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NBA: Phoenix Suns zerbröseln erneut im Schlussviertel bei den L.A. Clippers - Milwaukee Bucks von den eigenen Fans ausgebut

Von Robert Arndt
Devin Booker leistete sich 6 Turnover gegen die Clippers.
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Die Phoenix Suns haben aufgrund eines erneut katastrophalen Schlussviertels eine deutliche Niederlage bei den L.A. Clippers einstecken müssen. Die Milwaukee Bucks werden vor heimischen Publikum nach einer peinlichen ersten Halbzeit ausgebuht.

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Außerdem: Die Boston Celtics verlieren in einer kontroversen Schlussphase in Indiana, wobei sich Pacers-Star Tyrese Haliburton verletzt.

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Washington Wizards (6-30) - Oklahoma City Thunder (24-11) 128:136 (BOXSCORE)

  • Die Thunder sind nach zwei Niederlagen am Stück wieder in der Spur, taten sich aber auch in der Hauptstadt etwas schwer. OKC traf zwar 59 Prozent aus dem Feld und trotzdem konnte man sich erst im vierten Viertel eine zweistellige Führung erspielen. Shai Gilgeous-Alexander (32, 11/17) und Chet Holmgren (31, 11/14 FG, 4/5 3P) scorten dabei fast nach Belieben.
  • Das vierte Viertel gehörte aber vor allem Jalen Williams (21, 9/13, 10 Assists), der dort 11 Zähler markierte und dort 7 Punkte am Stück markierte. Der Vorsprung wuchs in dieser Zeit auf +13 an, wirklich näher kamen die Wizards nicht mehr, weil sie OKC einfach nicht verteidigen konnten. Von der Bank kommend überzeugten für die Gäste auch Isaiah Joe (16, 4/7 3P) sowie Aaron Wiggins (13, 6/8).
  • Für die Wizards waren Kyle Kuzma (22, 10/24, 15 Rebounds) und Jordan Poole (24, 8/17) die besten Scorer, Landry Shamet erzielte 12 seiner 15 Punkte im vierten Viertel.
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Indiana Pacers (21-15) - Boston Celtics (28-8) 133:131 (BOXSCORE)

  • Pacers-Spiele gegen die Topteams sind in dieser Saison stets würzig, das war auch im zweiten Duell mit Boston innerhalb weniger Tage nicht anders. Die Pacers setzten sich letztlich kontrovers durch, das gelang für große Teile des Spiels ohne Tyrese Haliburton, der sich in der ersten Halbzeit am Oberschenkel eine Zerrung zuzog und vom Feld getragen werden musste.
  • Aber auch ohne den Star-Guard hielten die Pacers dagegen und hatten am Ende ein bisschen Glück. Bei nur noch 3 Sekunden auf der Uhr wurde Jaylen Brown recht deutlich von Buddy Hield beim Jumper gefoult, die Schiedsrichter entschieden nach Review aber völlig überraschend auf No Call, sodass die Pacers wieder den Ball kamen und Kristaps Porzingis Bennedict Mathurin beim Dreier foulte. Der Kanadier traf mit 0,6 Sekunden auf der Uhr aber nur zwei der drei Versuche, sodass Boston noch eine Chance bekam.
  • Und beinahe hätte es geklappt. Einen langen Einwurf tippte Center Luke Kornet fast noch in den Korb, am Ende stand trotzdem die Niederlage. Boston schonte Jayson Tatum (Knöchel), dafür spielte Brown (40, 17/26) groß auf. Unterstützung gab es von Jrue Holiday (21) und Porzingis (19, 3 Blocks). Für Indiana waren Mathurin (26, 8/15) und Ex-Celtic Aaron Nesmith (17) die fleißigsten Punktesammler.
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Charlotte Hornets (8-26) - Chicago Bulls (17-21) 112:119 OT (BOXSCORE)

  • Die Bulls schlagen die Hornets auch in Charlotte, diesmal brauchte es aber in der Queen City eine Verlängerung. In dieser hielten die Gäste Charlotte bei gerade einmal 5 Zählern, stattdessen waren es DeMar DeRozan per Layup und Freiwürfe von Coby White, die den Sieg am Ende sicherstellten. White war in seiner Heimat mit 27 Punkten auch der beste Scorer der Partie.
  • Nikola Vucevic (21, 10 Rebounds) sowie Zach LaVine (9, 2/8) kamen dabei erneut nur von der Bank, spielten aber beide über 30 Minuten. Chicago verpasste es, die Partie bereits eher zu entscheiden. 3:30 Minuten vor dem Ende stellte DeRozan (18, 7/16) per Jumper auf +7, danach blieben die Gäste aber ohne ein Field Goal. Zwei Dreier von Terry Rozier sowie ein Jumper von Miles Bridges (24) bei noch 46 Sekunden auf der Uhr besorgten Charlotte den Ausgleich.
  • DeRozan ließ dann gleich zwei Chancen auf den Sieg liegen, LaVine blockte einen Dreier von Rozier, der mit 39 Punkten (7/13 3P, 8 Assists) der überragende Mann der Gastgeber war. In der OT blieb er aber dank der starken Defense von Alex Caruso (5) ohne Punkte. Rookie Nick Smith Jr. kam auf 15 Zähler von der Bank kommend.
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Miami Heat (21-15) - Houston Rockets (18-17) 120:113 (BOXSCORE)

  • Jimmy Butler fehlte zum achten Mal in den vergangenen neun Partien, dazu verletzte sich Kyle Lowry im dritten Viertel an der Hand, trotzdem fahren die Heat weiter konstant Siege ein (nun 6-2 ohne Butler). Tyler Herro führte Miami mit 28 Punkten an, Bam Adebayo (22, 12 Rebounds) kam auf ein Double-Double. Gleich sechs Spieler scorten zweistellig, dazu füllte Nikola Jovic mit 6 Punkten, 8 Rebounds, 6 Assists sowie je 2 Steals und 2 Blocks den Boxscore.
  • Wirklich deutlich war es nie, doch Miami kontrollierte das Geschehen über die meiste Zeit und lag in der zweiten Halbzeit stets vorne. Herro verwandelte im dritten Viertel drei Dreier, in dieser Phase wuchs der Vorsprung auf +11 an, später waren es schließlich sogar 15 Zähler Differenz.
  • Für die Rockets, die erneut ohne Dillon Brooks auskommen mussten, waren Fred VanVleet (32, 7/14 3P) und Alperen Sengün (22, 11 Rebounds) die besten Akteure, der Türke foulte wenige Sekunden vor dem Ende aus.
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Milwaukee Bucks (25-12) - Utah Jazz (18-20) 116:132 (BOXSCORE)

  • Noch am Wochenende hielt Giannis Antetokounmpo eine kleine Brandrede, dass jeder in der Franchise einen besseren Job machen müsse, davon war gegen Utah wenig zu sehen. Im Gegenteil: Zur Pause hagelte es Buhrufe für die Gastgeber, der Score betrug 46:77! Die Bucks, die ohne Damian Lillard antraten (private Gründe) standen da bei nur 33 Prozent aus dem Feld.
  • Was folgte, war eine teils furiose Aufholjagd. Mit 44:23 wurde das dritte Viertel entschieden, aus -33 wurde zeitweise -8, doch Utah fing sich rechtzeitig und ließ nichts mehr anbrennen. Lauri Markkanen erzielte 10 seiner 21 Punkte (4/10 3P, 14 Rebounds) im vierten Abschnitt, dazu kamen mit John Collins (19), Collin Sexton (19), Jordan Clarkson (21) und Keyonte George (19) gleich vier andere Mitspieler auf mindestens 19 Zähler.
  • Den Bucks fehlte es ohne Lillard an Tiefe auf den Guard-Positionen, da auch Backup-Guard Cam Payne mit einer Gehirnerschütterung fehlte. Giannis Antetokounmpo (25, 10 Rebounds, 11 Assists) kam auf ein Triple-Double, ansonsten scorten aber nur Khris Middleton (23, 8 Assists), Malik Beasley (17, 5/8 3P) und Brook Lopez (13) zweistellig.
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L.A. Clippers (23-13) - Phoenix Suns (19-18) 138:111 (BOXSCORE)

  • Nächster Rückschlag für die Suns, die erneut im vierten Viertel das Spiel endgültig aus der Hand gaben. Zehn Minuten vor dem Ende betrug die Differenz lediglich 7 Zähler, es folgte ein 15:0-Lauf der Clippers in nicht einmal drei Minuten, der das Schicksal der Gäste besiegelte. In dieser Phase leisteten sich die Suns vier Ballverluste und nahmen nur einen einzigen Wurf - es ist die alte Leier mit Phoenix in dieser Saison.
  • Seinen Anteil am Run der Clippers hatte auch Daniel Theis (6, 3/6, 3 Rebounds, 3 Assists), der mit einem Putback-Dunk sowie einem Steal gegen Grayson Allen auf sich aufmerksam machen konnte. Überhaupt war es eine sehr runde Vorstellung der Clippers, bei denen alle Starter zweistellig punkteten. Paul George war mit 25 Zählern bester Scorer, aber auch James Harden (19, 6/8, 10 Assists), Kawhi Leonard (17, 8/15, 5 Steals) und Ivica Zubac (19, 8/9) konnten sich immer wieder auszeichnen.
  • Phoenix brachen aber nicht nur Ballverluste das Genick, sie konnten auch einfach nicht verteidigen. Die Clippers trafen 62 Prozent aus dem Feld, dazu kamen die Gäste auch kaum an Rebounds. Devin Booker (20, 8/14, 6 TO) hatte in 34 Minuten einen Plus-Minus-Wert von -31, nur Kevin Durant (30, 10/17, 7 Assists) erreichte Normalform. Bradley Beal (15, 7/15) läuft weiter seiner Form hinterher und wirkt einfach nicht spritzig.
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