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Die längsten Niederlagenserien der NBA-Geschichte: Detroit Pistons stellen traurigen Negativrekord ein

Von Ruben Martin
Cade Cunningham wartet mit den Pistons seit Oktober auf einen Sieg.
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28 Pleiten in Folge! Die Detroit Pistons haben die längste Niederlagenserie aller Zeiten in der NBA eingestellt. Noch nie verlor ein Team auch saisonübergreifend häufiger hintereinander. Wir schauen uns die längsten Negativserien der Liga-Historie an.

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Sie wehrten sich zwar wacker, doch am Ende stand es 128:122 nach Overtime für die Boston Celtics - und die Pistons hatten zum 28. Mal in Folge verloren.

Den alleinigen Negativrekord könnte sich Detroit noch in diesem Kalenderjahr sichern. Hier das Programm der Pistons in den kommenden Tagen

Detroit Pistons: Die kommenden Spiele

DatumUhrzeitGegnerOrt
31. Dezember0 UhrToronto RaptorsH
2. Januar2 UhrHouston RocketsA
4. Januar3 UhrUtah JazzA

 

Wir werfen einen Blick auf die längsten Negativserien der NBA-Geschichte, von denen sich einige auch von einer Saison in die nächste erstreckten.

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Platz 10: L.A. Clippers - 20 Niederlagen (1994)

Die Clippers waren sieglos vom 18. April bis zum 7. Dezember 1994, die ersten 16 Spiele der Saison 94/95 wurden allesamt in den Sand gesetzt. Am Ende der Spielzeit standen 17 Siege und 65 Niederlagen auf dem Konto, L.A. tradete den 2. Pick im Draft 1995 nach Denver für Brent Barry und Rodney Rogers. Beide blieben jedoch nicht lange bei den Clippers. Die Nuggets wiederum wählten im Draft Antonio McDyess, der es einmal ins All-Star-Team schaffte.

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Platz 10: Dallas Mavericks - 20 Niederlagen (1994)

Die Mavericks spielten vom 13. November bis zum 23. Dezember 1994 ohne Sieg, die Saison schlossen sie mit einer Bilanz von 13-69 ab. Das hätte zumindest das Front Office auch im Nachhinein wohl so wieder unterschrieben, denn im Draft 1994 schnappten die Mavs sich den zukünftigen Hall-of-Famer Jason Kidd mit dem zweiten Pick.

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Platz 10: New York Knicks - 20 Niederlagen (1985)

New York konnte vom 23. März bis zum 12. November 1985 nicht triumphieren. Das Team unter Head Coach Hubie Brown steckte auch schon im in der Saison 84/85 in der Krise und holte sich mit dem 1. Pick im Draft 1985 einen gewissen Patrick Ewing nach New York. Der Rookie-Center führte die Knicks umgehend an, viel Konkurrenz gab es auch nicht.

23 Siege und 59 Niederlagen wurden es am Ende der Saison. Mit dem 5. Pick 1986 holten die Knicks sich schließlich Kenny Walker, der allerdings nach fünf durchwachsenen Jahren in New York früh nach Spanien wechselte.

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Platz 10: Philadelphia 76ers - 20 Niederlagen (1973)

Die Sixers taten sich in den kalten Monaten schwer, vom 9. Januar bis zum 14. Februar 1973 setzte es nur Niederlagen. Mit einer Bilanz von 9-73 spielten die Sixers damals quasi das Gegenteil der legendären Warriors-Saison 2015/16, mit dem 1. Pick holte Philly dann Doug Collins. Der Guard schaffte es immerhin viermal ins All-Star Team.

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Platz 10: Houston Rockets - 20 Niederlagen (2021)

Der erste Sprung in die sehr nahe Vergangenheit! Die Rockets blieben vom 6. Februar bis 22. März 2021 sieglos, nachdem sie James Harden zu Beginn der Saison nach Brooklyn geschickt hatten. Mit John Wall, Victor Oladipo und Christian Wood waren ein paar gute Spieler im Kader, keiner der Leistungsträger machte in der Saison jedoch mehr als 40 Spiele für die Rockets.

Im Draft 2021 gesellte sich Jalen Green mit dem 2. Pick in den Backcourt.

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Platz 9: Detroit Pistons - 21 Niederlagen (1980)

Die Pistons wurden wenig später zu den "Bad Boys" der 80er Jahre, vom 7. März bis zum 25. Oktober 1980 waren sie jedoch einfach nur "bad". Verteidigen konnten sie in der Spielzeit 80/81 schon ganz ordentlich, offensiv lief jedoch sehr wenig auf dem Weg zu 21 Siegen und 61 Niederlagen zusammen. Mit dem zweiten Pick im Folgejahr holte Detroit sich Isiah Thomas, mit dem die Franchise anschließend richtig durchstartete und sogar zwei Titel gewinnen konnte.

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Platz 6: Charlotte Bobcats - 23 Niederlagen (2012)

Die Bobcats waren nie wirklich gut und nach zehn Jahren auch schon wieder die Hornets, vom 19. März bis zum 2. November 2012 waren sie jedoch sogar sieglos. In der verkürzten Lockout-Saison gelangen dem Team nur 7 Siege bei 59 Niederlagen, Kemba Walker trug als Rookie noch nicht viel Positives bei.

In der Lottery erhielten die Bobcats anschließend auch nur den 4. Pick, mit dem sie sich Cody Zeller holten. Die einzigen Volltreffer in der Top-10 waren damals Victor Oladipo und C.J. McCollum, bevor die Bucks mit Giannis Antetokounmpo an 15 und die Hawks mit Dennis Schröder an 17 ein gutes Auge bewiesen.

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Platz 6: Denver Nuggets - 23 Niederlagen (1997/98)

Die Nuggets fingen am 9. Dezember 1997 an mit den Niederlagen und mussten bis zum 24. Januar auf den ersten Triumph des Jahres warten - dieser war dann mit 99:81 gegen die Clippers immerhin deutlich. Mit 11 Siegen und 71 Niederlagen erspielte Denver sich den 3. Pick im Draft, wo sie mit Raef LaFrentz nicht gerade die beste Wahl trafen. Dahinter fanden nämlich Rookies wie Vince Carter, Dirk Nowitzki und Paul Pierce neue Heimaten.

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Platz 6: Vancouver Grizzlies - 23 Niederlagen (1996)

Die Grizzlies durften vom 16. Februar bis zum 3. April 1996 nicht jubeln - ein Saisonendspurt sieht anders aus. Bei einer finalen Bilanz von 14-68 hätten ein paar Siege jedoch auch nichts geändert, die Grizzlies holten sich mit dem 3. Pick anschließend Shareef Abdur-Rahim. Ein sehr interessanter und guter Spieler, er konnte die Grizzlies jedoch auch nicht aus der jahrelangen Misere herausführen. Das dauerte nämlich auch nach dem Umzug nach Memphis zur Jahrtausendwende noch ein paar Jahre.

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Platz 5: Cleveland Cavaliers - 24 Niederlagen (1982)

Die Cavaliers verloren die letzten 19 Spiele der Vorsaison und mussten auch 1982/83 bis zum sechsten Saisonspiel auf einen Triumph warten. Dort bezwangen sie die Golden State Warriors in einem Shootout mit 132:120. Vom 19. März bis zum 10. November gab es insgesamt keinen Sieg für die Cavs zu bejubeln, die den ersten Pick 1982 (James Worthy) zu den Lakers schickten und 1983 den 3. Pick (Rodney McCray) zu den Rockets.

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Platz 3: Philadelphia 76ers - 26 Niederlagen (2014)

Die Sixers befanden sich vom 31. Januar bis zum 29. März 2014 im Anfang eines langen, berühmten "Prozesses". Gegen die Pistons gelang schließlich ein Befreiungsschlag - sogar mit Nachdruck (123:98). Die Belohnung für die vielen Niederlagen von Michael Carter-Williams und Co. war der amtierende MVP: Joel Embiid kam im Draft mit dem 3. Pick. Aufgrund seiner schwerwiegenden Fußverletzung konnte er sein NBA-Debüt jedoch erst zum Start der Saison 2016/17 geben.

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Platz 3: Cleveland Cavaliers - 26 Niederlagen (2010/11)

Eine ähnlich gute Ausbeute gab es auch für die Cavs, die vom 20. Dezember 2010 bis zum 11. Februar 2011 leiden mussten und die Saison schließlich mit 19-63 abschlossen. Knapp ein halbes Jahr später durften sie im Draft Kyrie Irving in Cleveland willkommen heißen - und 2016 riss der unglaublich talentierte Ballhandler gemeinsam mit LeBron James die Larry O'Brien Championship Trophy in die Höhe.

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Platz 1: Detroit Pistons - 26 Niederlagen (2023)

Die Pistons standen am 28. Oktober mit einem guten Saisonstart und einer Bilanz von 2-1 da. Seitdem läuft es gar nicht mehr. "Wir sind einfach schlecht", resignierte Point Guard Cade Cunningham jüngst. Der Top-Pick von 2021 spielt nicht schlecht in seiner dritten Spielzeit, mit etwas besseren Wurfquoten und mehr Teamsiegen könnte man bei ihm sogar von All-Star-Niveau sprechen. Auch Jalen Duren, Jaden Ivey und Ausar Thompson deuten ihr Talent immer wieder an, die jungen Pistons scheinen sich also nicht ganz vergebens austoben zu dürfen und sollten immerhin viel lernen.

Und trotzdem: Zwischenzeitlich war es oft nicht einmal knapp, es brodelt in der Motor City. Beim Heimspiel gegen Utah forderten etwa zahlreiche Fans lautstark, dass das Team verkauft werden solle.

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Platz 1: Philadelphia 76ers - 28 Niederlagen (2015)

Schon wieder die Sixers! "The Process" brauchte wirklich viel Vertrauen, besonders als Philly saisonübergreifend vom 27. März bis zum 1. Dezember 2015 nur verlor. In der Zwischenzeit kam Jahlil Okafor noch als 3. Pick hinzu, deutlich hilfreicher beim späteren Erfolg der Sixers um Embiid war jedoch der 1. Pick von 2016: Ben Simmons erfüllte zwar nie die Erwartungen an einen absoluten Top-Pick, spielte jedoch insgesamt drei All-Star-Seasons in Philly. Da klappte es dann auch wieder mit Siegen.

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