Die höchsten Siege der NBA-Geschichte: Oklahoma City Thunder zerlegen Portland Trail Blazers

Mit 139:77 schossen die Thunder Portland aus der Halle, es war der höchste Sieg der Franchise-Geschichte. Zuvor hatte OKC mal mit Kevin Durant und Russell Westbrook in der Saison 2012/13 mit +45 gewonnen, diese Marke wurde nun deutlich ausradiert. "Nichts hat für uns heute funktioniert", stöhnte Blazers-Coach Chauncey Billups.

Noch vor gut zwei Jahren hatten die Thunder das andere Extrem erlebt, damals ging OKC mit 73 Punkten Differenz in Memphis unter. Aus dem heutigen Team waren Lu Dort und Tre Mann mit dabei, während Shai Gilgeous-Alexander und Josh Giddey in diesem Spiel aussetzten.

"Nach dieser Partie haben wir uns geschworen, dass wir uns nie wieder so blamieren wollen", erinnerte sich SGA. "Ich glaube, dass uns das geholfen hat, damit wir nun da stehen, wo wir im Moment sind." Gilgeous-Alexander brauchte für seine 31 Punkte (11/15) nur 21 Minuten, Giddey legte in 22:30 Minuten mit 13 Punkten, 10 Rebounds und 12 Assists ein Triple-Double auf.

Der Australier vergab keinen seiner fünf Würfe und ist damit der jüngste Spieler der Geschichte, der ein Triple-Double ohne Fehlwurf auflegte. Ansonsten gelang ein solches Kunststück nur Giannis Antetokounmpo, Wilt Chamberlain, Draymond Green, Nikola Jokic, T.J. McCoonell, Bo Outlaw, Evan Turner, Wes Unseld, Russell Westbrook sowie Robert Williams III.

Die Thunder belegen mit einer Bilanz von 26-11 Platz zwei im Westen. Gestern war OKC noch in Miami im Einsatz, erst 3 Uhr nachts waren die Thunder wieder daheim, davon war gegen Portland nichts zu merken.

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Schon nach 36 Minuten stand es 118:56, noch nie hatte ein NBA-Team nach drei Vierteln eine höhere Führung inne. Als OKC-Coach Mark Daigenault nach der Partie darauf angesprochen wurde, ob er es schade finden würde, dass man nicht den ewigen Rekord brechen konnte, antwortete mit einem Augenzwinkern. "Nein, weil das ist unser Rekord" und bezog sich dabei auf die Thunder-Klatsche vor zwei Jahren.

Es half auch, dass Portland offensiv unterirdisch war. Scoot Henderson vergab im ersten Viertel jeden seiner 12 Würfe, dazu leistete sich der Rookie 3 Ballverluste. Als Team trafen die Blazers nur 27,7 Prozent aus dem Feld, 77 Punkte waren die schlechteste Ausbeute eines Teams seit knapp zwei Jahren (damals Kings mit nur 75 Zählern in Boston).

"Ich kann nicht wirklich etwas Gutes über mein Team heute sagen", erklärte Billups. "In der ersten Halbzeit hatten wir zumindest ein paar gute Würfe, aber dass wir das nicht nutzen konnten, hat uns demoralisiert." Die Blazers sind nun das einzige Team der Geschichte, welches zwei 60-Punkte-Klatschen erlitten hat, bereits im Februar 1998 ging Portland mal mit -65 bei einem Spiel in Indiana baden.

NBA - Die höchsten Siege aller Zeiten im Überblick