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Mavs fegen Pelicans vom Platz

Dirk Nowitzki zeigte gegen die New Orleans Pelicans eine souveräne Leistung
© getty

Die Dallas Mavericks (36-23) bangen kurz um Dirk Nowitzki, fahren dann aber einen deutlichen 108:89-Sieg (BOXSCORE) über die New Orleans Pelicans (23-34) ein und sichern sich so den Season-Sweep. Anthony Davis verletzt sich an der Schulter und kann das Spiel nicht beenden.

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Nach leichten Problemen zu Beginn des Spiels fuhren die Mavs einen klaren und verdienten Sieg ein. Ohne Anthony Davis (6 Punkte, 9 Rebounds, 2 Blocks), der sich Ende des zweiten Viertels an der linken Schulter verletzte, fehlte den Pelicans die Durchschlagskraft. Zudem leisteten sie sich viel zu viele Ballverluste.

Dallas verteidigte stark und stellte die eigene Saisonbestmarke in Steals (15) ein. Bester Werfer der Mavs war Monta Ellis mit 23 Punkten. Dirk Nowitzki verletzte sich ebenfalls an der Schulter, konnte aber ohne Einschränkungen nach einer kurzen Pause weiterspielen und kam auf 18 Punkte. Vince Carter erzielte von der Bank kommend 17 Punkte.

Bei den Pelicans war Eric Gordon mit 19 Punkten der treffsicherste Akteur. Der Ex-Bamberger Brian Roberts erzielte 17 Zähler.

Stimmen:

Monty Williams (Coach Pelicans): "Ich dachte Dirk ware draußen mit der Schulterverletzung und dann wird AD ein paar Spielzüge später getroffen und ist raus. Dirk kam zurück. Es lief also nicht wirklich für uns."

Dirk Nowitzki (Mavericks) über die Verletzung: "Ich habe es seit einem Foul von Karl Malone 1999. Die Schulter springt manchmal ein wenig raus. Das ist mir bestimmt schon gut 20 Mal in meiner Karriere passiert."

...über Monta Ellis' Leistung: "Monta hat einen großartigen Job gemacht, sich clever in Position gebracht und attackiert, wenn die Möglichkeit da war. Er spielt die ganze Saison schon richtig gut und macht diese Dinge aus dem Lauf heraus oder findet den Weg zum Korb."

Rick Carlisle (Coach Mavericks): "Wir spielen seit ein paar Wochen besser, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns."

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Keine Überraschungen bei den Mavericks. Coach Rick Carlisle schickt Calderon, Ellis, Marion, Nowitzki und Dalembert aufs Feld. Die Pelicans starten mit Roberts, Gordon, Aminu, Davis und Stiemsma. Holiday und Anderson fehlen weiter verletzt.

1.: Das geht gar nicht gut los. Nowitzki bleibt im ersten Angriff an Aminu hängen und verletzt sich an der linken Schulter. Der Deutsche bringt den Pass zu Dalembert und der trifft, aber Nowitzki hält sich den Arm und geht direkt in die Kabine.

3.: Aufatmen! Nowitzki kommt zurück ins Spiel und stellt gleich mal einen Block, der Ellis freispielt. Der Guard bedient Dalembert und der schließt per Dunk ab. Im nächsten Angriff sucht Ellis erneut den Center. 8:6 für Dallas.

6.: Das sieht doch schon wieder rund aus. Erst versinkt Nowitzki selbst den Dreier. Im nächsten Angriff findet er dann den offenen Calderon, der aus der Ecke trifft. 14:11 für die Mavs.

16.: Das ist stark! Babbitt versenkt zwei Dreier in Serie. Die Pelicans lassen Dallas nicht wirklich rankommen, auch wenn Dirk jetzt aktiver wird. New Orleans führt mit 34:27.

20.: Und da sind die Mavs wieder in Führung. Ellis bedient Marion mit einem Quarterback-Pass und der schließt den Fastbreak ohne Mühe ab. 37:36 für Dallas. 10:2-Lauf! Dazu hat sich jetzt Davis verletzt. Im Kampf um den Rebound mit Wright erwischt es ihn auch an der linken Schulter. Auch er geht in die Kabine.

29.: Gordon punktet in Transition. Die Pelicans lassen sich nicht abschütteln. Auf der anderen Seite setzt Nowitzki den Korbleger rein. 58:52 für Dallas.

31.: Jetzt zieht Dallas leicht davon. Ellis schaltet zweimal den Turbo ein und nach einem Ballverlust der Pelicans trifft Calderon in Transition den offenen Dreier. 67:56.

38.: Aggressive Verteidigung! Ellington und Carter erzwingen gemeinschaftlich den Ballverlust. Ellington tippt zu Carter, der tippt direkt zurück und vorne wartet schon Nowitzki, der per Dunk abschließt. 84:69 für Dallas. War es das schon?

42.: Hustle Play von Wright! Der Center holt den Offensiv-Rebound und rettet den Ball. Marion profitiert und hämmert den Ball durch den Ring. Danach erobert Dallas direkt wieder den Ball. Harris legt den Ball rein. 93:71. Die Mavs lassen nichts mehr anbrennen.

48.: Ellington darf noch ein bisschen an seiner Dreierquote schrauben. Der Scharfschütze versenkt seinen vierten Dreier. Danach gibt es noch ein bisschen Ergebniskosmetik. Die Mavs gewinnen deutlich mit 108:89.

Dallas Mavericks vs. New Orleans Pelicans: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Monta Ellis. Der Guard legte ein beeindruckendes All-Around-Game hin. Ellis erzielte 23 Punkte, 7 Assists, 4 Rebounds und 4 Steals. Dabei sorgte er im dritten Viertel mit seiner Schnelligkeit dafür, dass fast jeder Ballverlust der Pelicans gnadenlos ausgenutzt wurde. Ellis überdrehte aber nicht und hatte immer das Auge für den Nebenmann. Ebenfalls stark: Dirk Nowitzki (18 Punkte) und Vince Carter (17).

Der Flop des Spiels: Tyreke Evans. Der Sixth Man wäre nach der Verletzung von Anthony Davis eigentlich gefragt gewesen, um das Team in der Offensive zu führen, aber der Allrounder erlebte einen schwachen Abend und traf nur 2 seiner 9 Würfe. Zwar verteilte er 7 Assists, aber an solchen Abenden ist das nicht genug. Der ehemalige Rookie of the Year muss erst noch beweisen, dass er seinen dicken Vertrag auch wert ist.

Das fiel auf:

  • Das ist eigentlich bekannt, aber doch effektiv. Dallas versuchte es anfangs immer mit dem Pick-N-Roll. Entweder spielte Ellis mit Nowitzki oder mit Dalembert. New Orleans brauchte einige Zeit, um sich darauf einzustellen und dies zu verteidigen.
  • Auch die Pelicans suchten aus dem Pick-N-Roll oder Pick-N-Pop heraus Anthony Davis. Aber vor allem versuchte New Orleans, den Korb zu attackieren. Das gelang gerade gegen Ende des ersten Viertels sehr gut. Mit Davis' Verletzung verschwand aber auch die Dominanz unter den Brettern.
  • Gerade Carter und Ellis nutzten dies und zogen immer wieder in Zone, schlossen erfolgreich ab oder zogen Fouls. Dallas kam so nach New Orleans zwischenzeitlichem 16:6-Run zurück ins Spiel und setzte sich zur Halbzeit leicht ab. Carter bestätigte die gute Form der vergangenen Spiele und sorgte sofort für Energie von der Bank.
  • Beide Teams lieferten gute Quoten vom Perimeter. Die Mavericks trafen 10 ihrer 22 Dreierversuche, New Orleans war bei 20 Würfen neunmal erfolgreich.
  • Nowitzki hielt sich nach der kleinen Schrecksekunde am Anfang etwas zurück. Zu Beginn des zweiten Viertels nahm er aber das Heft in die Hand und führte Dallas wieder ran. Dabei nutzte er häufig das Mismatch gegen Babbitt, das ihm angeboten wurde. Das gleiche Spiel sah man am Anfang der zweiten Halbzeit. Erst hatte Aminu das Nachsehen, dann wieder Babbitt. Den Pelicans fehlte die Größe, um Nowitzki effektiv verteidigen zu können. Dennoch verzichteten sie darauf, den Deutschen zu doppeln.
  • Der Schlüssel zum Sieg waren aber die vielen Ballverluste von New Orleans nach der Pause. Die Mavs verteidigten konsequent und erzwangen so einen Turnover nach dem anderen. Danach schalteten sie direkt ins Transition Game um. Gutes Ball Movement sorgte für schnelle und einfache Punkte. Insgesamt generierte Dallas 30 Zähler aus Ballverlusten. Allein in den ersten zwölf Minuten nach der Pause waren es 7 Turnover bei den Pelicans. Am Ende standen sie bei satten 21. Minusrekord in dieser Saison.
  • Neben den Ballverlusten schmerzte vor allem die Freiwurfquote. Während Dallas starke 94,1 Prozent (16/17) versenkte, trafen die Pelicans nur 42,1 Prozent (8/19) von der Linie.
  • In Abwesenheit von Davis strahlte eigentlich nur Ajinca Präsenz unter den Brettern aus. Der Franzose zeigte vor allem offensiv einige gute Aktionen und hatte am Ende 14 Zähler, 8 Rebounds und 3 Assists auf dem Konto. Der eigentliche Sixth Man Tyreke Evans erlebte dagegen eine Off-Night und erzielte nur 4 Punkte.

Ergebnisse und Spielplan im Überblick

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