Zu Beginn des zweiten Viertels kochten beim 135:119-Sieg der Houston Rockets gegen die Lakers erstmals die Gemüter hoch, als Dillon Brooks Lakers-Forward Jarred Vanderbilt erst bei einem Dunk von hinten leicht schubste und Vanderbilt wenig später beim Kampf um eine gute Rebound-Position mit dem Arm bearbeitete.
Vanderbilt schubste Brooks daraufhin weg und kassierte ein technisches Foul, doch der Forward drückte danach dem Rockets-Guard den Finger an den Kopf und wurde daraufhin des Feldes verwiesen. Aus Lakers-Sicht unverständlich, wie auch Anthony Davis klarstelle. "Er hat einen offenen Dunk und [Brooks] schubst in den Rücken, so etwas ist gefährlich", mahnte AD an.
"Spieler können sich bei sowas verletzt, aber wir wissen ja, was für ein Spieler er ist. Die Schiedsrichter lassen sowas dann laufen und Brooks hat weiter provoziert. Er redet die ganze Zeit und kann zu den Schiedsrichtern, was immer er will, sagen. [...] Er hätte ejected werden müssen."
Lakers: Brooks hätte ejected werden müssen
Auch Brooks gab nach dem Spiel zu, dass dies womöglich ein Dirty Play war. "So ist Basketball. Es wird geschubst und gekämpft, aber vielleicht habe ich da etwas übertrieben." Der Kanadier kassierte im vierten Viertel auch noch ein Flagrant Foul, als er LeBron James beim Kampf um den Rebound ins Gesicht schlug. James selbst wollte sich dazu nicht äußern, er schnitt die Frage mit einem "Nächste Frage" ab.
Lakers-Coach Darvin Ham nahm sich dagegen die Zeit und ließ kein gutes Haar an Brooks: "Hart spielen ist die eine Sache, aber wenn man dafür eine Verletzung in Kauf nimmt, ist das nicht akzeptabel. Vando steht in der Luft, er kann sich nicht wehren."
Ham merkte zudem an, dass Brooks wie Vanderbilt hätte ejected werden sollen, stattdessen stand der Kanadier 28 Minuten auf dem Feld und half mit 17 Punkten (7/12), dass die Rockets einen wichtigen Sieg im Playoff-Rennen einfuhren. Durch den Sieg wurde der Rückstand auf die Lakers, die mit gleicher Bilanz wie Utah auf Platz neun liegen, auf nur noch ein Spiel verkürzt. Die Rockets haben dabei zwei Spiele weniger als L.A. absolviert, mit zwei Siegen würden die Texaner gleichziehen.
Lakers und Rockets: Der Kampf um die Play-In-Plätze
Platz | Team | Bilanz | Rückstand |
6 | Phoenix Suns | 27-20 | - |
7 | Dallas Mavericks | 26-21 | 1 |
8 | New Orleans Pelicans | 26-21 | 1 |
9 | Los Angeles Lakers | 24-24 | 3,5 |
10 | Utah Jazz | 24-24 | 3,5 |
11 | Houston Rockets | 22-24 | 4,5 |
12 | Golden State Warriors | 19-24 | 6 |