NBA

Das Power Ranking vor den Playoffs: Die Dallas Mavericks sind ein Contender

Von Robert Arndt
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Am Sonntag ist der letzte Spieltag der Regular Season, danach startet die Postseason. Ein guter Zeitpunkt, noch ein letztes Mal die Teams nach ihrer aktuellen Stärke zu sortieren. Hier ist das finale Power Ranking der Saison 2023/24.

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Wichtig dabei: Bei diesem Ranking geht es um die Stärke der Teams, wobei sich aber nicht der Playoff-Erfolg ablesen lässt. Dafür sind die Playoffs zu sehr abhängig von Matchups.

Dazu haben wir für zumindest 22 Teams die jeweils besten Lineups über die Saison herausgefiltert. Als Minimum wurden 100 Minuten angesetzt, ein Team (Miami) hat dabei kein einziges positives Lineup in mindestens 100 Minuten.

Hier geht es zu den Restprogrammen aller wichtigen Teams!

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Platz 30: Charlotte Hornets (19-59)

  • Letztes Ranking: 27
  • Net-Rating: -10,6 (30.)

Platz 29: Detroit Pistons (13-65)

  • Letztes Ranking: 28
  • Net-Rating: -8,8 (29.)

Platz 28: Washington Wizards (15-64)

  • Letztes Ranking: 30
  • Net-Rating: -8,8 (28.)
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Platz 27: Utah Jazz (29-49)

  • Letztes Ranking: 23
  • Net-Rating: -5,1 (23.)

Platz 26: Portland Trail Blazers (21-57)

  • Letztes Ranking: 29
  • Net-Rating: -8,6 (27.)

Platz 25: Toronto Raptors (25-53)

  • Letztes Ranking: 26
  • Net-Rating: -5,9 (24.)

Platz 24: Memphis Grizzlies (27-51)

  • Letztes Ranking: 24
  • Net-Rating: -6,7 (25.)

Platz 23: San Antonio Spurs (19-59)

  • Letztes Ranking: 25
  • Net-Rating: -6,8 (26.)

Machen wir es kurz. Die acht Teams stehen seit dem All-Star Break zusammengerechnet bei 46-135, der Großteil der Siege kommt aus Duellen mit jenen Kellerkindern. Lediglich die Spurs und auch Washington konnten größeren Teams hier und da mal ein Bein stellen, vor allem Milwaukee polierte mit nun drei Blamagen am Stück die Bilanz der "aussichtslosen Acht" etwas auf. Wir können an dieser Stelle die Reihenfolge fast schon ausknobeln, lediglich die Spurs wollen wir hier noch einmal hervorheben.

Denn: San Antonio steht seit dem ASG bei 8-15 und einem Net-Rating von "nur" -2,6. Hier lässt sich ein klarer Aufwärtstrend erkennen. Die Defense ist inzwischen schon Mittelmaß, auch darum werden die Rufe nach einem Defensive Player of the Year namens Victor Wembanyama lauter.

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Platz 22: Brooklyn Nets (31-48)

  • Letztes Ranking: 22
  • Net-Rating: -2,4 (22.)
  • Bestes Lineup: Dinwiddie, Bridges, Johnson, Finney-Smith, Claxton (+7,0 in 313 Minuten)

Brooklyn hat dagegen keine Ambitionen zu tanken, ihr Pick landet im Sommer in Houston. So entsteht ein komischer Mix aus Veteranen wie Dennis Schröder, Mikal Bridges oder Nic Claxton sowie ein paar Youngster, die Interims-Coach Kevin Ollie ausprobiert. Warum auch nicht? Das Play-In ist nicht mehr zu erreichen, dazu geht sowohl nach oben als auch nach unten nichts. Unter dem Strich ist es eine verlorene Saison - für die Nets, aber auch für Schröder.

Platz 21: Chicago Bulls (37-41)

  • Letztes Ranking: 19
  • Net-Rating: -1,8 (21.)
  • Bestes Lineup: White, Dosunmu, DeRozan, Williams, Vucevic (+17,5 in 139 Minuten)

Für die Bulls geht es nur noch darum, ob man im 9-10-Duell den Heimvorteil hat. Es könnte reichen, auch wenn der Spielplan durchaus nicht leicht ist. So oder so war das nicht der Anspruch, mit den Ausnahmen von Coby White, Alex Caruso oder Backup-Center Andre Drummond gibt es wenig Positives aus der Windy City mitzunehmen. Ist die Offseason die Chance, endlich das Mittelmaß zu verlassen?

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Platz 20: Atlanta Hawks (36-42)

  • Letztes Ranking: 21
  • Net-Rating: -1,6 (20.)
  • Bestes Lineup: Young, Bogdanovic, Bey, Johnson, Okongwu (+13,7 in 136 Minuten)

Die Hawks haben tatsächlich ohne Trae Young eine bessere Bilanz (14-13) als mit ihm. Wie soll man das deuten? Laut des Guards heilt der Knöchel am Finger langsam, womöglich ist er für das Play-In wieder bereit. Doch klappt das mit Murray? Dessen Stats sind seit der Young-Verletzung erwartungsgemäß explodiert, knapp 25 PPG und 9 Assists sind es seit dem All-Star Game. Die Hawks reißen zwar auch nur mit Murray keine Bäume aus, doch so langsam könnte man zu dem Schluss kommen, dass Atlanta einen Point Guard zu viel hat ...

Platz 19: Houston Rockets (38-40)

  • Letztes Ranking: 20
  • Net-Rating: +0,6 (19.)
  • Bestes Lineup: VanVleet, Jalen Green, Brooks, Smith, Sengün (+0,4 in 754 Minuten)

Satte elf Spiele in Serie gewannen die Rockets zwischenzeitlich und schnupperten noch einmal am Play-In, zuletzt hagelte es aber fünf Pleiten am Stück gegen potenzielle Playoff-Teams. Houston profitierte vom Spielplan, zeigte aber dennoch, wie es in der Zukunft gehen kann. Die Rockets spielten schnell, gallig und hatten plötzlich einen überragenden Jalen Green, der 30-Punkte-Spiele in Serie ablieferte, der auch ein bisschen vom Ausfall von Sengün profitierte, da die Zone frei war. Bei den letzten Niederlagen waren dann wieder die typischen 4/12-Spiele mit dabei.

Platz 18: Cleveland Cavaliers (46-33)

  • Letztes Ranking: 6
  • Net-Rating: +2,5 (11.)
  • Bestes Lineup: Mitchell, Okoro, Strus, Wade, Allen (+19,6 in 232 Minuten)

Donovan Mitchell ist zwar zurück und die Rotation fast vollständig, aber die Cavs haben ihr Mojo komplett verloren. Von den letzten zwölf Partien gelangen gerade einmal drei Siege - gegen die Hornets, Jazz und die Sixers ohne Embiid. Erstaunlich dabei: Das Prunkstück - die Defense - gehört in den letzten Wochen zu den schlechtesten der NBA, dazu köchelt auch die Gerüchteküche um Mitchell schon wieder. Die Cavs mögen zwar immer noch Fünfter im Osten sein, doch positiv sind die Vibes in Ohio nicht.

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Platz 17: Miami Heat (43-35)

  • Letztes Ranking: 15
  • Net-Rating: +1,7 (16.)
  • Bestes Lineup: Rozier, Robinson, Butler, Jovic, Adebayo (-6,8 in 181 Minuten)

Ähnlich sieht es mit Miami aus, die immerhin zuletzt ein leichtes Programm hatten, dennoch aber regelmäßig kollabieren. Im wichtigen Duell mit Philly schaffte man in den letzten sechs Minuten nur ein Field Goal, seit Anfang März gab es nur drei Siege gegen Teams mit positiver Bilanz (2x Cleveland, New York). Ja, es sind noch immer die Heat, doch sobald man auf eine kompetente Defense trifft, scheint es so, als ob Miami einfach nicht ausreichend scoren kann. Fehlende Automatismen können ein Grund sein, die Heat haben nur ein Lineup, welches zumindest 100 Minuten zusammen auf dem Feld stand.

Platz 16: Indiana Pacers (45-34)

  • Letztes Ranking: 17
  • Net-Rating: +2,4 (14.)
  • Bestes Lineup: Haliburton, Nembhard, Nesmith, Siakam, Turner (+5,9 in 385 Minuten)

Der Erfolg der Pacers steht und fällt mit Haliburton, der nach seiner Oberschenkelverletzung weiterhin nicht an das Niveau aus der ersten Saisonhälfte anknüpft. 17 PPG und 9,6 APG bei 44 Prozent aus dem Feld und 30 Prozent von der Dreierlinie zeigen dies, dazu vermissen die Pacers den getradeten Hield sowie Ben Mathurin, der verletzungsbedingt nicht mehr ins Geschehen eingreifen kann. Dafür ist T.J. McConnell seit Wochen ein Walking Bucket als Haliburton-Backup. 69 Prozent am Ring, dazu knapp 50 Prozent aus der Mitteldistanz und starke 41 Prozent von Downtown - das dürfte Stimmen für den Sixth Man of the Year geben.

Platz 15: Sacramento Kings (45-33)

  • Letztes Ranking: 13
  • Net-Rating: +1,6 (17.)
  • Bestes Lineup: Fox, Huerter, Barnes, Murray, Sabonis (+6,1 in 669 Minuten)

Die beiden Pleiten gegen Dallas waren echte Nackenschläge, dazu wird Sixth Man Malik Monk wohl frühestens wieder in den Playoffs eingreifen können, wenn es bis dahin nicht zu spät ist. Sacramento ist ein Opfer der bärenstarken Western Conference, im Osten würde man vermutlich um den Heimvorteil spielen. Kevin Huerter wird ebenfalls nicht mehr spielen, dadurch ist man ein wenig abhängig davon, wie gut Keon Ellis seine Dreier trifft. Der ist sowas wie die Entdeckung für die Kings und hat sich mit guter Defense in der Starting Five festgespielt. Ein weiterer Hoffnungsschimmer: Backup-Big Trey Lyles ist wieder fit und gibt wenigstens hier ein bisschen Tiefe. Diese fehlt hinter De'Aaron Fox dagegen komplett.

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Platz 14: Golden State Warriors (43-35)

  • Letztes Ranking: 14
  • Net-Rating: +2,2 (15.)
  • Bestes Lineup: Curry, Thompson, Wiggins, Kuminga, Green (+18,1 in 157 Minuten)

Die Warriors suchen und suchen. Coach Steve Kerr findet einfach nicht konstant die passenden Lineups, auch weil kein Spieler wirklich konstant abliefert. Auch Stephen Curry nicht mehr. Seit dem ASG sind es 41/36/94-Splits für den Chefkoch (nur 23 PPG), das ist zwar nicht schlecht, aber zu wenig für die Warriors, die weiterhin Lineups suchen, die sowohl genügend Defense als auch Shooting aufweisen können. Dazu kommt, dass gleich elf Spieler mindestens 10 Minuten pro Partie absolvieren. Positiv: Chris Paul trifft seit seinem Comeback 42 Prozent von draußen.

Platz 13: Philadelphia 76ers (44-35)

  • Letztes Ranking: 18
  • Net-Rating: +2,6 (10.)
  • Bestes Lineup: Maxey, Melton, Batum, Harris, Embiid (+34,0 in 219 Minuten)

Mit Embiid sind die Sixers einfach ein komplett anderes Team, auch wenn es seitdem mit Ausnahme des Miami-Spiels noch keinen echten Prüfstein gab. Der Center wirkt zwar noch etwas rostig, aber Philly hat ein leichtes Restprogramm, sodass sich Embiid ein wenig für das Play-In oder womöglich die Playoffs einspielen kann. Dann zählt es wirklich für den amtierenden MVP, der noch immer den Beweis schuldig geblieben ist, sein Spiel in der Postseason noch einmal ein Level höher zu schrauben.

Platz 12: New Orleans Pelicans (46-32)

  • Letztes Ranking: 10
  • Net-Rating: +4,7 (6.)
  • Bestes Lineup: McCollum, Jones, Ingram, Murphy, Valanciunas (+15,7 in 108 Minuten)

Die Pels sind der Harvey Dent der NBA. Mal gewinnt New Orleans mal eben in Phoenix, zuvor wurden Spiele in Orlando und San Antonio abgegeben. Ingram wird weiter schmerzlich vermisst, dafür zeigte Zion Williamson in Phoenix seine vermutlich beste defensive Leistung in seiner Karriere. An dieser Stelle wollen wir zudem die Monster-Saison von Herb Jones hervorheben, der nicht zufällig die besten On/Off-Werte aller Starter hat. Nicht nur ist Jones einer der besten Flügelverteidiger der Liga, sondern trifft über die Saison 42 Prozent von draußen. Mit McCollum (41 Prozent) netzt übrigens ein weiterer Starter über 40 Prozent und doch werden wir weiter nicht schlau aus diesem Team.

Platz 11: Orlando Magic (46-32)

  • Letztes Ranking: 16
  • Net-Rating: +2,5 (12.)
  • Bestes Lineup: Suggs, Harris, F. Wagner, Banchero, Carter Jr. (+11,5 in 292 Minuten)

Orlando kann im Osten noch Zweiter werden, wirklich überzeugend war es zuletzt aber nicht. Franz Wagner trifft weiter kein Scheunentor (18,1 Prozent 3P seit ASG), immerhin gleicht dies Jalen Suggs (44 Prozent bei fünf Versuchen) etwas aus. Und trotzdem fehlt weiterhin der Punch im Angriff, gerade in engen Spielen zahlen Paolo Banchero und Co. immer wieder Lehrgeld. Auf der anderen Seite bleibt die aggressive Defense natürlich eine Augenweide. Orlando dürfte in jedem Matchup in den Playoffs Außenseiter sein, ihre Defense gibt ihnen aber immer eine Chance.

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Platz 10: Los Angeles Lakers (45-34)

  • Letztes Ranking: 12
  • Net-Rating: +0,6 (18.)
  • Bestes Lineup: Russell, Reaves, James, Hachimura, Davis (+5,0 in 358 Minuten)

Laufen die Lakers wieder zur rechten Zeit heiß? Seit dem All-Star Game trifft das Team fast 40 Prozent seiner Dreier, vor allem D'Angelo Russell hat eine echte Hot Streak (42 Prozent 3P bei 9 Versuchen). Dazu stehen auch Hachimura und LeBron bei je 47 Prozent von Downtown, das wird nicht zu halten sein. So stellen die Lakers aber eine Top-5-Defense und ziehen weiter jede Menge Freiwürfe. Doch sind sie wirklich ein Top-Team? Dass LeBron und Davis über die Saison zusammen ein Net-Rating von nur +3,5 haben (seit ASG: +8,3), spricht nur bedingt dafür.

Platz 9: Milwaukee Bucks (47-31)

  • Letztes Ranking: 7
  • Net-Rating: +2,9 (9.)
  • Bestes Lineup: Lillard, Beasley, Middleton, Antetokounmpo, Lopez (+15,1 in 599 Minuten)

Vier Pleiten in Serie, davon drei gegen die Kellerkinder aus Memphis, Toronto und Washington. Selbst der Busfahrer bekommt von Coach Doc Rivers nun sein Fett weg. Man kann immer wieder auf kleinere Verletzungen zeigen, doch zuletzt reichte es auch daheim mit voller Kapelle (Lillard, Middleton, Giannis) nicht gegen die Knicks. Das Trio ist dabei gar nicht das Problem, sondern eher die fehlende Tiefe. Über die Saison hat nur ein Reservist ein positives Net-Rating - und zwar Rookie A.J. Green.

Platz 8: Phoenix Suns (46-32)

  • Letztes Ranking: 8
  • Net-Rating: +3,0 (8.)
  • Bestes Lineup: Booker, Gordon, Allen, Durant, Nurkic (+13,7 in 215 Minuten)

Der wichtigste Stat für die Suns: Mit Booker, Beal und Durant haben die Suns 23 von 37 Spielen gewonnen, das Net-Rating in diesen Spielen beträgt aber nur +3,7. Das ist gut, aber womöglich nicht gut genug, da Phoenix eben sehr abhängig von seiner Big Three ist. Beal übernimmt derzeit mehr Point-Guard-Aufgaben und scort deswegen weniger, zuletzt erzielten Durant und Booker zum erst zweiten Mal in der Saison je 30 Zähler in einem Spiel. Genau zur rechten Zeit, da das Restprogramm knüppelhart ist. Umso beeindruckender, dass die Suns nach der Blamage in San Antonio bei 5-2 stehen und dabei nur Teams mit positiver Bilanz bespielten. Für ganz oben reicht es vielleicht nicht, doch in einer Playoff-Serie ist mit dieser Truppe immer zu rechnen.

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Platz 7: New York Knicks (46-32)

  • Letztes Ranking: 9
  • Net-Rating: +4,9 (5.)
  • Bestes Lineup: Brunson, McBride, DiVincenzo, Anunoby, Hartenstein (+31,1 in 172 Minuten)

Die Knicks sind eines von vier Teams, welches sowohl Top-10 in Offense als auch Defense ist (dazu Boston, OKC und Denver). Das ist meist ein Indikator für einen Contender, allerdings wird New York Julius Randle in der Postseason abgehen. Es könnte keine Rolle spielen, weil Jalen Brunson eine Saison auf First-Team-Niveau spielt und Donte DiVincenzo eine der besten Neuverpflichtungen der Saison ist. 15 PPG bei 40,5 Prozent von draußen (9 Versuche) für die Midlevel-Exception sind unverschämt gute Werte. Dazu hat sich auch Anunoby zurückgemeldet, zusammen mit Josh Hart dürfte er als Rollenspieler die Randle-Lücke schließen. Spannend: Wird Isaiah Hartenstein nach dem Comeback von Mitchell Robinson der Starter auf Center bleiben? Für den Moment sieht es so aus.

Platz 6: L.A. Clippers (50-28)

  • Letztes Ranking: 3
  • Net-Rating: +3,7 (7.)
  • Bestes Lineup: Harden, Powell, George, Leonard, Zubac (+18,4 in 121 Minuten)

Die Clippers spielen zwar weiterhin keinen schönen Basketball, aber mit 6-1 aus den letzten sieben Spielen hat man Platz vier fast schon sicher. Aber: Kawhi Leonard fehlte die vergangenen vier Partien mit Knieproblemen, dazu hat James Harden in den zwölf Spielen seit seiner Schulterverletzung nur einen True-Shooting-Wert von 51 Prozent bei 13 PPG. Die Clippers haben seit dem ASG zwar weiterhin die sechstbeste Offense, doch von ihrer Galaform im Dezember und Januar sind sie meilenweit entfernt.

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Platz 5: Dallas Mavericks (48-30)

  • Letztes Ranking: 11
  • Net-Rating: +2,4 (13.)
  • Bestes Lineup: Irving, Doncic, Jones Jr, Washington Jr., Gafford (+17,2 in 151 Minuten)

Seit dem 5. Februar sind die Mavs nach Boston das beste Team der NBA (22-7) und haben sowohl in Offense (4.) als auch Defense (7.) Top-10-Werte aufzuweisen. Dallas steht zuletzt bei 14-2, dabei wurde nur in Golden State und bei den Thunder (ohne Doncic) knapp verloren. Für den Moment sind Doncic und Irving das vielleicht explosivste Duo der Liga, das Comeback gegen Houston war dafür der beste Beweis. Es fühlt sich ein wenig wie vor zwei Jahren an, als Dallas ebenfalls mit ordentlich Rückenwind in die Playoffs ging. Dieses Team ist allerdings noch einmal eine Ecke tiefer, als das welches vor zwei Jahren die Conference Finals erreichte.

Platz 4: Oklahoma City Thunder (53-25)

  • Letztes Ranking: 5
  • Net-Rating: +6,2 (3.)
  • Bestes Lineup: Gilgeous-Alexander, Giddey, Williams, Dort, Holmgren (+9,4 in 782 Minuten)

Die Thunder torkeln ein wenig ins Ziel (zuletzt 4-5), weil sowohl SGA und Jalen Williams derzeit verletzt fehlen. Es ist nicht ganz klar, wie schwer diese Verletzungen wirklich sind, der Zeitpunkt ist zumindest suboptimal. Vor allem SGA wirkte in den Spielen vor seiner Verletzung nicht mehr so spritzig, sein Name taucht für das morgige Spiel zumindest nicht mehr auf dem Injury Report auf. Und trotzdem sind die Thunder seit dem ASG weiter Top-10 in Offense und Defense, entsprechend sollte man den kleinen Slump nicht überbewerten. Sind alle fit, ist OKC ein Contender.

Platz 3: Minnesota Timberwolves (54-24)

  • Letztes Ranking: 2
  • Net-Rating: +6,8 (2.)
  • Bestes Lineup: Conley, Edwards, McDaniels, Towns, Gobert (+9,1 in 610 Minuten)

Gleiches gilt für die Wolves, die auch ohne Towns weiter konstant sind und offensiv ähnlich performen. Das ist zwar weiterhin nur Mittelmaß, aber die Defense bleibt elitär und die mit Abstand beste der NBA. Die Wolves sind defensiv sieben Punkte pro 100 Ballbesitze besser als der Durchschnitt, das ist der beste Wert in einer vollen Saison seit 2016 (Spurs). Es bleibt die Frage, ob Minnesota in den Playoffs ausreichend scoren kann. Zumindest zeigte Anthony Edwards in den beiden Vorjahren, dass er auch Postseason kann.

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Platz 2: Boston Celtics (62-16)

  • Letztes Ranking: 1
  • Net-Rating: +12,0 (1.)
  • Bestes Lineup: Holiday, White, Brown, Tatum, Porzingis (+12,0 in 606 Minuten)

Vielleicht sehen wir in gut zwei Monaten richtig doof aus, dass wir ein Team mit einem historisch guten Net-Rating von +12 nur an Position zwei sehen, aber wenn die Vergangenheit etwas gelehrt hat, dann, dass die Celtics immer wieder für Aussetzer gut sind und sich das Leben oft unnötig schwer machen. Dazu kommt, dass man beide Matchups mit Boston verloren hat und in der deutlich leichteren Conference spielt. Übrigens: Gegen die Top 4 aus dem Westen stehen die Celtics lediglich bei 3-5.

Platz 1: Denver Nuggets (54-24)

  • Letztes Ranking: 4
  • Net-Rating: +5,2 (4.)
  • Bestes Lineup: Murray, Caldwell-Pope, Porter Jr., Gordon, Jokic (+13,5 in 895 Minuten)

Das Restprogramm der Nuggets deutet darauf hin, dass Denver letztlich wieder den Top-Seed im Westen holen wird, viel wichtiger ist aber, dass Jamal Murray noch eine Woche Zeit bekommt, um sich für die Playoffs warmzuspielen. Ist Murray fit, gibt es kaum Fragen zu den Nuggets (Denver ist 41-13 mit Jokic und Murray im Lineup) - mit Ausnahme der Bank. Hier gilt es vor allem ein Auge auf Reggie Jackson zu werfen, der sehr schwankend agiert und dieses Jahr in den Playoffs eine größere Rolle einnehmen wird.