NBA

"Eine Abscheulichkeit": Detroit Pistons wüten nach wildem Ende bei den New York Knicks - Dennis Schröder führt Brooklyn Nets zu Sieg in Memphis

Von Robert Arndt
Die New York Knicks haben einen dramatischen Sieg gegen die Detroit Pistons eingefahren.
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Die New York Knicks haben in einer wilden Schlussphase einen Sieg gegen Detroit eingefahren. Pistons-Coach Monty Williams wütet im Anschluss über einen No Call und spricht von einer "Abscheulichkeit".

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Dennis Schröder kann mit den Brooklyn Nets mal wieder einen Sieg feiern, der Braunschweiger ist beim Gastspiel in Memphis auch der beste Scorer der New Yorker.

Indiana Pacers (33-26) - Toronto Raptors (22-36) 122:130 (BOXSCORE)

  • Noch am Vortag hatten die Pacers die Mavericks rasiert, nun setzte es eine Pleite gegen Kellerkind Toronto. Im vierten Viertel ging den Pacers die Luft aus, auch der diesmal schwache Tyrese Halliburton (9, 2/11, 7 Assists) konnte den Bock nicht mehr umstoßen. Stattdessen gewannen die Raptors den Schlussabschnitt mit 40:35.
  • Sieben Spieler der Raptors punkteten dabei zweistellig, Scottie Barnes legte mit 21 Punkten (8/18), 12 Rebounds und 12 Assists sein viertes Triple-Double der Saison auf. Rookie Gradey Dick steuerte von der Bank kommend 18 Zähler (7/9 FG, 4/4 3P) bei, dabei verwandelte der Forward bei einem 13:2-Lauf im vierten Viertel zwei Dreier. Topscorer war R.J. Barrett (24, 11/16), dazu gefiel auch Immanuel Quickley (19, 8/16).
  • Für Indiana war Bennedict Mathurin (34, 11/15) der fleißigste Punktesammler, dazu kam Ex-Raptor Pascal Siakam auf 27 Zähler (11/22), 9 Rebounds und 6 Assists. Dennoch trafen die Pacers nur 46 Prozent aus dem Feld. Toronto hat auf der Gegenseite alle drei Spiele seit dem All-Star Break für sich entschieden.
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New York Knicks (35-23) - Detroit Pistons (8-49) 113:111 (BOXSCORE)

  • Hui, nach dieser Niederlage war Pistons-Coach Monty Williams besonders bedient und man kann es ihm auch nicht verdenken. In einer vogelwilden Schlusssequenz gaben die Pistons den Sieg noch aus der Hand, weil Josh Hart (23) 2,8 Sekunden vor dem Ende einen Korbleger mit Foul verwandelte. Den Freiwurf vergab der Guard, doch Isaiah Hartenstein (6, 8 Rebounds) war zur Stelle und sicherte den Offensiv-Rebound. Hart verwandelte danach einen weiteren Freiwurf.
  • Der Ärger der Pistons speiste sich aber aus der Szene zuvor. Beim Kampf um einen Loose Ball rammte Donte DiVincenzo (21, 5/10 3P) Rookie Ausar Thompson einfach aus dem Weg, im Fußball hätte es dafür mit großer Sicherheit Gelb gegeben, doch in diesem Fall ließen die Refs weiterlaufen und gaben den Knicks so die Chance für den Gamewinner.
  • Bühne frei für Monty Williams , der nur eine Minute nach dem Spiel sprach und keine Fragen beantwortete: "Der mit Abstand schlechteste No Call der Saison. Es reicht. Wir haben die Liga angerufen und ihnen Clips geschickt. Abend für Abend ist es das Gleiche. (...) Es ist eine Abscheulichkeit. Das kann man nicht übersehen. (...) Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit uns das ganze Jahr umgeht. (...) Wir wollen einfach nur ein faires Spiel. Mehr habe ich nicht zu sagen, denn das heute war nicht fair."
  • Vor dem Hart-Winner hatte ausgerechnet Ex-Knick Quentin Grimes (14) das tapfere Detroit in Front gebracht. Cade Cunningham (32, 10/19, 8 Assists) führte die Pistons beim Scoring an, für die Knicks tat dies mal wieder Jalen Brunson (35, 11/26, 12 Assists). Bojan Bogdanovic kam gegen sein Ex-Team auf 13 Punkte (5/11) in 22 Minuten.
  • Übrigens: Ursprünglich war diese Partie in Detroit angesetzt. Da den Knicks aber durch das In-Season Tournament ein Heimspiel fehlte, drehte die NBA die Ansetzung einfach um.

Memphis Grizzlies (20-38) - Brooklyn Nets (22-35) 86:111 (BOXSCORE)

  • So einen Sieg haben die Nets mal wieder gebraucht. In Memphis ließ Brooklyn überhaupt nichts anbrennen und führte schon zur Pause mit 66:40. Seinen Anteil daran hatte auch Dennis Schröder, der mit 18 Punkten (7/12) und 5 Assists in 26 Minuten als Starter der beste Scorer der Gäste war. Ben Simmons (4, 6 Rebounds) kam dagegen diesmal nur von der Bank.
  • Vor allem im dritten Viertel konnte Schröder glänzen, hier verwandelte der WM-MVP drei Dreier am Stück und half mit, dass die Grizzlies nach einem schwachen Start nicht mehr in die Partie fanden. Alle Starter der Nets punkteten zweistellig, dazu trafen auch Lonnie Walker (13) und Cam Johnson (12) als Reservisten ordentlich.
  • Die Grizzlies trafen dagegen nur 39 Prozent aus dem Feld und verwandelten magere 7 Dreier (26 Versuche). Jaren Jackson Jr (15, 2/12) gelang aus dem Feld kaum etwas, gleiches galt für Sixth Man G.G. Jackson (6, 1/13). Der Lichtblick für Memphis war Lamar Stevens, der mit 17 Punkten (8/9) schon bester Scorer war und die Feldwurfquote etwas schönen konnte.
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Sacramento Kings (33-24) - Miami Heat (32-25) 110:121 (BOXSCORE)

  • Miami nutzte den Ausrutscher der Pacers und schnappte sich durch einen Sieg in Sacramento wieder Platz sechs im Osten. Das gelang, obwohl drei Spieler gesperrt fehlten (unter anderem Jimmy Butler) und mit Tyler Herro, Josh Richardson oder Terry Rozier weitere Schlüsselspieler verletzt fehlten. Und auch ein furioses Comeback der Kings ließ Miami nicht die Nerven verlieren, stattdessen nahmen die Heat der Arena die Energie und spielten eine souveräne Crunchtime.
  • Vor dem Schlussabschnitt führten die Heat noch mit 20 Punkten, bevor Sacramento plötzlich einen Dreier nach dem anderen versenkte. Vor allem Keegan Murray (28, 10/14) war heiß, er netzte drei Versuche in Serie und sollte erst in den letzten Sekunden seinen ersten Dreier der Partie vergeben (6/7 3P). Dazu erzielte auch De'Aaron Fox 11 seiner 27 Zähler im Schlussabschnitt, 3:41 Minuten vor dem Ende waren die Gastgeber sogar wieder auf 108:110 dran.
  • Danach schüttelte sich Miami kurz und beendete die Partie mit einem 11:2-Lauf. Der überragende Jaime Jaquez Jr. (26, 12/17) verbuchte einen Jumper sowie einen schweren Floater, 49 Sekunden vor Schluss machte Caleb Martin (16) mit einem Dunk den Deckel drauf. Bester Scorer der Heat war Bam Adebayo (28, 11/18, 10 Rebounds, 7 Assists), der Domantas Sabonis (14, 14 Rebounds, 10 Assists) gut in Schach hielt. Kevin Love verbichte von der Bank kommend 19 Zähler und 7 Rebounds in 15 Minuten. Für Miami spielte nur sieben Spieler mehr als fünf Minuten. Sacramento rutscht durch die Pleite auf Rang sieben im Westen.