NBA

Milwaukee Bucks mit Statement-Sieg im Spitzenspiel gegen OKC - Los Angeles Lakers mit bester Ausbeute seit 37 Jahren

Von Robert Arndt
Giannis Antetokounmpo verbuchte gegen die OKC Thunder ein starkes Double-Double.
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Die Milwaukee Bucks haben im Spitzenspiel gegen die Oklahoma City Thunder ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Giannis Antetokounmpo macht dabei ein überragendes Spiel. Die Los Angeles Lakers scoren in der Neuauflage des In-Season-Tournament-Finales so gut wie zuletzt vor 37 Jahren.

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Die Golden State Warriors kassieren dagegen in Minnesota eine weitere Niederlage und müssen weiter um das Play-In zittern.

Detroit Pistons (12-59) - New Orleans Pelicans (44-27) 101:114 (BOXSCORE)

  • New Orleans hatte gegen ein B-Team der Pistons keine Probleme und führte schon nach dem ersten Viertel mit 29:10. Die Weichen waren schnell gestellt, auch weil Zion Williamson nicht zu stoppen war. Der Forward markierte 36 Punkte (13/14 FG, 10/14 FT), 7 Rebounds und Assists in 36 Minuten und vergab nur einen einzigen Wurf. In den letzten 20 Jahren erzielten nur Dwyane Wade (2005) und Dwight Howard (2013) mindestens 35 Zähler ohne einen Dreier und mit höchstens 15 Versuchen aus dem Feld.
  • Die Pistons machten es New Orleans aber auch leicht, alleine im ersten Viertel warfen die Gastgeber den Ball neunmal weg, das führte dann aber auch mal zu Halfcourt-Alley-Oops von Zion, in diesem Fall eingesetzt von Jose Alvarado. C.J. McCollum steuerte 23 Zähler (5/9 3P) zum Sieg bei, Naji Marshall kam auf 14 Punkte (4/7 3P) und 8 Rebounds von der Bank kommend. Das Duo war für neun der nur elf Dreier (11/34) verantwortlich, bei Trey Murphy III (8, 1/12 FG, 0/9 3P) ging dagegen nichts. Für Detroit waren Chimezie Metu und Malachi Flynn mit je 17 Punkten die besten Scorer. Jaden Ivey (16, 5/12) war der einzige verfügbare Spieler der Pistons, der in dieser Saison zumindest 500 Zähler erzielt hatte.
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L.A. Clippers (44-26) - Philadelphia 76ers (39-32) 107:121 (BOXSCORE)

  • So hatte sich James Harden sein erstes Aufeinandertreffen mit Philly seit dem Trade sicherlich nicht vorgestellt. Zwar verbuchte The Beard mit 12 Zählern (5/13) und 14 Assists ein Double-Double, dennoch liefen die Clippers fast das komplette Spiel einem Rückstand hinterher und führten nicht ein einziges Mal. Tyrese Maxey (24) und Tobias Harris (24) führten die Sixers zum Sieg, dazu steuerte Cam Payne 23 Punkte (5/10 3P) von der Bank kommend bei.
  • Die Sixers verspielten dabei zwar einen 17-Punkte-Vorsprung aus dem ersten Viertel, doch nachdem Paul George (18, 7/15) kurz nach dem Wechsel von Downtown ausglich, fingen sich die Gäste wieder. Das galt vor allem für Maxey, der lange nicht viel traf, dann aber zum Start des Schlussabschnitts explodierte. Bei einem 15:2-Lauf machte der Guard 10 Zähler und half mit, dass der Vorsprung wieder auf 18 Punkte anwuchs.
  • Die Clippers hatten keine Antwort mehr, Topscorer Kawhi Leonard (20, 7/16) saß bei diesem Run auf der Bank und kehrte auch nicht mehr zurück, weil die Sixers die Partie rechtzeitig entschieden. Norman Powell erzielte ebenfalls 20 Punkte (7/11), während Daniel Theis (0, 0/2, 3 Rebounds, 2 Assists) nur 6 Minuten in der ersten Halbzeit spielen durfte.

Miami Heat (39-32) - Cleveland Cavaliers (43-28) 121:84 (BOXSCORE)

  • Solch einen Sieg haben die Heat mal wieder gebraucht. Jimmy Butler (15, 6 Assists) stand nur 24 Minuten auf dem Feld und trotzdem feierten die Heat den höchsten Sieg seit fast drei Jahren, als man den amtierenden Champion aus Milwaukee aus der Halle schoss (137:95). Zeitweise führten die Heat mit +45, das gab es zuletzt in den Playoffs 2013, als die Heatles mit LeBron James auf dem Weg zu ihren zweiten Titel waren.
  • Miami hielt die Cavs bei 17 bzw. 18 Zählern im zweiten und dritten Viertel, überhaupt hatten die Cavs in Evan Mobley (15, 4/6) nur einen Spieler, der mehr als 9 Punkte erzielte. Bei Miami waren es deren sieben, obwohl diese nicht einmal die Lichter aus der Distanz ausschossen (15/38 3P). Bester Heat-Scorer war Haywood Highsmith (18, 7/10 FG, 4/4 3P), dazu verbuchte Bam Adebayo (15, 7/11, 16 Rebounds, 5 Steals) ein starkes Double-Double.
  • Cavs-Coach J.B. Bickerstaff wechselte bereits nach gut drei Minuten in der zweiten Halbzeit bei -27 seine komplette Starting Five aus, Miami legte dabei einen 23:2-Lauf hin.
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Minnesota Timberwolves (49-22) - Golden State Warriors (36-34) 114:110 (BOXSCORE)

  • Die Warriors müssen tatsächlich um das Play-In zittern, der Vorsprung auf Houston beträgt nur noch ein einziges Spiel. In Minnesota sah es lange gut für die Warriors aus, doch nach der Pause liefen die Wolves von der Dreierlinie heiß. 21 von 40 Versuchen von Downtown gingen für die Gastgeber durch die Reuse, fünf davon im vierten Viertel. Vor allem die Minuten ohne Stephen Curry (31, 9/21 FG, 5/11 3P) waren für die Dubs verhängnisvoll.
  • Als dieser vier Minuten vor Ende des dritten Viertels auf der Bank Platz nahm, führten die Warriors noch mit +4, doch als dieser sieben Minuten vor Schluss zurückkehrte, hatten sich die Wolves ein Polster von 8 Punkten herausgespielt. Drei Minuten vor dem Ende glich Curry von draußen zwar noch einmal aus, doch Mike Conley (14, 7 Assists) hatte die richtige Antwort. Curry verkürzte nach einem Airball von Anthony Edwards (23, 7/18, 8 Assists) bei noch 15 Sekunden auf der Uhr wieder auf -1, doch Edwards gab sich von der Linie keine Blöße und ein Dreier zum möglichen Ausgleich von Klay Thompson (16, 3/11 3P) verfehlte sein Ziel.
  • Thompson hatte zuvor mit zwei Dreiern am Stück Golden State wieder heran gebracht, zuvor ging bei ihm wenig. Für die Wolves verwandelte Naz Reid (20, 7/11, 12 Rebounds) sechs Dreier, dazu kam Rudy Gobert (17, 12 Rebounds) auf ein Double-Double. Golden State führte in Halbzeit eins mit bis zu 12 Punkten, das gelang vor allem dank gleich 8 Ballverlusten der Gastgeber in den ersten acht Minuten. Am Ende waren es 16 Turnover für die Wolves.

Milwaukee Bucks (46-25) - Oklahoma City Thunder (49-21) 118:93 (BOXSCORE)

  • Erstmals seit Anfang Februar konnten die Bucks in einer Partie mal wieder auf ihre Big Three zurückgreifen und setzten gegen OKC gleich einmal ein Statement. Dank einer starken zweiten Halbzeit gelang ein souveräner Sieg, wobei Giannis Antetokounmpo mit 30 Punkten (13/18 FG) und 19 Rebounds ein Monster-Double-Double auflegte. Khris Middleton (11, 10 Boards, 10 Assists) setzte mit einem Triple-Double sogar noch einmal einen drauf.
  • Grundstein für den Sieg war jedoch die Defense. Die Bucks hielten OKC bei 37 Prozent aus dem Feld, das war zuvor keinem Team gelungen. Shai Gilgeous-Alexander (12, 5/12) blieb blass und verpasste seit Mitte Januar mal wieder 20 Zähler, auch weil er im vierten Viertel nicht mehr eingesetzt wurde. Zu dominant präsentierten sich die Bucks, die den dritten Abschnitt mit 34:17 für sich entschieden. Gleich sieben Spieler der Gastgeber punkteten zweistellig, wobei Damian Lillard (11, 4/12, 5 Assists) nicht einmal einen guten Abend erwischte.
  • Die Thunder trafen hingegen kaum etwas (10/43 3P), nur Josh Giddey (19, 7/12, 4/6 3P) konnte seine Freiräume von der Dreierlinie nutzen. Chet Holmgren (6, 1/10) erwischte hingegen einen rabenschwarzen Abend. Jalen Williams (18, 8/15) war zumindest solide, der Guard war es auch, der nach sechs Minuten im dritten Viertel das erste Thunder-FG der zweiten Halbzeit erzielte, nachdem die Bucks mit einem 16:2-Lauf furios gestartet waren.
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Los Angeles Lakers (39-32) - Indiana Pacers (40-32) 150:145 (BOXSCORE)

  • Das wurde am Ende sogar noch einmal eng für die Lakers. Indiana begann bei -6 und noch 43 Sekunden auf der Uhr mit dem Foul Game. Zwar verwandelte Austin Reaves sechs Freiwürfe am Stück, gleichzeitig trafen die Pacers aber drei Dreier hintereinander und verkürzten so noch einmal auf -3. Als Spencer Dinwiddie dann zumindest einmal Nerven zeigte, war die Tür offen, doch LeBron James verteidigte einen tiefen Dreier von Tyrese Haliburton gut und Doug McDermott schmiss nach einem Offensiv-Rebound den Ball weg.
  • Durch die vielen Freiwürfe von Reaves (25, 6/13) hatten die Lakers letztlich vier 25-Punkte-Scorer, wobei vor allem Anthony Davis (36, 15/21, 16 Rebounds) in der Neuauflage des Finales des In-Season Tournaments erneut dominierte. LeBron James steuerte 26 Zähler (8/19) und 10 Assists bei, dazu gefiel auch Dinwiddie (26, 8/11) in Abwesenheit des kranken D'Angelo Russell.
  • 150 erzielte Punkte gab es für die Lakers zuletzt im Jahr 1987 (damals sogar 155 gegen Golden State). Als Team trafen die Gastgeber 56 Prozent aus dem Feld, dazu halfen satte 43 Freiwürfe, zehn davon wurden in der letzten Minute genommen. L.A. führte zum Ende des dritten Viertels noch mit +19, doch die Pacers-Bank um T.J. McConnell (17, 7 Assists) und McDermott (14) brachte Indy zurück. Haliburton (12, 5/13, 10 Assists) gelang lange wenig, stattdessen war es Pascal Siakam (36, 16/29, 12 Rebounds), der die Pacers in Schlagdistanz hielt.

NBA: So steht es in den Conferences

OstenWesten
PlatzTeamBilanzRückstandPlatzTeamBilanzRückstand
1Celtics57-14-1Nuggets50-21-
2Bucks46-25112Thunder49-210,5
3Cavs43-28143Wolves49-221
4Knicks42-2814,54Clippers44-265,5
5Magic42-29155Pelicans44-276
6Pacers40-3217,56Suns42-298
7Heat39-32187Kings41-298,5
8Sixers39-32188Mavs41-298,5
9Bulls34-37239Lakers39-3211
10Hawks31-3925,510Warriors36-3413,5
11Nets26-453111Rockets35-3514,5
12Raptors23-483412Jazz29-4221
13Hornets17-5339,513Grizzlies24-4726
14Wizards13-584414Blazers19-5231
15Pistons12-594515Spurs15-5635