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NBA: Luka Doncics irre Triple-Double-Serie reißt bei Kantersieg der Dallas Mavericks - Boston Celtics machen als erstes Team 50 Siege voll

Von Stefan Petri
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Luka Doncic glänzt beim haushohen Sieg der Dallas Mavericks über die Chicago Bulls mal wieder, doch eine irre Serie des Slowenen ist jetzt beendet. Nikola Jokic überragt bei einem Comeback-Erfolg der Denver Nuggets ebenfalls, die Boston Celtics knacken als erstes Team die Marke von 50 Siegen. Und die "Big 3" führen die Phoenix Suns zum Auswärtssieg.

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Außerdem: Beim Sieg der Golden State Warriors über die San Antonio Spurs muss Victor Wembanyama aufs Poster - und die Detroit Pistons haben doch tatsächlich einen Lieblingsgegner.

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Detroit Pistons (11-53) - Charlotte Hornets (16-49) 114:97 (BOXSCORE)

  • Höchster Sieg für Detroit in dieser Saison - und schon der dritte gegen die Hornets. Point Guard Cade Cunningham führte sein Team mit 22 Punkten zum Sieg und verteilte auch noch acht Assists. So führten die Pistons früh mit 10 (22:12) und zogen in der zweiten Halbzeit endgültig davon. "Wenn er so spielt, macht er es für mich und das Team einfach", lobte Center Jalen Duren, der ein Double-Double verbuchte (20 und 10).
  • Die Hornets, die zuvor noch über die Nets gewonnen hatten, legten im zweiten Viertel einen 15:0-Lauf hin, um noch einmal ranzukommen, aber das war es dann auch. "Wir schaffen es einfach nicht, gegen sie zu punkten", lamentierte Coach Steve Clifford angesichts von knapp 39 Prozent aus dem Feld und 13/40 von Downtown. Auf der Gegenseite lobte Monty Williams: "Wenn man ein Team bei 99 Punkten halten kann und zwölf Ballverluste erzwingt, ist das nicht zu verachten.
  • Die komplette Starting Five der Pistons punktete zweistellig. Beste Werfer der Hornets waren Miles Bridges (24) und Grant Williams (22), Rookie Brandon Miller kam auf 19 Zähler. "Er spielt nicht wie ein Rookie", sagte Clifford anerkennend.
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Cleveland Cavaliers (41-24) - Phoenix Suns (38-27) 111:117 (BOXSCORE)

  • So kann es laufen, wenn Phoenix seine "Big 3" beisammen hat: Kevin Durant überragte gegen die Cavs mit 37 Punkten (14/26 FG), Bradley Beal steuerte 24 Punkte bei und Devin Booker kehrte nach seiner Knöchelverletzung zurück und brachte es auf 27 Punkte. Dazu noch vier Dreier von Grayson Allen (14 Punkte) und voilà! "Mit dem Trio können wir Spitzenbasketball spielen, also freuen wir uns, dass sie alle wieder dabei sein", sagte Head Coach Frank Vogel. Ein Sonderlob gab es für Booker: "Das Spiel wurde zum offenen Schlagabtausch, aber er hat sich richtig reingehängt und großartig gespielt."
  • Die Cavs wiederum mussten auf ihre Stars Donovan Mitchell (Knie), Evan Mobley (linker Knöchel) und auch auf Max Strus (Knie) verzichten. Das hatte sie zuletzt auch nicht gestoppt - und auch diesmal war es richtig eng. Zur Pause führte Cleveland sogar mit 70:63, ehe die Suns das Spiel mit einem 34:21 im dritten Viertel drehten. "Wir können solche Spiele gewinnen, egal mit welchem Personal", betonte Caris LaVert. "Wir haben sie zunächst gekontert, aber dann liefen sie heiß und es war schwer, sie aufzuhalten." Darius Garland war Topscorer mit 30 Punkten.
  • Mitchell verpasste sein 18. Spiel in der laufenden Saison, damit wird er die 65-Spiele-Marke nicht erreichen und kann so nicht in die All-NBA-Teams gewählt werden. "Ich weiß nicht, ob das so richtig ist mit den benötigten Spielen", sagte Vogel. "Wenn Spieler wie Donovan oder (Joel) Embiid rausfallen, fühlt sich das falsch an."
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San Antonio Spurs (14-51) - Golden State Warriors (34-30) 102:112 (BOXSCORE)

  • Zwei Tage zuvor hatten die Warriors daheim gegen die Spurs noch eine Abreibung kassiert, diesmal lief es besser - obwohl Victor Wembanyama nach einem Spiel Pause aufgrund von Knöchelproblemen wieder dabei war. Der Super-Rookie glänzte prompt mit 27 Punkten, 14 Rebounds und 2 Blocks in 31 Minuten, traf aber nur 10/25 aus dem Feld. Nur drei andere Spurs punkteten zweistellig. "Wir haben nichts geändert, es ging einfach um Einsatz und Abstimmung", betonte Dubs-Coach Steve Kerr.
  • So konnte Golden State im zweiten Spiel ohne den verletzten Stephen Curry erstmals gewinnen. Splash Brother Klay Thompson rückte in die Starting Five und verbuchte 21 Punkte, Jonathan Kuminga war mit 22 Punkten Topscorer. Altmeister Chris Paul schrammte an einem Triple-Double vorbei (19, 9 Rebounds und 8 Assists). "Letztes Mal haben sie 51 Prozent ihrer Dreier getroffen. Heute haben wir sie bei 38 Prozent gehalten, das war der Schlüssel", sagte Dubs-Rookie Brandin Podziemski (14 Punkte).
  • San Antonio führte zur Pause dank guter Quoten mit 60:58, im dritten Viertel legten die Warriors einen 19:0-Lauf hin. Den Schlusspunkt setzte Big Man Trayce Jackson-Davis kurz vor dem Ende mit einem Monsterdunk über Wemby, der diesen zu Boden schickte: "Ich hatte Kevon Looney vor dem Spiel gesagt: Wenn ich die Chance bekomme, mache ich es. Aber so ist es eben: Manchmal dunkt man über andere, manchmal stopfen sie über dich."
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Chicago Bulls (31-34) - Dallas Mavericks (37-28) 92:127 (BOXSCORE)

  • Dritter Sieg in Folge der Mavs - und was für einer. Dallas spielte ein überragendes erstes Viertel, beendete selbiges mit einem 19:2-Run und führte nach den ersten zwölf Minuten mit 44:16. Viel kleiner wurde der Vorsprung dann auch nicht mehr. Ungefährdeter kann ein Start-Ziel-Sieg nicht ausfallen.
  • Und so gab es nur einen Wermutstropfen: Weil Luka Doncic Mitte des Schlussviertels Feierabend machen konnte, endete seine Serie von 30-Punkte-Triple-Doubles bei 6. Er beendete seinen Arbeitstag mit "nur" 27 Punkten, 14 Assists und 12 Rebounds. "Es geht ihm um den Sieg", betonte Head Coach Jason Kidd, seinerzeit ebenfalls ein Triple-Double-Sammler par excellence. "Ich weiß nicht, ob ihm solche Statistiken irgendwas bedeuten."
  • Doncic setzte seine Big Men Daniel Gafford (20 Punkte) und Dereck Lively II (22 Punkte) immer wieder in Szene, sie trafen zusammen 20/21 aus dem Feld. Neuzugang Gafford hat sogar seine letzten 28 Würfe allesamt getroffen - er macht Jagd auf die ewige Bestmarke von Wilt Chamberlain (35 im Jahr 1967). "Ich will einfach konstant sein und alles verwandeln, ob nun ein Gegenspieler da ist oder nicht, ob per Dunk oder nicht", sagte der ehemalige Bulls-Center.
  • Die Bulls ließen so insgesamt 60 Punkte in der Zone zu. "Wir haben uns zu viele Sorgen über die 3-Punkte-Linie gemacht, statt das Abrollen der Bigs zu verhindern", konstatierte Coach Billy Donovan. Onuralp Bitim war bester Schütze mit 17 Punkten, DeMar DeRozan und Nikola Vucevic kamen jeweils auf nur 13 Zähler. Bei Dallas kam Maxi Kleber in 13 Minuten von der Bank auf 2 Punkte und 4 Rebounds.
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Denver Nuggets (45-20) - Toronto Raptors (23-42) 125:119 (BOXSCORE)

  • Was Luka Doncic kann, kann Nikola Jokic schon lange: Der Center und amtierende Finals-MVP schnappte sich gegen die Raptors auch ein Triple-Double, und zwar mit 35 Punkten, 17 Rebounds, 12 Assists - und 6 Steals und 2 Blocks waren auch noch dabei. Eine solche Statline hatte es in der NBA-Geschichte noch nie gegeben!
  • So konnte der Champion auch einen Durchhänger im zweiten Viertel wettmachen, als man zwischenzeitlich mit 22 Punkten hinten lag. Die Raptors führten mit 68:51 zur Pause, ließen dann aber 42 Punkte im dritten Viertel zu. "Wenn man mit 20 hinten liegt, kann das nicht so weitergehen", sagte Nuggets-Coach Michael Malone. "Am Ende haben wir dann doch wieder Defense gespielt."
  • Closer war im Schlussviertel Jamal Murray, der in diesem Spielabschnitt 12 seiner 26 Punkte markierte. "Wir hatten in der zweiten Hälfte viel mehr Energie. Wann wir in Führung gegangen sind, weiß ich gar nicht mehr. Aber wir haben uns nicht am Spielstand orientiert, sondern einfach hart gespielt", sagte Murray (12 Assists). Denver hat seit dem All-Star-Break neun von zehn Spielen gewonnen und liegt mit 45-20 nur ein halbes Spiel hinter West-Spitzenreiter OKC (45-19).
  • Die Raptors schlugen sich ohne Scottie Barnes (Handbruch), Immanuel Quickley (Hüfte) und Jakob Poeltl (Finger-OP) lange wacker. Dabei kam auch Jontay Porter zum Zug, der jüngere Bruder von Nuggets-Star Michael Porter Jr., der 14 Punkte machte. "Ich habe mich sehr für ihn gefreut", sagte der große Bruder. "Das war ein besonderer Moment." Beide standen zum ersten Mal gemeinsam auf dem Parkett.
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Portland Trail Blazers (18-46) - Boston Celtics (50-14) 99:121 (BOXSCORE)

  • 50. Sieg für die Celtics in dieser Saison, und der war nie wirklich gefährdet. 37:28 nach dem ersten Viertel, 14-Punkte-Vorsprung zur Pause, viel Garbage Time im Schlussviertel. "Dass wir jetzt schon 50 Siege haben zeigt, dass wir etwas richtig machen", sagte Jayson Tatum (26 Punkte). "Das Erschreckende ist: Wir können noch besser werden." Beim schon 21. Auswärtssieg dieses Jahr fabrizierte Boston nur 3 Ballverluste, das Playoff-Ticket hat man längst gelöst.
  • Topscorer Jaylen Brown (27) sprach von "einer Ehre, Teil dieses Teams sein zu dürfen". Sam Hauser glänzte mit 22 Punkten (6 Dreier) von der Bank. So fielen auch die verletzten Jrue Holiday und Kristaps Porzingis nicht weiter ins Gewicht.
  • Die Trail Blazers hatten Jerami Grant und Rookie Scoot Henderson wieder an Bord, waren aber in allen Belangen unterlegen. Immerhin konnte Center Deandre Ayton sein fünftes Double-Double in Serie anschreiben (22 und 15). Portland belegt im Westen den vorletzten Platz, der Rückstand auf Memphis (22-43) beträgt aktuell dreieinhalb Spiele. Immerhin ist der Vorsprung auf die Spurs (14-51) beträchtlich.