:104-Sieg gegen die Miami Heat 23 Punkte. Dabei versenkte er bei seiner Show zehn seiner 15 Wurfversuche, war bester Scorer seines Teams und begeisterte die Zuschauer mit mehreren sehenswerten Dunks. Bei einem Fastbreak etwa fing er einen Pass knapp innerhalb der gegnerischen Dreierlinie und stopfte nach zwei Schritten, ohne dribbeln zu müssen. Außerdem steuerte der Franzose 4 Rebounds, 4 Assists und 3 Blocks bei.
"Ich lerne wirklich viel und versuche, auch meine Werkzeuge in der Defensive zu erweitern", sagte Wembanyama nach der Partie: "Wir müssen noch viel über uns selber und unsere Teamkollegen lernen, aber wir sind auf dem richtigen Weg." Über einen spektakulären Alley-Oop sagte der 2,24-Meter-Mann: "Für mich ist selten das Problem, dass der Pass zu hoch angesetzt ist. Wir müssen uns einfach miteinander einspielen."
Wenn man irgendwo Abzüge machen müsste, dann bei Wembys Dreierversuchen: Da stand er nämlich nur bei 1/5. "Er wird ganz besonderes Plays hinlegen", versprach Guard Devin Vassell (21 Punkte). "In jedem Spiel wird es eine Szene geben, bei der man sich fragt: Was ist da eigentlich gerade passiert?" Spurs-Coach Gregg Popovich stellte die Bescheidenheit seines Rookies heraus: "Ich habe nur einen Spielzug für ihn angesagt und er macht über 20 Punkte, weil er so gut ist und weiß, wie er zu spielen hat."
Bei den Heat setzten so ziemlich alle Stars aus. Bester Werfer war Forward Jamal Cain mit 24 Punkten (6/8 Dreier).
Im nächsten Vorbereitungsspiel trifft Wembanyama mit den Spurs am Montag (2.00 Uhr MESZ) auf die Houston Rockets. Sein Debüt in der besten Basketball-Liga der Welt feiert er voraussichtlich am 25. Oktober im Heimspiel gegen die Dallas Mavericks um Superstar Luka Doncic und den Deutschen Maxi Kleber.
Los Angeles Lakers (2-2) - Golden State Warriors (2-0) 125:129 BOXSCORE
Ein Spiel mit Aussagekraft, schließlich waren fast alle Stars dabei - bei den Lakers fehlten lediglich Gabe Vincent und Jarred Vanderbilt. Dennoch war die Lake-Show in Halbzeit das etwas bessere Team und führte zur Pause mit 70:63. Danach war der Arbeitstag von LeBron James (12 Punkte, 5 Assists) beendet, die übrigen großen Namen auf dem Parkett gingen im Laufe des dritten Viertels runter.
Alle Starter der Lakers punkteten zweistellig, angeführt von Taurean Prince (17 Punkte, 4/5 Dreier). Auch die Dreierquote stimmte, am Ende waren es 16/36, das macht über 44 Prozent.
Bei den Warriors spielte Stephen Curry in 21 Minuten groß auf (18 Punkte), zudem glänzte Jonathan Kuminga von der Bank (26 Punkte in 27 Minuten). Rookie Brandin Podziemski betätigte sich bei den Reservisten mit Erfolg als Spielmacher (10 Punkte, 10 Assists). Chris Paul stand erneut in der Starting Five, leistete sich bei 6 Punkten und 4 Assists aber auch 5 Turnover.