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Die All-NBA-Teams von SPOX: Für Anthony Davis bleibt kein Platz

Von Robert Arndt
NBA, Phoenix Suns, Kevin Durant, Devin Booker, Bradley Beal, Frank Vogel
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An diesem Sonntag endet die Regular Season. Wir ziehen an dieser Stelle bereits ein erstes Fazit und küren unsere All-NBA Teams.

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Das Voting der Liga durch die Medienvertreter wird erstmals nach dem Ablauf der kompletten Saison durchgeführt. Hintergrund ist die neue Regelung, dass Spieler mindestens 65 Spiele absolvieren müssen, um für diese Ehrung überhaupt verfügbar zu sein. Die meisten Spieler, die für All-NBA in Frage kommen, haben diese Marke bereits geknackt oder werden das höchstwahrscheinlich noch tun.

Letztlich sind es nur drei Spieler, die Chancen gehabt hätten, aber nicht auf geforderten 65 Einsätze kamen:

  • Donovan Mitchell (Cleveland Cavaliers): nur 53 Spiele
  • Jimmy Butler (Miami Heat): nur 56 Spiele
  • Joel Embiid (Philadelphia 76ers): nur 37 Spiele

Embiid wäre natürlich für das First Team gesetzt, aber auch nur 40 Spiele wären in früheren Zeiten einfach zu wenig gewesen. Mitchell war lange Zeit einer der vier besten Guards der Saison, zumindest in unserem Third Team hätte der Star der Cavs bei uns seinen Platz gefunden, während Butler hier ein Wackelkandidat gewesen wäre.

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Bevor wir loslegen, noch eine Anmerkung. Erstmals werden die Teams ohne Positionszwang gebildet, es hätten also auch fünf Forwards im First Team stehen können.

Und nun noch ein paar Spieler, die den Cut knapp verpasst haben. Dabei handelt es um folgende Gentlemen in alphabetischer Reihenfolge:

  • Jaylen Brown (Boston Celtics)
  • Anthony Davis (Los Angeles Lakers)
  • De'Aaron Fox (Sacramento Kings)
  • Damian Lillard (Milwaukee Bucks)

Kurz ein paar Gedanken dazu: Lillard hatte in der ersten Saisonhälfte gute Momente, vor allem in der Crunchtime, und die Bucks sind enorm abhängig von seiner Präsenz (+12,5 On/Off Net-Rating). Im Vergleich zu den vergangenen Jahren sind seine Zahlen aber einfach zu schwach (nur 59 Prozent True Shooting), um als einer der besten 15 Spieler der Liga zu zählen.

Ähnlich sieht es bei De'Aaron Fox aus, der nicht mehr der Crunchtime-Maestro des Vorjahres ist, seltener zum Korb zieht und im Gegenzug mehr Dreier nimmt. Inzwischen sind es auch hier nur noch 36,5 Prozent Erfolgsquote, das reicht dann einfach nicht. Und wer noch Domantas Sabonis vermisst: Der Litauer bleibt zwar eine Double-Double-Maschine, ist aber einfach kein Go-to-Guy. Die Kings stehen bei -5,9, wenn Sabonis spielt und Fox auf der Bank sitzt, vor allem aufgrund eines desaströsen Defensiv-Ratings von 120, woran Sabonis keinen geringfügigen Anteil hat.

Jaylen Brown ist dagegen ein Opfer der überragenden Celtics-Rotation. Vor allem Kristaps Porzingis (hat nur 56 Spiele) hat viele Argumente dafür, als zweitbester Spieler in Boston angesehen zu werden.

Verbleibt Anthony Davis, der der härteste Cut unserer Liste war. Warum? Letztlich war es eine Entscheidung zwischen Gobert und Davis - und hier hat der Franzose zumindest in der Regular Season einfach bessere Argumente. Gobert wird erneut völlig verdient den Award für den "Defensive Player of the Year" gewinnen und verankert die beste Defense seit Jahren. Dazu ist Gobert in dieser Saison offensiv gut genug, damit Minnesota so dominant auftreten kann, wie es bislang der Fall ist.

Auf der anderen Seite ist Davis der deutlich bessere Offensivspieler, aber eben auch nur die zweite Option in L.A. und weiterhin ein wackeliger Schütze (unter 40 Prozent bei Jump Shots). Dazu hat AD defensiv auch nicht an seine Leistungen aus den Playoffs angeknüpft, auch deswegen sind die Lakers insgesamt nur mittelmäßig in der Verteidigung.

Rudy Gobert könnte im Sommer seinen vierten Award als Verteidiger des Jahres einsacken.
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All-NBA Third Team

Rudy Gobert (Minnesota Timberwolves)

  • Position: Center
  • Stats 23/24: 13,7 Punkte, 12,9 Rebounds und 2,1 Blocks bei 65,1 Prozent FG in 34,0 Minuten (73 Spiele)

Zu Gobert haben wir oben bereits das Wichtigste gesagt. Die Defense der Wolves ist vor allem wegen Gobert elitär, ein Defensiv-Rating von 106 mit dem Franzosen ist ein echtes Brett (Liga-Schnitt knapp 114). Dazu war auffällig, dass Gobert eben nicht nur Lobs verwertete, sondern hier und da auch mal ein Mismatch bestrafen konnte. Dass Gobert in diesem Jahr kein All-Star war, grenzt beinahe an einen Witz.

Paul George (L.A. Clippers)

  • Position: Forward
  • Stats 23/24: 22,8 Punkte, 5,3 Rebounds und 3,6 Assists bei 47,0 Prozent FG und 41,2 Prozent Dreier in 34,2 Minuten (73 Spiele)

PG-13 fliegt seit Jahren ein bisschen unter dem Radar und auch in dieser Saison wurde recht wenig über den Forward gesprochen, obwohl der 33-Jährige nicht weniger wichtig als Kawhi Leonard ist. Sein Scoring ist zwar etwas zurückgegangen, dafür ist seine Defense wieder deutlich besser als in den Vorjahren, vermutlich auch wegen seiner etwas kleineren Rolle durch die Ankunft von James Harden.

Und: Die On/Off-Zahlen sprechen klar für PG-13. Von allen möglichen Kandidaten haben nur Nikola Jokic, Jalen Brunson und Damian Lillard bessere Werte als George (+12,6) - und das, obwohl die Bank der Clippers alles andere als katastrophal ist.

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Stephen Curry (Golden State Warriors)

  • Position: Guard
  • Stats 23/24: 26,4 Punkte, 4,4 Rebounds und 5,1 Assists bei 45,0 Prozent FG und 40,7 Prozent Dreier in 32,7 Minuten (72 Spiele)

Für Curry-Verhältnisse ist das eine bestenfalls durchschnittliche Saison, doch außer dem 36-Jährigen gibt es bei den Warriors einfach niemanden, der konstant und effizient für sich selbst kreieren kann. Ohne Curry fällt die Offense der Warriors immer wieder zusammen, alleine das erklärt seinen Wert für das Team.

Sein True-Shooting-Wert von 61,4 Prozent befindet sich noch im Rahmen, dazu trifft Curry weiterhin starke 70 Prozent in direkter Korbnähe. Defensiv hat der zweifache MVP erwartungsgemäß etwas abgebaut, doch damit können wir leben.

Anthony Edwards (Minnesota Timberwolves)

  • Position: Guard
  • Stats 23/24: 26,3 Punkte, 5,5 Rebounds und 5,2 Assists bei 46,2 Prozent FG und 36,2 Prozent Dreier in 35,2 Minuten (76 Spiele)

Die Last, die Edwards offensiv in Minnesota - vor allem ohne Karl-Anthony Towns - schultern musste, war enorm, aber der 22-Jährige meisterte dies durchaus gut. Edwards hat mehr Verantwortung in Sachen Playmaking und hat seine Effizienz trotzdem noch einmal gesteigert. Dabei näher er sich nun zumindest dem Liga-Schnitt an - und das trotz der nicht ganz optimalen Team-Konstruktion für ihn.

Und dennoch sind die Wolves mit Edwards satte 6,4 Punkte pro 100 Ballbesitze in der Offense besser als ohne ihn: Die Abhängigkeit der Wolves vom Antman ist nicht von der Hand zu weisen.

Kevin Durant (Phoenix Suns)

  • Position: Forward
  • Stats 23/24: 27,3 Punkte, 6,6 Rebounds und 5,2 Assists bei 52,4 Prozent FG und 41,8 Prozent Dreier in 37,1 Minuten (72 Spiele)

Blickt man auf die nackten Zahlen, dann sind das MVP-Stats, die Durant auflegt. Gleichzeitig spielt er in Sachen Effizienz die schwächste Saison seit 2011/12. Warum also ist das so?

Es liegt vor allem daran, dass Durant nur noch 18 Prozent seiner Abschlüsse am Ring und sich somit noch mehr über die berühmten "Tough Shots" definiert. 77 Prozent seiner Würfe sind Jumper, das ist ein Wert, den man von einem Star, der über 2,10 Meter groß ist, so nicht kennt.

Hier liegt aber auch der Hase im Pfeffer: Durant trifft zwar seine Jumper, aber so wirklich Druck übt er damit nicht auf eine Defense aus. Gefühlt ist KD in Phoenix in vielen Spielen ein glorifizierter Rollenspieler, der immer mal wieder übernimmt. Durant kann natürlich deutlich mehr, vielleicht hebt er sich das für die Playoffs auf.

LeBron James
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All-NBA Second Team

LeBron James (Los Angeles Lakers)

  • Position: Forward
  • Stats 23/24: 25,5 Punkte, 7,2 Rebounds und 8,2 Assists bei 53,8 Prozent FG und 41,2 Prozent Dreier in 35,1 Minuten (69 Spiele)

39 Jahre und kein bisschen müde. Über eine Saison kann LeBron zwar nicht mehr der Go-to-Guy sein, dennoch manipuliert kaum jemand ein Spiel wie er, der übrigens auch die beste Dreierquote seiner Karriere verbucht und nur noch 16 Dreier braucht, um auch hier einen Saisonrekord aufzustellen.

LeBron sucht sich seine Spots aus. Keiner scort im vierten Viertel besser als der Forward (7,9 PPG), was zeigt, dass LeBron auch mit fast 40 Jahren kaum zu stoppen ist. Steht LeBron auf dem Parkett, sind die Lakers mit +8,4 Punkten pro 100 Ballbesitzen besser als ohne ihn (+12,4 in der Offense).

Tyrese Haliburton (Indiana Pacers)

  • Position: Guard
  • Stats 23/24: 20,3 Punkte, 3,9 Rebounds und 10,9 Assists bei 47,6 Prozent FG und 36,7 Prozent Dreier in 32,3 Minuten (67 Spiele)

Bis zu seiner Oberschenkelverletzung war Haliburton ein MVP-Kandidat, danach kam der Guard zu schnell zurück, um eben für ein All-NBA-Team qualifiziert zu sein. Seine Quoten sind etwas abgesackt, aber immer noch gut genug, um hier im Second Team zu stehen. Nicht unwichtig für Haliburton, da eine Nominierung dem 24-Jährigen 40 zusätzliche Millionen Dollar über vier Jahre bescheren wird, wenn er einen neuen Maximalvertrag unterschreibt.

Doch auch mit schwächeren Quoten ist Haliburton einer der besten Spielmacher der Liga. Die Frage war das Scoring, hier machte der frühere Kings-Guard einen riesigen Sprung und ist auch in der Lage, stets für sich selbst zu kreieren.

Devin Booker (Phoenix Suns)

  • Position: Guard
  • Stats 23/24: 27,1 Punkte, 4,6 Rebounds und 7,0 Assists bei 49,2 Prozent FG und 36,0 Prozent Dreier in 35,9 Minuten (65 Spiele)

Ohne Booker stehen die Suns in dieser Saison bei 6-8, mit Denver konnte nur ein einziges Playoff-Team ohne den Guard geschlagen werden. In diesen Spielen hatten die Suns riesige Probleme beim Ballvortrag. Booker ist zwar nicht der klassische Spielmacher, aber gut genug für dieses Team, dass ohnehin recht wenig Passing anzubieten hat.

Dazu ist Booker natürlich einer der besten Scorer der Liga: Drei 50-Punkte-Spiele konnten in dieser Saison nur Tyrese Maxey und Joel Embiid verbuchen.

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Kawhi Leonard (L.A. Clippers)

  • Position: Forward
  • Stats 23/24: 23,7 Punkte, 4,9 Rebounds und 6,1 Assists bei 52,5 Prozent FG und 41,7 Prozent Dreier in 34,3 Minuten (68 Spiele)

Am Ende der Saison häuften sich bei Kawhi dann doch die Wehwehchen. Erst der Rücken, nun schmerzt das Knie. Die Clippers tun gut daran, den Forward für die Playoffs wieder fit zu bekommen. Zuvor war Leonard mal wieder ein Muster an Effizienz und sah wie der Spieler aus, der im Vorjahr ohne Paul George fast im Alleingang das damals noch fitte Superteam der Suns auseinandernahm - bevor er sich wieder verletzte.

Wie Durant nimmt aber auch Leonard inzwischen weniger Abschlüsse am Ring (22 Prozent), dafür bleibt das Midrange-Game eine Klasse für sich (50 Prozent FG), was für die Postseason Hoffnung machen sollte.

Jalen Brunson (New York Knicks)

  • Position: Guard
  • Stats 23/24: 28,4 Punkte, 3,6 Rebounds und 6,7 Assists bei 47,8 Prozent FG und 39,9 Prozent Dreier in 35,4 Minuten (74 Spiele)

Der härteste Cut für das First Team. Brunson hat in dieser Saison noch einmal einen enormen Sprung gemacht und bewiesen, dass er über eine komplette Saison die erste Option sein kann. Inzwischen ist der Guard kaum noch verteidigen, da er auch aus der Distanz effizient abschließen kann und mehr Pullup-Jumper denn je zuvor trifft. Es sind bei gleichbleibender Quote fast doppelt so viele Treffer.

Auch deswegen machte sich der Ausfall von Julius Randle in der zweiten Saisonhälfte kaum bemerkbar, weil Brunson die Knicks auf einem guten Niveau hielt und dabei eine Usage Rate von satten 33,4 Prozent aufweist.

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All-NBA First Team

Jayson Tatum (Boston Celtics)

Position: Forward

Stats 23/24: 27,0 Punkte, 8,2 Rebounds und 4,9 Assists bei 47,2 Prozent FG und 37,9 Prozent Dreier in 35,8 Minuten (73 Spiele)

Die Celtics sind einfach zu dominant, als das Tatum nicht im First Team auftauchen könnte. In Sachen Effizienz bewegt sich der Forward auf dem Niveau des Vorjahres, nimmt dafür aber etwas weniger Würfe, weil er es einfach nicht mehr muss. Knapp 5 Assists im Schnitt sind ein neuer Bestwert, dazu macht Tatum inzwischen weniger Fehler und wirkt noch einmal eine Ecke reifer.

Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks)

  • Position: Forward
  • Stats 23/24: 30,4 Punkte, 11,5 Rebounds und 6,5 Assists bei 61,1 Prozent FG in 35,2 Minuten (73 Spiele)

Bei allen Querelen bei den Bucks ist Antetokounmpo sicher nicht der Grund für anhaltende Misere. Stattdessen spielt der Grieche statistisch gesehen seine beste NBA-Saison, was vor allem daran liegt, dass er nur noch 1,7 Dreier pro Partie nimmt. Giannis profitiert dabei auch von der Ankunft von Lillard: Seine Usage ist ein wenig kleiner geworden, dennoch sind 6,5 Assists ein neuer Karriere-Bestwert.

Gerade offensiv ist die Starting Five sehr stimmig, Probleme gibt es eigentlich nur, wenn die Reservisten ins Spiel kommen. Lediglich die Freiwurflinie bleibt ein Sorgenkind (nur 65,8 Prozent), jedoch hält das Giannis nicht davon ab, aggressiv den Weg zum Korb zu suchen. Niemand nimmt mehr Würfe am Ring als der Bucks-Star, und lediglich Mavs-Center Daniel Gafford trifft hochprozentiger als die 77,5 Prozent von Giannis, der in Ringnähe fast nur noch mit Fouls zu stoppen ist.

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Luka Doncic (Dallas Mavericks)

  • Position: Forward
  • Stats 23/24: 33,9 Punkte, 9,2 Rebounds und 9,8 Assists bei 48,8 Prozent FG und 38,4 Prozent Dreier in 37,5 Minuten (69 Spiele)

Übrigens: Die Reihenfolge in unserem First Team entspricht auch unserer MVP-Rangliste, entsprechend bleibt für Doncic nur Rang drei in einem abermals hochklassigen Rennen. Doncics On/Off-Werte sind dank der vergangenen Wochen zwar so gut wie noch nie zuvor in seiner Karriere (+9,4), aber zwei andere sind jeweils in diesen Kategorien noch besser und auch effizienter.

Das soll jedoch Doncics Leistung nicht schmälern. Offensiv ist er an einem Punkt angelangt, an dem er bisweilen machen kann, was er will. Auch in der Defense zeigte er sich zumindest bemüht. Mit nur 25 Jahren wird Doncic so mit großer Wahrscheinlichkeit sein fünftes First Team in sechs Jahren einsacken. Das gelang nicht einmal LeBron James ("nur" 3x First und 2x Second).

Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder)

  • Position: Guard
  • Stats 23/24: 30,3 Punkte, 5,5 Rebounds und 6,3 Assists bei 53,9 Prozent FG und 36,9 Prozent Dreier in 34,4 Minuten (72 Spiele)

Es ist wirklich hauchdünn und auch Advanced Stats sehen Gilgeous-Alexander als auch Jokic sehr nah beieinander, doch im Zweifel erhält eben der bessere Spieler den Vorzug - und das ist nun einmal Jokic. SGA spielt dennoch eine vorzügliche Saison, die statistisch gesehen zu den besten aller Zeiten zählt. Nur zwei andere Guards legten vor ihm 30 und 6 bei mindestens 50 Prozent aus dem Feld auf: Michael Jordan (3x) und Stephen Curry.

Mehr muss man dazu gar nicht sagen. SGA hat seinen Jumper verbessert - die langen Zweier sind schon das ganze Jahr über cash -, dazu führt der Kanadier die NBA bei den Steals an und ist plötzlich auch wieder defensiv ein echter Plus-Verteidiger, was ihn gewissermaßen auch von Doncic abhebt.

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Nikola Jokic (Denver Nuggets)

  • Position: Center
  • Stats 23/24: 26,4 Punkte, 12,4 Rebounds und 9,0 Assists bei 57,8 Prozent FG und 35,2 Prozent Dreier in 34,6 Minuten (76 Spiele)

Der beste Spieler der Welt erhält den MVP-Award. Eigentlich logisch, aber meist funktioniert das MVP-Rennen so nicht. In diesem Jahr aber schon, auch wenn Jokics Stats lustigerweise etwas schwächer als im Vorjahr sind. Seine On/Off-Werte sind dafür einmal mehr aberwitzig (+23,8), ohne den Joker wären die Nuggets nicht einmal ein Playoff-Team.

Wäre Embiid fit geblieben, hätte es wieder interessante (oder womöglich toxische?) Debatten gegeben. So gibt es eigentlich nicht mehr viel zu diskutieren.

Die SPOX-All-NBA-Teams in der Übersicht

First TeamSecond TeamThird Team
Nikola JokicJalen BrusonKevin Durant
Shai Gilgeous-AlexanderKawhi LeonardAnthony Edwards
Luka DoncicDevin BookerStephen Curry
Giannis AntetokounmpoTyrese HaliburtonPaul George
Jayson TatumLeBron JamesRudy Gobert